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Die nutzbarkeit der jugendlichen subkulturellen motive in der Deutsch-Turkischen literatur vom aspekt des Deutschlernens

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Academic year: 2021

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(1)

TÜRKISCHE REPUBLIK

UNIVERSITÄT TRAKYA

INSTITUT FÜR SOZIAL WISSENSCHAFTEN

ABTEILUNG FÜR FREMDSPRACHENAUSBILDUNG

DIDAKTIK DER DEUTSCHEN SPRACHE

MAGISTERARBEIT

DIE NUTZBARKEIT DER JUGENDLICHEN

SUBKULTURELLEN MOTIVE IN DER

DEUTSCH-TÜRKISCHEN LITERATUR

VOM ASPEKT DES DEUTSCHLERNENS

OKTAY ATĠK

BETREUER

DOZ. DR. HĠKMET ASUTAY

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Tezin Adı: Türk-Alman Yazınındaki Gençlik Alt Kültürü Motiflerinin Almanca Öğrenimi Açısından Kullanılabilirliği

Hazırlayan: Oktay ATĠK

ÖZET

Bu çalıĢmada Türk-Alman Yazınına ait gençlik alt kültürü öğeleri saptanmıĢ ve Fatih Akın‟ın “Duvara KarĢı” filmi üzerinde örneklendirilmiĢtir. Elde edilen veriler ıĢığında söz konusu gençlik alt kültürü öğelerinin Almanca öğreniminde kullanılabilirliği irdelenmiĢtir.

ÇalıĢmada disiplinler arası bir yöntem izlenerek gençlik psikolojisi, gençlik sosyolojisi, gençlik fizyolojisi ve yazınbilim verilerinden yararlanılmıĢtır. Gençliğin çalıĢmanın odak noktası olması sebebiyle ikinci bölümde gençlik kavramı hem geliĢim psikolojisi bakımından hem de tarihsel ve sosyolojik açıdan incelenmiĢtir. Üçüncü bölümde gençlik alt kültürü tanımı yapılarak sosyo-tarihsel geçmiĢi ve ortaya çıkıĢ biçimleri incelenmiĢ ve Almanya‟daki Türk göçmen gençliğinin alt kültürlerinden bahsedilmiĢtir. Dördüncü bölümde, söz konusu alt kültürel özelliklerin göç ve kültür kavramları arasındaki iliĢkisi incelenmiĢtir. Böylelikle Türk iĢçilerinin Almanya‟ya göç süreci de anlatılarak Türk göçmen gençlerinin Almanya'daki bugünkü konumu irdelenmiĢtir. BeĢinci bölümde Türk-Alman Yazınının geliĢim süreci çeĢitli eserlerden örnekler verilerek ele alınmıĢtır. Altıncı bölümde Türk-Alman Yazınında gençlerin ve doğal olarak gençlik alt kültürlerinin günümüzde daha çok sinema filmleriyle öne çıktığı açıklanmıĢtır. Bu alandaki önemli bir isim olan Fatih Akın'ın sinema anlayıĢı da anlatılarak Duvara KarĢı filminin analizi için zemin hazırlanmıĢtır. Yedinci bölümde "Duvara KarĢı" filmi hem biçim ve içerik hem de Türk-Alman sorun odakları ve gençlik alt kültürleri yönünden değerlendirilmiĢtir. Sekizinci bölümde Türk-Alman Yazınındaki gençlik alt kültürü öğelerinin didaktik yönü irdelenerek Almanca öğrenimindeki ve yazın eğitimindeki faydası açıklanmıĢtır.

Sonuç bölümünde ise çalıĢma boyunca elde edilen bilgiler doğrultusunda bir değerlendirme yapılmıĢtır.

Anahtar Kelimeler: Gençlik alt kültürleri, Gençlik Yazını, Almanya‟ya iĢçi göçü, Türk-Alman Yazını, Yazın eğitimi

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Name der These: Die Nutzbarkeit der jugendlichen subkulturellen Motive in der Deutsch-Türkischen Literatur vom Aspekt des Deutschlernens Vorbereiter: Oktay ATĠK

ZUSAMMENFASSUNG

Das Ziel dieser Arbeit ist die jugendlichen subkulturellen Motive in der Deutsch-Türkischen Literatur festzustellen und in Anbetracht der Daten das herauszufinden, wie man diese Motive beim Deutschlernen benutzen kann. Zu diesem Zweck wird es vor allem in der Arbeit der Begriff „Jugend“ aus dem Perspektiv der Jugendphysiologie, Jugendpsychologie und Jugendsoziologie erklärt. Damit verbindend werden die jugendlichen Subkulturen der Türkischen Minderheit in Deutschland in die Hand genommen. Dann wird die Beziehung zwischen Kultur und Migration erklärt. Mit Hilfe der Daten im Titel „Migration“ wird diese Beziehung zwischen ihnen klar gemacht. Hierfür kommt auch die Beziehung unter der „Migration“, „Minderheitskultur“ und „Subkultur“ zur Ansprache.

Für jede Generation werden die Beispiele aus den bezüglichen Werken gegeben. Im Anschluss an die schriftlichen Werke kommt das Thema zu den Deutsch-Türkischen Filmen. Dann wird das Thema wie in den schriftlichen Werken nach Phasen unterteilt. Dafür werden die Filme „40 qm Deutschland“, „Geschwister“, „Kurz und Schmerzlos“, „Im Juli“, „Gegen die Wand“ verwendet.

Nachdem die subkulturellen Merkmale auf dem Film „Gegen die Wand“ festgestellt wurden, werden sich diesmal auf die pädagogischen Aspekte des Themas konzentriert. In diesem Sinne wird in der Arbeit versucht, wie man beim Deutschlernen diese jugendlichen subkulturellen Elemente benutzen kann. Wenn es sich darum handelt, wie man das in die Praxis umsetzen sollte, wird es erklärt, dass die Deutsch lernenden Jugendliche mit Hilfe dieser subkulturellen Motive sich selbst finden können, dass auch die DeutschlehrerInnen die heutigen Jugendlichen besser kennenlernen können und dass diese subkulturellen Motive einen motivationalen Effekt gegen die fremde Kultur haben.

Schlüsselwörter: Jugendsubkulturen, Jugendliteratur, Arbeitsmigration nach Deutschland, Deutsch-Türkische Literatur, Literarische Bildung

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ÖN SÖZ

Bu tezin hazırlık aĢamasında maddi ve manevi her türlü desteğini benden esirgemeyen, sonsuz sabrıyla her soruma cevap veren ve derin bilgi birikimiyle beni yönlendiren saygıdeğer danıĢmanım Doç. Dr. Hikmet ASUTAY‟a saygı ve minnetlerimi sunarım.

Yüksek lisans eğitimim boyunca kıymetli emeklerini üzerimden eksik etmeyen, bana yol gösteren ve inanan değerli hocalarım Prof. Dr. Sevinç MADEN‟e, Doç. Dr. Hikmet ASUTAY‟a, Doç. Dr. Mukadder Seyhan YÜCEL‟e, Yrd. Doç. Dr. Handan KÖKSAL‟a, Yrd. Doç. Dr. Yıldırım TUĞLU‟ya teĢekkürlerimi sunarım.

Trakya Üniversitesi Bilimsel AraĢtırma Projeleri Birimi‟ne çalıĢmama sağladığı maddi destekten ötürü teĢekkür ederim.

Filmlerden dinleyerek yaptığım alıntılarda bana yardımcı olan sevgili ablam Serap ATĠK‟e Ģükranlarımı sunarım.

Ankara‟da yaptığım araĢtırmalar esnasında değerli fikirlerini benden esirgemeyen ve bana çeĢitli imkânlar sunan sayın Prof. Dr. M. Osman TOKLU‟ya ve sevgili ablam Doç. Dr. AyĢen SĠNA‟ya, sevgisini ve desteklerini benden esirgemeyen kıymetlim Hazal Ceren TAYLAN‟a, Ankara‟da ikamet ettiğim sürede kapılarını bana açan sevgili kuzenim Aycan KARABACAK‟a ve değerli dostum Ümit MESTAN‟a teĢekkürü bir borç bilirim.

Varlıklarından güç bulduğum canım aileme de sevgi, saygı ve minnetlerimi sunarım.

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INHALTSVERZEICHNIS

ÖZET ... i ZUSAMMENFASSUNG ... ii ÖN SÖZ ... iii INHALTSVERZEICHNIS ... iv ABKÜRZUNGEN ... vi 1. EINFÜHRUNG ... 1

2. DER BEGRIFF „JUGEND“ ... 4

2.1. Der zeitgeschichtliche Aspekt des Begriffs „Jugend“………6

3. DIE JUGENDLICHEN SUBKULTUREN ... 9

3.1. Der sozio-historische Hintergrund der Jugendsubkulturen……….11

3.2. Die Darstellungsformen der Jugendsubkulturen……….12

3.3. Die Jugendsubkulturen der Türkischen Migrantenjugendlichen in Deutschland………15

3.3.1. Bikulturelle Sprachform ... 19

4. MIGRATION ... 20

4.1. Die Phasen der Türkischen Migration in Deutschland………22

4.2. Die Beziehung zwischen „Kultur“ und „Migration“………24

4.3. Migration als Subkultur………27

4.4. Migrationsprozess der Türkischen Migranten nach Deutschland…………30

4.4.1. Der Beginn der Migration ... 30

4.4.2. Ausländerpolitik ... 36

4.4.3. Probleme der Türkischen MigrantInnen ... 40

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4.4.3.2. Die rassistischen Aktivitäten Gegen die Türkischen Migranten ... 46

4.4.3.3. Identitätsproblem ... 51

4.4.3.4. Integration ... 59

4.4.3.5. Die Türkischen Jugendlichen im Migrationsprozess ... 71

5. DIE ENTSTEHUNG DER DEUTSCH-TÜRKISCHEN LITERATUR ... 72

5.1. Themen der ersten Generation……….75

5.2. Themen der zweiten Generation………..77

5.3. Themen der dritten Generation………81

6. TÜRKISCHE FILME AUS DER SICHT DER DEUTSCH-TÜRKISCHEN LITERATUR……….84

6.1. Das Kino von Fatih Akın……….91

7. FILMANALYSE: „GEGEN DIE WAND” ... 94

7.1. Formale Bewertung des Filmes………94

7.2. Die Geschichte des Filmes………...96

7.3. Die Jugendsubkulturen und Problemfokusse im Film „Gegen die Wand“……….97

8. DIDAKTISCHE ÜBERLEGUNGEN ZUR ARBEIT DER TEXTE UND FILME MIT DER JUGENDLICHEN UND JUGENDSUBKULTURELLEN CHARAKTERISTIK AUS DER DEUTSCH-TÜRKISCHEN LITERATUR IM DEUTSCHUNTERRICHT ... 103

9. SCHLUSS ... 110

10. BIBLIOGRAPHIE... 117

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ABKÜRZUNGEN

BMI: Bundesministerium des Innern BMJ: Bundesministerium der Justiz GTS: Güncel Türkçe Sözlük

KJL: Kinder- und Jugendliteratur

NSDAP: Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei / Aufbauorganisation OALD: Oxford Advance Learner‟s Dictionary

sog. : so genannt

SPD: Sozialdemokratische Partei Deutschlands StAG: Staatsangehörigkeitsgesetz

TBMM: Türkiye Büyük Millet Meclisi u. : und

u.a: und andere usw. : und so weiter

(10)

1. EINFÜHRUNG

Die Unterschiede unter den Menschen stammen aus der Vielfalt der Sprache und Kultur. Jede Kultur hat eine Sprache als ihr Zeichen. Aus diesem Grund muss man unbedingt auch die Kultur lernen, wenn man eine Fremdsprache lernt. In diesem Kontext ist Fremdsprachenlernen ist auch Kulturlernen. Dieser Aspekt der Kultur beim Fremdsprachenlernen ist nie ein Fall, der ignoriert werden kann. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, die jugendlichen subkulturellen Motive in der Deutsch-Türkischen Literatur festzustellen und in Anbetracht der Daten das herauszufinden, wie man diese Motive beim Deutschlernen benutzen kann. Hinsichtlich dieser Frage konzentriert die Wirbelsäule der Arbeit auf den Begriff „Kultur“ – Also das wird sich in den folgenden Teilen als „die jugendlichen Subkulturen“ verändern. – Natürlich sollte man über die Bedingungen, die diese jugendlichen Subkulturen geprägt haben, wissen. Zu diesem Zweck wird es vor allem in der Arbeit der Begriff „Jugend“ aus dem Perspektiv der Jugendphysiologie, Jugendpsychologie und Jugendsoziologie erklärt. Dabei wird insbesondere auf dem jugendsoziologischen Perspektiv konzentriert, weil die Jugendsubkulturen sich damit beziehen. Damit verbindend werden die jugendlichen Subkulturen der Türkischen Minderheit in Deutschland in die Hand genommen. Unter dem jeweiligen Titel „Die jugendlichen Subkulturen“ wird es erzählt, warum die Jugend ihre eigenen Subkulturen bildet und in welcher Weise sie diese Subkulturen in der Gesellschaft präsentiert. Dann wird das Phänomen „Jugendsubkulturen“ im Kontext der Türkischen Migrantenjugendlichen diskutiert und die Türkischen Jugendsubkulturen in Deutschland werden zu Tage getreten. Um ihre Position in der Bundesrepublik zu bestimmen wird in der Arbeit erst hauptsächlich von den Begriffen „Migration“ und „Kultur“ und ihre Beziehung untereinander erwähnt. In diesem Zusammenhang erklärt man, wie der Begriff „Migration“ heißt und unter welchen Bedingungen sie geschieht und wie sie auf die dominante gesellschaftliche Struktur Einfluss hat. Dann wird die Beziehung zwischen Kultur und Migration – gemäß den Beschränkungen der Arbeit – erklärt. Deswegen wird der Begriff „Kultur“ zuerst mit einigen Definitionen ans Licht gebracht werden. Mit Hilfe der Daten im Titel „Migration“ wird diese Beziehung zwischen ihnen klar gemacht. Davon ausgehend wird es

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bemerkt, dass die Beziehung zwischen der Migration und Kultur der Grund für die Minderheitskultur und Subkultur ist. Hierfür kommt auch die Beziehung unter der „Migration“, „Minderheitskultur“ und „Subkultur“ zur Ansprache.

Weil die Arbeit teilweise mit der Deutsch-Türkischen Literatur beschäftigt ist, sollte man unbedingt über die Bedingungen, die diese Art von Literatur im Laufe der Zeit geprägt haben, eine Ahnung haben. Das Abkommen, das als eine neue Tür für neue Hoffnungen gilt, wird in der Tat viele Leben in der Zukunft verändern. In diesem Rahmen wird es diese Veränderungen und ihre Effekte über Türkischen MigrantInnen aus einer retrospektiven Hinsicht zum Ausdruck gebracht. Damit verbindend wird in der Arbeit die Migration der Türken nach Deutschland, welche mit dem 1961 unterschriebenen Abkommen angefangen hat, zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig werden die Schwierigkeiten der Türken im Gastland, die sie in der Vergangenheit erfuhren, und ihre heutige Situation klar gemacht.

In Deutschland leben Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion. Aus diesem Grund kann man Deutschland als ein multikulturelles Land bezeichnen. Die Ankunft von dem Heimatland zu einem Fremdenland brachte statt der Hoffnungen sondern Probleme mit sich. Vor allem war die Sprache und darauf bauend die Neugier zur anderen Kultur eine große Schwierigkeit. Wegen der Unterschiede kann das Leben der ausländischen Bürger mit Schwierigkeiten belastet sein. Nach kurzer Zeit entstanden die rassistischen Verhalten, insbesondere gegen die Türken, weil die Deutschen die Ansicht „Die Bundesrepublik ist kein Einwanderungsland“ hatten. Deswegen wurden die MigrantInnen immer als Gast gesehen. Besonders die zweite und mittlerweile auch die dritte Generation der Migrantenjugendlichen werden mit dieser problematischen Situation konfrontiert. Auf der anderen Seite führt das zu einem Leben im Ghetto. Derartige problematische Situationen werden in der Arbeit durch die Zitate aus den Büchern und Filmen der Deutsch-Türkischen AutorInnen und Regisseuren, z.B Osman Engin, Dursun Akçam, Thomas Arslan und Fatih Akın, veranschaulicht und dazu auch manche Ansichten der berühmten Türken wie Seyran AteĢ – eine Türkische Rechtsanwältin in Deutschland – und Cem Özdemir – der Türkische Abgeordnete im Bundestag –

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werden durch die Zitaten aus ihren Büchern zu den Lesern vermittelt. Das Ziel dabei ist um die Realität der jeweiligen Situation in Deutschland aus erster Hand zum Vorschein zu bringen.

Nachdem die die Deutsch-Türkische Literatur prägenden Bedingungen ans Licht gebracht wurden, werden die Merkmale dieser Literatur dargestellt. Dann werden die Themen nach drei Generationen aufgegliedert. Für jede Generation werden die Beispiele aus den bezüglichen Werken gegeben. Im Anschluss an die schriftlichen Werke kommt das Thema zu den Deutsch-Türkischen Filmen. Unter diesem Titel werden erst die Grundzüge des Deutsch-Türkischen Kinos erklärt. Dann wird das Thema wie in den schriftlichen Werken nach Phasen unterteilt. In jeder Phase werden die Themen der Filme mit dem Namen und manchmal mit Dialogen aus Filmen veranschaulicht. Dafür werden die Filme „40 qm Deutschland“, „Geschwister“, „Kurz und Schmerzlos“, „Im Juli“, „Gegen die Wand“ verwendet. Dadurch werden die Richtigkeit der Daten durch das Überprüfen herausgestellt. Da das Forschungsobjekt der These ein Film von Fatih Akın ist und Fatih Akın in diesem Bereich einer der populären und dominanten Namen ist, wird im Kapitel 6.1 die Merkmale des Kinos von Fatih Akın klar gemacht. Um die Faktoren, die das Kinoverständnis von Fatih Akın bestimmen, unter Beweis stellen zu können, wird erst die Biographie von Fatih Akın hauptsächlich zum Ausdruck gebracht. Dann werden die Themen in seinen Filmen erwähnt. Es wird erklärt, dass er beim Umgang mit den Themen der Filme zu den Nationalitäten der Charaktere unbedingt kein Gewicht verleiht, dass alle seiner Filme eine multikulturelle Atmosphäre haben und daneben dass alle Hauptcharaktere in seinen Filmen aus Jugendlichen bestehen. In diesem Zusammenhang zeigt man, dass die Filme von Fatih Akın in Bezug auf die jugendlichen subkulturellen Motive reich genug sind. Bevor diese subkulturellen Motive auf dem Film „Gegen die Wand“ festgestellt werden, wird es geeignet sein, die Jugend und darauf bauend die subkulturellen Besonderheiten der Jugendlichen ans Licht zu bringen.

Im Forschungsteil der These werden die subkulturellen Merkmale auf dem Film „Gegen die Wand“ untersucht. Dafür wurde der Film im Voraus ausführlich

(13)

angeschaut und währenddessen wurden die jeweiligen Szenen der Jugendsubkulturen der Türkischen Migrantenjugendlichen festgestellt. Im diesem Sinne werden diese Szenen im Rahmen dessen, was unter der Überschrift „Die jugendlichen Subkulturen“ erzählt wird, veranschaulicht. Dabei wird die chronologische Rheinfolge der Szenen nicht berücksichtigt.

Nachdem die subkulturellen Merkmale auf dem Film „Gegen die Wand“ festgestellt wurden, werden sich diesmal auf die pädagogischen Aspekte des Themas konzentriert. In diesem Sinne wird in der Arbeit versucht, wie man beim Deutschlernen diese jugendlichen subkulturellen Elemente benutzen kann. Wenn es sich darum handelt, wie man das in die Praxis umsetzen sollte, wird es erklärt, dass die Deutsch lernenden Jugendliche mit Hilfe dieser subkulturellen Motive sich selbst finden können, dass auch die DeutschlehrerInnen die heutigen Jugendlichen besser kennenlernen können und dass diese subkulturellen Motive einen motivationalen Effekt gegen die fremde Kultur haben.

2. DER BEGRIFF „JUGEND“

Die Menschen erfahren von der Geburt bis zum Tod einige Periode wie Kindheit, Pubertät, Jugendphase, Erwachsenenalter, Pensionierungszeit und das Alter (Vgl. Baran, 2013, 8). Aufgrund der Grenzen des Themas wird hier oberflächlich die Pubertät und ausführlich die Jugendphase in die Hand genommen.

Nach der Kindheit kommt die Phase sog. Pubertät, die es sich um die körperlichen bzw. physischen Veränderungen handelt (Vgl. Asutay, 2012, 21). Dass dieser Zeitraum speziell auf die körperlichen Veränderungen ist, wird es zum Ausdruck gebracht: „so z.B. bedeutet Pubertät die Periode kurz vor der Entwicklung der

primären und sekundären Geschlechtsmerkmale“ (Blos, 2011, 14). Nach den

physischen Entwicklungen kommt der andere Zeitraum, wo die psychologischen Veränderungen sich zeigen. „Der Ausdruck Adoleszenz dagegen wird für die

psychologische Anpassung an die Verhältnisse der Pubeszenz gebraucht“ (Blos,

2011, 14). Diese bezügliche Phase fasst ein weiterer Prozess als die Pubertät und dabei ist die Rede von einem gesellschaftlichen und kulturellen Prozess (Vgl.

(14)

Asutay, 2012, 21). In diesem Zusammenhang kann es gesagt werden, dass die Adoleszenz eine psychosoziale Phase ist. Die psychologischen und soziologischen Entwicklungen führen endlich zur Charakterbildung. Dieser Prozess wird wie folgt erläutert:

„Das Ich richtet sich, sozusagen, nach den Verschiebungen der Trieborganisation und arbeitet in seine eigene Struktur eine hierarchische Organisation der Ich-Funktionen und Formen der Abwehr ein. Am Ende der Adoleszenz nehmen beide irreversible Fixiertheit an, die wir Charakter nennen“

(Blos, 2011, 87).

Mit Hilfe sowohl der physischen Veränderungen als auch der psychischen Entwicklungen ist der Adoleszenz bereit für die Selbstverwirklichung. Das Ich steht an der Spitze in dieser Zeit und es hat eine Funktion wie diese:

„Das Ich – sein Wesen, Wirken und seine Funktion – kann am besten in einer Periode der Reifungsverwirrung beschrieben werden, in der das Gleichgewicht zwischen Trieb und Ich gestört ist. Unter diesen Umständen ist der geistige Apparat mit der Aufgabe konfrontiert, neue Triebregungen unterzubringen – neu in Quantität wie in Qualität –, die auch neue Anforderungen der Außenwelt mit einschließen. Nach seiner Definition ist das Ich die Gesamtsumme jener geistigen Prozesse, deren Ziel es ist, das Funktionieren des Geisteslebens zu gewährleisten. Zu diesem Zweck vermittelt das Ich zwischen Trieb und Außenwelt“

(Blos, 2011, 194).

Nach dieser psychosozialen Phase beginnt eine neue Zeit. Diese neue Zeit, in der überwiegend die soziologische Dimension vorkommt, wird mit einem neuen Begriff bezeichnet: Jugend.

(15)

Weil die Jugend im Mittelpunkt des Themas steht, wird es nützlich sein, diesen Begriff im Hinblick auf den historischen Aspekt zu untersuchen.

2.1.

Der zeitgeschichtliche Aspekt des Begriffs „Jugend“

„Mit der Modernisierung entstand das Bedürfnis, diesen Begriff zu verwenden“

(Dağabakan, 2012, 203). „Jugend ist eine Zwischenphase. Sie bildet sich zwischen

Kindheit und Erwachsensein“ (Dağabakan, 2012, 203). Damit zusammenhängt zählt

man die Jugend nicht mehr zu einem Kind, aber auch noch nicht zu einem Erwachsenen. Was hier hervorzuheben ist, ist das, dass die Jugend nur eine Übergangsphase ist. Wenn diese Phase auch mit soziologischen Faktoren zusammenkommt, ist es ein wenig schwer, eine allgemeine Jugenddefinition zu machen, weil diese soziologischen Faktoren sich von einer Gesellschaft zu der anderen verändern. Darüber wird so gesagt:

„Gençliğin toplumdan topluma, dönemden döneme farklı tutum, değer ve davranış farklılıkları ortaya koymasından dolayı evrensel bir tanımlaması bulunmamaktadır“ (ġenol –

Mazman, 2013, 86).

Durch die Wirkung der bisher vorgestellten körperlichen, psychologischen und soziologischen Faktoren erscheint das Phänomen der Jugend. Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition der Jugend, aber in diesem Sinne ist es möglich, die Aspekte der biologischen, psychologischen und soziologischen Faktoren klar zu machen. Demnach wird der biologische Aspekt folgenderweise definiert:

„Im biologischen Sinne dagegen dient ‚Jugend„ zur Bezeichnung der Entwicklungsstrecke zwischen dem so genannten puberalen Wachstumsschub und dem Abklingen des zweiten Gestaltwandels, womit die in dieser Phase erfolgten Proportionsverschiebungen von Kopfgröße sowie Arm- und Beinlänge im Verhältnis zur Gesamtlänge des

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Körpers bezeichnet sind“ (Ecaurius, Eulenbach, Fuchs, 2011,

13-14).

Im psychologischen Rahmen ist es die Rede von einer solchen Erläuterung wie folgt:

„Die Psychologie akzentuiert demgegenüber die emotionale und kognitive Entwicklungsdynamik, die mit der Pubertät in Gang kommt. Zuweilen wird das Jugendalter daher als ‚Sturm-und-Drang-Zeit„ verstanden, in der es zu psychischen Umbrüchen und innerer Unausgeglichenheit kommt“

(Ecarius u.a., 2011, 14). Der soziologische Aspekt wird so erläutert:

„Soziologisch betrachtet meint Jugend wiederum die Lebensphase, in der ein Mensch nicht mehr die stark in familiäre Zusammenhänge eingebundene Rolle des Kindes spielt, zugleich aber auch noch nicht die Rolle eines Erwachsenen einnimmt, die zur vollgültigen Wahrnehmung gesellschaftlicher Aufgaben – etwa zu der Gründung einer Familie – berechtigt“ (Ecarius u.a., 2011, 14).

Durch die mit Hilfe der verschiedenen Bezeichnungen angezeigte Unterscheidung wird der soziologische Aspekt der Jugend, die in der Arbeit betont wird, besser begriffen. Auf der anderen Seite ist es geeignet, darüber zu sprechen, welche Altersgruppe die Jugendphase umfasst. Sie ist – wie bei der Definition von Jugend – auch variabel, weil dabei auch verschiedene Faktoren wirksam sind. Der demographische Begriff „Jugend“ fasst nach der Jugenddefinition von Vereinten Nationen die Altersgruppe zwischen 15 und 24 (Vgl. Çelik, 2013, 31). Es wird für das Jugendalter, das unter dem Einfluss von sozialen und kulturellen Faktoren ist, auch auf die Altersgruppe zwischen 12 und 30 hingewiesen (Vgl. Asutay, 2012, 24 in: Sauerbaum, 1999, 205). Allerdings ist die Altersgruppe zwischen 15 und 24 das am häufigsten anerkannte Altersbereich in der Welt (Vgl. ġenol – Mazman, 2013, 86).

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Die Variabilität der vorgenannten Altersbereiche basiert auf einige Gründe. Es wird nützlich sein, auf diese Faktoren einen Blick zu werfen. K. Çelik weist in Anlehnung an Aries darauf hin, dass es in den landwirtschaftlichen Gesellschaften kein junges Alter im heutigen Sinne gibt. In diesem Zusammenhang gibt es nur zwei grundlegende Kategorien der Kindheit und des Erwachsenenalters. Da die durchschnittliche Lebenserwartung kurz ist, ist der Bedarf für eine Übergangszeit beim Übergang zum Erwachsenenalter nicht notwendig. Die Kategorie „Hersteller“ wird als das Ende der Kindheit akzeptiert (Vgl. Çelik, 2013, 29). Also, was sind die Faktoren, die die Zeit der Jugend zu Tage gebracht haben? Nach K. Çelik spielen Industrialisierung, Urbanisierung und Nationalstaat dabei die größte Rolle. Der Bedarf der Produktionsprozess für mehr qualifizierte Mitarbeiter und außerdem die damit kommende Schulpflicht führen zur Verlängerung des Kindheitsalters. Dies ruft vor dem Erwachsenen die Jugendphase als ein Übergangszeitraum ins Leben (Vgl. Çelik, 2013, 29-30 in: France, 2007).

Heute sind die Faktoren, auf die die unteren und oberen Grenzen des Jugendalters wirken, die Welt der Schule und Arbeit. Das Alter des Abschlusses der Schulpflicht bestimmt das untere Grenz und variiert dies vom Land zu Land, weil das Bildungssystem der einzelnen Länder unterschiedlich ist. Was das obere Grenz bestimmt, sind die langwierige Bildungsdauer und die ungewissen Situationen in der Arbeitsmarkt (Vgl. Çelik, 2013, 31). Es geht um auch andere Faktoren zwischen den unteren und oberen Altersgrenzen. Diese sind auch wirksam bei der Altersbestimmung der Jugend. Diese Faktoren kann man in folgender Reihe anordnen:

„(1) Schulabgang (2) Arbeitsaufnahme

(3) Verlassen der Herkunftsfamilie

(4) Gründung des eines eigenen Haushalts (5) Heirat“ (Baacke, 2007, 234).

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Allerdings kritisiert D. Baacke die bezüglichen Faktoren, weil jede das Potential hat, in verschiedenen Zeiten zu passieren. Daher geht es um keine Konsistenz. Doch findet D. Baacke das Kriterium der Ehe wichtig, weil die wirtschaftliche Freiheit und Selbstversorgung hier manifestiert sind (Vgl. Baacke, 2007, 234-235; Vgl. auch Asutay, 2012, 9).

Die Jugendliche, die in der angegebenen Altersgruppe ihre eigenen Identität, Werte und Welt gestaltet, äußert diejenigen, die von Anfang an im biologischen, psychologischen und soziologischen Sinne erklärt werden. Doch sollte man die soziologische Dimension noch mehr ausführlich erzählen und dadurch werden die jugendlichen Subkulturen, die der Kernpunkt der Forschung sind, ans Licht kommen. Zu diesem Zweck werden die jugendlichen Subkulturen im nächsten Kapitel untersucht.

3. DIE JUGENDLICHEN SUBKULTUREN

Die von der Kindheit bis zu Beginn der Periode der Jugend erworbenen Charaktereigenschaften und Werte zwingen die Jugendlichen, sich auszudrücken. Auf diese Weise versuchen die Jugendlichen das zu zeigen, dass sie schon ein Individuum gewesen sind. An dieser Stelle kommen die jugendlichen Subkulturen, die aus verschiedenen Kulturen und Identitäten geführt werden, heraus. „Die

Nomenklatur für Jugendliche bietet u.a. folgende Begriffe an: Peer-Group, Clique,(formelle oder informelle), Jugendgruppe, Jugendkultur, Teilkultur, (Jugend-) Subkultur und Szene“ (Ecarius u.a., 2011, 105). „Die jetzt bestehenden »Jugend-Kulturen« oder »Kulturen von Gleichaltrigen« sind der sprachliche Ausdruck für die adoleszenten Bedürfnisse“ (Blos, 2011, 23). H. Asutay bringt den jugendlichen

Subkulturen die derartige Erklärung:

„Toplum içersinde kişilik olarak bir varlığa sahip olma mücadelesi ve buna dayanan varoluş çabaları gençliği çatışmaların içine iter. Bu noktada gençlik kendini ifade etmede çok çeşitli araç ve yöntemler kullanır. Gençlik kültürleri de işte tüm bu çabaların sonucu, zamana ve

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koşullara bağlı olarak oluşan olgulardır bir yerde“ (Asutay,

2012, 31).

In diesem Zusammenhang sind die Jugendsubkulturen eine Reaktion gegen die Gesellschaft und deren Werte anzunehmen1 und diese Reaktion wird sich immer zeigen überall in der Welt, wo die Jugendlichen sich befinden (Vgl. Asutay, 2012, 33-34). Also, wie wird die jeweilige Reaktion gegen die dominanten Gesellschaftswerte durchgeführt? Dieser Prozess wird so zum Ausdruck gebracht:

„Genç insanlar kişisel temsil sistemlerini alıp yeni tasarlanmış gençlik kültürü nesnelerine aktarır ve yeni anlam nesneleri yaratırlar. Yeni yaratılan semboller baskın kültür şekillerine karşı yöneltilir; bu semboller baskın kültürlerin reddini ve onlara karşı direnişi ve onlardan sapmayı somutlaştırır ve baskın kültürleri altüst eden bir karakter edinirler. Genç insanlar yeni semboller yaratarak, kendilerini yetişkinlerden ve diğer gençlik kültürlerinden ayırabilirler“ (Spatscheck, 2014, 101).

Nach dieser begrifflichen Erklärung der jugendlichen Subkultur wird es geeignet sein, um die Jugendsubkultur aus dem sozio-historischen Perspektiv in die Hand zu nehmen.

1 Über die Unterscheidung zwischen der Subkultur und der Gegenkultur: „Alman Sosyolog Rolf

Schwendter (1971) altkültürler hakkında daha derinlemesine yaptığı araştırmada altkültürü parça kültürler ve karşı kültürler olarak ayırır. Parça kültürleri, yetişkinlerin ağırlığı olduğu, tüketiciliğe ve herşeyin bir bedeli, karşılığı olduğu fikrine odaklanan, toplum düzenine karşı durma potansiyeliyle pek ilişkili olmayan ve önemli entegrasyon işlevlerini somutlaştıran orta sınıf parça kültür tipleri olarak ele alır. Karşı kültürleri ise normlardaki ve kurumlardaki değişimi yönlendirme amacı taşıyan ve var olan sisteme etkili şekilde karşı duran kültürler olarak tanımlar. Bu tür ilerlemeci karşı kültürler arasında, hippi, asi gençler (beatnik‟ler) ve rock müzik gençlik kültürlerini bireysel özgürlüğün amansız taraftarı olan duygusal ilerlemeci altkültürler olarak sınıflandırırken, 1960‟ların sonu ve 1970‟lerin başındaki Alman entelektüel ve öğrenci hareketleri içindekileri akılcı ilerlemeci altkültürler olarak görür“ (Spatscheck, 2014, 100).

(20)

3.1.

Der

sozio-historische

Hintergrund

der

Jugendsubkulturen

Durch den Übergang zur Industriegesellschaft im 19. Jahrhundert haben viele umfangreichen Veränderungen in der gesellschaftlichen Struktur aufgetreten. Diese Veränderungen haben auch die Welt der Jugend – natürlich auch die Jugendkulturen – beeinflusst. Infolgedessen hat die Entstehung der Jugendsubkulturen sich – in dem heutigen Sinne – gezeigt (Vgl. Asutay, 2012, 36). Mit der Industrialisierung beginnen die großen Städte von Tag zu Tag zu entstehen. Große Städte bieten den Jugendlichen auch eine Vielzahl von Möglichkeiten und damit auch vielen Problemfokussen. Unter Zuhilfenahme von diesen Möglichkeiten oder aufgrund der Problemfokussen kommen die Peer-Gruppen zusammen und als Ergebnis dieser Gruppierungen beginnt eine andere Kultur – als anders von der vorherrschenden Kultur – um ihren Platz in der Gesellschaft zu finden (Vgl. Asutay, 2001, 3). Es handelt sich um die andersartigen Faktoren, die auf diese Gruppierung Beeinfluss haben. Die Lebensbedingungen in den Großstädten haben zu grundlegenden Veränderungen im Leben der jungen Menschen geführt. Besonders die schweren Betriebsbedingungen, die mit dem Leben in Großstädten kommenden Probleme und Wohnverhältnisse… Dazu sind die Erwartungen der Eltern von den Jugendlichen ein wirksamer Faktor. Der einzige Wunsch der Eltern ist, um einen Jungen nützlich für die Gesellschaft und geeignet für die Erwartungen der Gesellschaft zu erziehen. Dafür tun die Eltern alles, was sie wirklich können. Andererseits wird es dabei „die Liebe“ immer außer Acht gelassen. Die Jugendlichen, die in der Gleichgültigkeit sind und deren Anträge nicht erfüllt werden, entfremden sich von der Gesellschaft. Dieser Zustand führt dazu, dass die Jugendliche ihre eigene Gemeinschaft – also ihre eigene Subkultur – bildet (Vgl. Asutay, 2012, 16-192). In diesem Zusammenhang wird es im nächsten Kapitel darum gehen, in welcher Weise diese jeweilige Verfremdung zur Gesellschaft stattfindet.

(21)

3.2.

Die Darstellungsformen der Jugendsubkulturen

Man beschäftigt sich hierbei mit der Frage: In welcher Weise kommt dieser Widerspruch vor? „Die jeweiligen Jugendsubkulturen ‚lösen„ die entstehenden

Widersprüche nun auf je eigene ‚symbolische„ oder ‚imaginäre„ Weise über ihren Stil“ (Ecarius u.a., 2011, 131). Der Widerspruch der Jugendlichen wird durch die

Kleidung, Musik, Haarmode, Jugendsprache, Kommunikationsstil und die von ihnen entwickelten Werte durchgeführt (Vgl. Asutay, 2001, 2; Baran, 2013, 14-15). Die Antwort zur Frage, worauf die Jugendliche mit diesen Symbolen hinweisen wollen, ist wie folgt übertragt:

„Alt kültür özelliğine sahip gençler, bir konuyu savunmak ve karşı olmak, toplumun empoze ettiği değerlere karşı çıkmak, içindeki isyanı dışa vurmak ve kendi seçimlerine değer verilmesini istemek adına hareket ederler“ (Baran, 2013, 15

in: Doğan, 1994).

Die Jugendsprache, die auch noch als „Slang“ (Dağabakan, 2012, 202) genannt wird und deren „Grammatik und Vokabular nirgendwo schriftlich fixiert ist“ (Farin, 2010, 6), ist ein bedeutendes Mittel zur Verwirklichung der jugendlichen Widersprüche. Desweiteren ist die Jugendsprache ein Zeichen der Verschiedenheit. Das spielt eine solche Rolle unter den Jugendlichen:

„Die Jugendsprache ist eine Varietät in der Gesellschaft. Um dazu zu gelangen, muss man diese Sprache in einer Gruppe benutzen. Diese Gruppe soll sich durch ihre Sprache von den anderen trennen, indem die Mitglieder durch diese Sprache sich miteinander verbinden“ (Dağabakan, 2012, 207).

Darüber hinaus brauchen die Jugendlichen ihre eigenen freien Räume um ihren Widerspruch und ihren ursprünglichen Stil zu verwirklichen. Junge Menschen in solchen Räumen bleiben immer weg von jeder Art von sozialem Druck und damit besitzen sie ein günstiges Umfeld, das sie ihre eigenen einzigartigen Kulturen erfahren können. Am Anfang dieser Räume kommen hauptsächlich die Straßen.

(22)

Dann kann man dazu auch die Tee-Gärten, Kaffeehäuser, Diskotheken und Bars hinzufügen (Vgl. Asutay, 2012, 39). Das Design und die Dekoration dieser Räume sind vor allem ansprechend der Jugendlichen. Die Diskotheken und Bars sind die Orte, wo die Jugendliche Spaß haben und mit ihrer Lieblingsmusik tanzen. Musik ist – damit verbindend – der Zauberstab der jugendlichen Subkulturen, weil sie die Jugendliche in ihre eigene Welt zieht. Es wird so erzählt, dass die Musik nicht nur Musik ist und es hinter der Musik viele gibt:

„Musik ist für fast alle Jugendlichen so ziemlich das Wichtigste auf der Welt. So ist auch die Mehrzahl der Jugendkulturen, von denen heute die Rede ist, musikorientiert: Techno, Heavy Metal, Punk, Gothics, Indies; auch Skinheads gäbe es nicht ohne Punk, Reggae und Ska; selbst für die Angehörigen der Boarderszenen, eigentlich ja eine Sportkultur, spielt Musik eine identitätsstiftende Rolle. Dabei geht es nie nur um Melodie und Rhythmus, sondern immer auch um Geschichte, Politik und grundlegende Einstellungen zur Gesellschaft, die nicht nur die Texte und Titel der Songs vermitteln, sondern auch die Interviews, Kleidermarken, nonverbalen Gesten und Rituale der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler. Musik ist für viele Jugendliche – vor allem, aber nicht nur für die in Szenen – ein bedeutender Teil der Identitätsfindung“ (Farin, 2010, 4).

Kurz gesagt, mit ihren historischen Fakten hat die Musik ein bestimmendes Merkmal der Identität der Jugendsubkulturen. Musik hat in vielen Jugendsubkulturen, die auf der ganzen Welt zu sehr breitem Publikum erreicht haben, eine bedeutende Rolle bei der Bezeichnung der Subkultur gespielt. Wenn man neben der Musik auch die Zubehöre der Mitglieder der Subkultur in Rücksicht nimmt, wird die Identität der erstellten Subkultur deutlich offenbart. Dass die Rock-Musik, die in 50er Jahren entstand und die Rebellion und auch den Schmerz ausdrückt, ein einzigartiges

(23)

Handzeichen2 hat und ihre Mitglieder – auch die Fans – die schwarze Farbe sich zu Eigen machen, ist nur eines der Beispiele, die zur Verfügung gestellt werden kann. Von gestern bis heute entstanden viele Jugendsubkulturen, bei der die Musik eine markante Rolle spielte. Rock „n„ Roll von 50er Jahren, Popmusik von 50er Jahren, Heavy Metal von 60er Jahren, Hip-Hop von 70er – 80er Jahren und Techno von 90er Jahren sind die berühmteste Jugendsubkulturen. „Die größte Jugendkultur der

1990er Jahre war ohne Zweifel Techno“ (Farin, 2010, 4). Alle sind auch noch heute

lebendig und auf der ganzen Welt haben die noch zu viele Fans. Insbesondere ist Hip-Hop zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr breit unter den Jugendlichen. Darüber hinaus gibt es auch die Jugendsubkulturen, die nicht auf die Musik sondern auf andere Bereiche konzentrieren. Darunter kann man Beatniks, Hippies, Teds, Mods, Punks, Skinnheads, Fußballfans, Grufties, Emos u.a. zählen. Selbstverständlich kann man sagen, dass es heute im Vergleich zu 50er oder 80er Jahren sehr viele Jugendsubkulturen gibt, weil die jugendlichen Subkulturen erneuert überleben werden, solange die Jugendlichen auf der Welt existieren.

Alle der oben genannten Jugendsubkulturen begründen unter den Jugendlichen auf der ganzen Welt ein Netzwerk. Dadurch werden allgemeine Aspekte unter einem gleichen Dach versammelt. Das wird mit dem folgenden Beispiel so erklärt:

„Sie (Jugendsubkulturen) sind Beziehungsnetzwerke, bieten Jugendlichen eine soziale Heimat, eine Gemeinschaft der Gleichen. Wenn eine Gothic-Frau aus München durch Hamburg oder Rostock läuft und dort einen anderen Gothic trifft, wissen die beiden sofort enorm viel über sich. Sie (er)kennen die Musik-, Mode-, politischen und eventuell sexuellen Vorlieben des anderen, haben mit Sicherheit eine Reihe derselben Bücher gelesen, teilen ähnliche ästhetische Vorstellungen, wissen, wie der andere zum Beispiel über Gewalt, Gott, den Tod und Neonazis denkt. Und falls die Gothic-Frau aus München eine Übernachtungsmöglichkeit in

2 Dieses Handzeichen heißt „Meloik“ und wird gemacht, um die Böse abzuwehren. Die erste Person, die dieses Zeichen gemacht hatte, war Ronnie James Dio mit italienischer Herkunft.

(24)

Hamburg oder Rostock sucht, kann sie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ihr der andere weiterhilft, selbst wenn die beiden sich nie zuvor gesehen haben“ (Farin, 2010, 7).

Mit Hilfe dieses Beispiel wird die soziale Funktion der Jugendsubkulturen ans Licht gebracht. Um dieses soziale Netzwerk zu benutzen – wie im Beispiel erwähnt wird – muss man kein Gotisch sein. Das gilt für alle Jugendsubkulturen.

Wegen der Vielfältigkeit der Jugendsubkulturen und der Grenzen des Themas ist es unmöglich, alle Subkulturen hier zu erklären. In diesem Zusammenhang und in Übereinstimmung mit dem Thema werden die jugendlichen Subkulturen der Türkischen Migranten in der Bundesrepublik im nächsten Kapitel unter die Lupe genommen.

3.3.

Die

Jugendsubkulturen

der

Türkischen

Migrantenjugendlichen in Deutschland

Wenn es im Allgemeinen einen Blick auf die Entstehung der Jugendsubkulturen geworfen wird, bemerkt man, dass dies auf die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert beruhte. Unter Berücksichtigung der Bildung der Jugendsubkulturen in Deutschland, wird es gesehen, dass das erste Auftreten nach dem 2. Weltkrieg in 50er Jahren vorkam. Der Wohlstand, der nach dem Krieg geschah, führte – wie in England – zu einer Teenager-Kultur. Zum ersten Mal begannen die Jugendlichen, an der Spitze der andersartigen Bereiche wie Textil und Kosmetik zu sein. So begannen verschiedene Jugendgruppen, in der Gesellschaft stattzufinden (Vgl. Baacke, 2007, 11). In der politischen Restorationszeit in Deutschland wird es drei Arten von Jugendsubkulturen, sog. „Teenager“, „Protestbewegungen“ und „Action-Szenen“, gesehen (Vgl. Baacke, 2007, 9-39). Natürlich ist die Teilnahme der Jugendlichen an diesen dreien Gruppen nicht zu erwarten. Als ein Türke erzählt F. Akın manche Jugendsubkulturen und manche Jugendräume unter Türkischen Migrantenjugendlichen in Deutschland:

(25)

„Neben dem Hamburg-Haus war das Haus der Jugend, und dort befand sich ein Treffpunkt, wo Türken abhingen. Dort habe ich mit den ersten Mädels rumgeknutscht. Mittwochs war immer Disco. James Brown und Michael Jackson, Dance Classics. Das war eine komplett neue und faszinierende Welt. Im Dunkeln tanzende Mädchen. Auf einer Tanzschule war ich nie, Breakdance war mein Ding. Eine urbane Kultur, so eine türkische Nummer. Aber alle haben Deutsch gesprochen“

(Behrens – Töteberg, 2011, 22).

Im Laufe der Zeit haben auch viele andere Jugendsubkulturen einen Platz für sich unter Jugendlichen. Anders als die von F. Akın erwähnten Jugendkulturen, die heute in Deutschland existieren, zeigt man die Folgenden:

„Etwa 20 Prozent der Jugendlichen in Deutschland gehören aktiv und engagiert Jugendkulturen an, sie sind also Punks, Gothics, Emos, Skinnheds, Fußballfans, Skateboader, Rollenspieler, Cosplayer, Jesus Freaks usw. und identifizieren sich mit ihrer Szene“ (Farin, 2010, 3).

Beim Blick auf die Situation in Deutschland sollte das Phänomen der Migration nicht ignoriert werden. Schließlich ist eine Minderheitsbevölkerung als eine natürliche Folge der Migration entstanden. Demgemäß kann man auch von einer jungen Minderheitsbevölkerung sprechen und natürlich von ihren eigenen Jugendsubkulturen. Es ist eine Tatsache, dass es die Minderheiten aus vielen Ländern in Deutschland gibt. Allerdings haben die Türkischen Migranten den größten Teil in Bezug auf die Bevölkerungsdichte. Wenn man die Tatsache, dass die Türkischen Migranten aus einer müslimischen Gesellschaft kommen und ihre Religion auch in der Aufnahmegesellschaft erleben, in Rücksicht nimmt, ist es unvermeidlich, dass die Subkulturen unter den müslimischen Türkischen Jugendlichen im Vergleich zu anderen ein wenig verschieden sind. Die darauf wirkenden Elemente werden folgenderweise erzählt:

(26)

„Jugendkulturen junger Muslime in Deutschland, so eine weitere Arbeitsthese, existieren im Sinne eines modernen Jugendkulturverständnisses als breites Spektrum jugendlicher Stile und Ausdrucksformen, weisen aber im Vergleich zu westlichen Jugendkulturen ethnisch basierte Differenzen und Besonderheiten auf, die neben sozialen Einflussfaktoren, familiären, religiösen, bildungs- und geschlechtsspezifischen Merkmalen eine biografisch relevante Rolle spielen“ (Lübcke, 2007, 289).

Andererseits der Grund, weshalb die Subkulturen der Türkischen Migrantenjugendlichen die ethnischen Merkmale zeigen, ist infolge des postmodernen Verständnisses. Weil die Postmodernität das Begriffsvermögen „sowohl … als auch“ und „alles geht“ annimmt, weist sie eine Synthese statt der Polarisierung aus (Vgl. Bayhan, 2013, 136 in: Bayhan, 2003, 221-223). Damit zeigen die Subkulturen der Türkischen Migrantenjugendlichen sowohl globale als auch lokale Merkmale. Diese zeigen sich insbesondere in der von den Türkischen Migrantenjugendlichen hergestellten Musik. Wie auch in vielen Ländern ist der Hip-Hop sehr berühmt unter den subkulturellen Räumen in Deutschland. Der Grund, warum die Minderheiten den Hip-Hop bevorzugen, wird so erklärt:

„Der Hip-Hop scheint hier insbesondere aufgrund seiner Ambivalenz, einerseits Jugendkultur ethnischer Minderheiten zu sein, andererseits explizit patriarchal-machistische Elemente zu inszenieren, eine spezifische Affinität zu muslimischen Jugendlichen auch in Deutschland aufzuweisen“ (Wensierski, 2007, 74).

Zusammenfassend kann man das behaupten, dass die westlichen Jugendsubkulturen

und auch ihre ethnischen Varietäten gleichzeitig in Deutschland weiterbestehen. Darüber hinaus handelt es sich um die Islam-orientierten Jugendsubkulturen:

(27)

„Bedeutendstes Beispiel ist die Milli-Görüs-Jugend, die durch ein dichtes Netz des Hauptverbandes und eine langjährige intensive Jugendarbeit Einfluss auf viele junge religiöse Muslime hat – von insgesamt 15.000 jugendlichen Mitgliedern des Verbandes in Europa wird ausgegangen, von denen 80% in Deutschland leben“ (Wensierski – Lübcke,

2010, 167-168 in: Dantschke, 2007).

Neben der Milli-GörüĢ-Jugend befindet sich auch eine andere Islam-orientierte Jugendbewegung sog. „Lifemakers“. Ihre Tendenz und charakteristische Differenz in der Deutschen Gesellschaft werden wie folgt zum Ausdruck gebracht:

„In einer anderen Bewegung, den »Lifemakers«, von denen es 2006 bereits in 29 bundesdeutschen Städten Lokalgruppen gab, engagieren sich junge, oftmals bildungserfolgreiche Muslime beiderlei Geschlechts ehrenamtlich innerhalb der deutschen Gesellschaft, womit sie »das Bild des Islam in der Öffentlichkeit verbessern und etwas Positives zur Gesellschaft beitragen« wollen und sich damit auch von der älteren Generation unterscheiden. Auch ihr Lifestyle und ihre Musik tragen die typischen Szenekennzeichen – moderne, jugendtypische Kleidung und Schmuck, die den gängigen Modetrends entsprechen, aber durch Symbole, Schriftzüge etc. das Bekenntnis zum Islam öffentlich präsentieren“

(Wensierski – Lübcke, 2010, 168 in: Gerlach, 2006, 132).

Neben den oben zitierten Einflussfaktoren handelt es sich bei den Jugendsubkulturen der Türkischen Migrantenjugendlichen um auch die sozioökonomischen Faktoren, wie Einkommensniveau und Lebensraum. Die sozioökonomische Situation ist wirksam auch auf der Sprachform. Die Deutsch-Türken, die bilingual und bikulturell sind, erzeugen in der Zeit ihre eigene Deutsch-Türkische Sprache. In diesem Sinne wird es kürzlich im nächsten Untertitel die subkulturelle Besonderheit dieser Form der Deutschen Sprache zum Ausdruck gebracht.

(28)

3.3.1. Bikulturelle Sprachform

Wie bekannt ist, das Ghettoleben ist eine nach außen geschlossene Lebensweise. Wenn das niedrige Einkommen und diese Ghettolebensweise zusammenkommen, entstehen die Subkulturen unter den jugendlichen Mitgliedern des Ghettos, welche als Aufsässigkeit bezeichnet werden können. In einer solchen Ausführungsform decken die Jugendlichen ihre Verschiedenheiten auf, wodurch sie ihre völlig andersartigen eigenen Normen erschaffen, anstatt sie sich mit den Normen der Gesellschaft beschäftigen (Vgl. Baran, 2013, 15 in: Özbay – Öztürk, 1985; Güvenç, 1981). Diese Aufsässigkeit bringt eine neue Welle, sog. „Kanak Attak“, unter der Leitung von Feridun Zaimoğlu. Mit einem Manifest berichtete er 1998 die Gleichberechtigung in jeder Hinsicht und den Widerspruch zum Anderssein in der Deutschen Gesellschaft (Kanak Attak, 2014). Diese Welle brachte im Laufe der Zeit – durch die Entstehung der zweiten und dritten Generation der Türkischen Migrantenjugendlichen – auch eine neue Art von Deutscher Sprache, sog. „Kanak Sprak“, mit. Die „Kanak Attak“ Welle und deren eigene Sprache wird folgenderweise dargestellt:

„Onların yaşam ritmiyle, bunun iç dünyalarına yansıması, bir yandan sokak Almancası, ama aynı zamanda, içine Türkçe deyimlerin ve sözlerin de serpiştirildiği, Türkçenin mantık ve duyumsamasından da kaynaklanan değişik bir gençlik ritmi. Kimisi buna argo, kimisi Tarzanca nitelemesini yakıştırıyor. Ancak bunlar kolay yakıştırmalar. İki çevrenin, iki dilin, iki kültürün birbirine işleyerek, öfkeli, kafa tutan, benim diyen, teslim olmayan, yaşam hakkını arayan ve savunan bir yaşam tavrının ritmi bu“ (Pazarkaya, 2001, 68).

C. Özdemir, ein Deutsch-Türke, erklärt diese bikulturelle Sprachform mit einem Beispiel aus seinem alltäglichen Leben:

„Birlikte oynadığımız zaman, kullandığımız dil, Suebce ve Türkçe karışımı bir çorbaydı. Bu arada bu konuşma türü,

(29)

okullarda da müthiş bir gelişme göstermekteydi. ‚Kommsana lan„ („Gelsene lan“) ya da ‚Wie geht‟s misin? Gut musun?„ („Nasılsın? İyi misin?) türünden Türk-Alman bileşimi dil türevleri, imla reformlarından daha uzun ömürlü olacaktır bence“ (Özdemir, 1999, 27).

Diese Deutsch-Türkische Sprachform ist heute sehr breit unter den Türkischen Migrantenjugendlichen. Dazu spricht auch die erste Generation diese sprachliche Form, aber bei ihrer Sprachform kommt die Türkische Sprache überwiegend vor. Beim Sprechen ersetzen sie manche Türkische Wörter durch manche Deutsche Wörter.

Nachdem es untersucht wurde, wen als „Jugend“ benannt werden kann und wie die jugendlichen Subkulturen hervorkommen, wird es nützlich sein, um ihre Position im Migrationsprozess der Türken nach Deutschland zu bestimmen. Um dies zu tun, vor allem, ist es notwendig, das Phänomen der Migration und die dazugehörige Minderheitskultur in die Hand zu nehmen. Dadurch wird es möglich, um den Einfluss der Migration auf die Jugendlichen und damit verbindend auf ihre eigenen Subkulturen ans Licht zu bringen. An dieser Stelle wird es nützlich sein, das Thema aus dem Perspektiv der Migration anzuschauen. Deshalb sollte es die Migration generell untersucht werden.

4. MIGRATION

Das Phänomen der Migration befindet sich immer in der Geschichte der Menschheit und wird immer existieren, so lange die Menschheit zu leben weitergeht. Die verändernden Umstände und Lebensbedingungen zwingen einige Menschen, ihr Leben in verschiedenen Orten bzw. in anderen Ländern fortzusetzen. Früher hatten diese Bewegungen ihren Ursprung in Ursachen wie zum Beispiel Eroberungen oder Bemühungen zur Versklavung. Allerdings ist die Arbeitsmigration, die einen wichtigen Teil des Themas begründet, in der Mitte des 16. Jahrhunderts wegen der Notwendigkeit für die Sklaven, die bei der Pflanzung des Kaffees, Zuckers und der Baumwolle gearbeitet haben, herausgekommen (Vgl. Toksöz, 2006, 11). Diese

(30)

Migration, die durch die Sklavenhandel stattfindet, verschärft sich in einer obligatorischen Form durch das Herauskommen der industriellen Revolution und des Kapitalismus (Vgl. Toksöz, 2006, 13).

Zweifellos ist der Kapitalismus in der heutigen Welt das vorherrschende Wirtschaftssystem und parallel zu der Globalisierung lässt er sich mehr als vorher fühlen. Die als „weltweites Verbreiten“ (Wahrig, 2011, 629) definierte Globalisierung kommt seit letztem Jahrhundert in jedem Bereich vor. Je mehr die Welt diesen Begriff erkennt, umso schneller fallen die Grenzen unter Menschen bzw. Kulturen weg. Die Funktion des Systems, das früher als Kolonialismus angerufen wird, wird heute unter dem Namen der Globalisierung durchgeführt. Die weltweiten großen Firmen verdienen dadurch zu viel Geld und diese Firmen haben europäischen und amerikanischen Ursprüngen. Während diese Länder im Wohlstandsniveau leben, ist der Fall für die Länder der Dritten Welt gerade das Gegenteil. Die verarmten Dritte-Welt-Menschen finden die Erlösung bei der Migration (Vgl. Cengiz, 2010, 186). Der Wunsch des kapitalistischen Systems die Arbeitskosten niedrig zu halten erhöht die Nachfrage nach der Arbeitskraft. Dies ist gleichzeitig ein Weltmarkt für Arbeitsmigration geworden (Vgl. Toksöz, 2006, 15 in: Hödl, Husa, Parnreiter, Stacher, 2000, 14). In diesem Zusammenhang wird die Migration so definiert:

„Migration ist die Verlagerung von Personen oder Gruppen von einem Land oder Gebiet in ein anderes für die Dauer einer Zeitspanne, die lang genug ist, dort die Entfaltung eines Alltagslebens zu ermöglichen“ (Beger, 2013).

Die Migration, die es im Prinzip in ihr um eine Ortsveränderung geht, steht in den Zielbevölkerungen mit der sozialen, politischen und kulturellen Struktur in Zusammenhang (Vgl. Toksöz, 2006, 4; Castles – Miller, 2009, 21). Diese Beeinflussung – wenn es sich insbesondere als Immigration verändert – hat demographische Schlussfolgerungen. Das erklärt S. Castles und M. Miller wie folgt:

„Economic causes of migration have their roots in process of social, cultural and political change. Furthermore, the effect

(31)

on both sending and receiving societies is always more than just economic: immigration changes demographic and social structures, affects political institutions and helps to reshape cultures” (Castles – Miller, 2009, 123).

Solch ein großes Phänomen hat natürlich einige Theorien, um eine Erklärung dafür gebracht zu werden. Wegen der Grenzen des Themas ist es unangemessen all die Theorien über die Migration hier zu erklären. Doch ist es günstig bekannt zu machen, dass man die Arbeitsmigration im Rahmen der neoklassischen Theorie bearbeitet. Das wird folgendermaßen berichtet:

„Most early theories of migration were rooted strongly in neoclassical economics. In particular, emphasis was given to paid workers responding in economically rational terms to wage differentials across space, thereby moving from low-wage to high-low-wage areas” (Boyle, Halfacree, Robinson, 1998, 61 in: Greenwood, 1975, 1985; Massey, 1990).

Den oben im Zitat erwähnte Hochlohn verdienen die Arbeitsmigranten natürlich in großen zentralen Orten – in nicht ländlichen Gebieten. – Das bemerkt man in der Migration der Türkischen Arbeiter nach Deutschland. Ein großer Teil von ihnen war aus den ländlichen Räumen des Anatoliens. Auf der anderen Seite muss man darauf hinweisen, dass diese von der Billiglohnzone zu der Hochlohnzone ausgeführte Migration im Laufe der Zeit in verschiedene Phasen unterteilt werden kann. Diesbezüglich wird es sinnvoll sein, auf diese Phasen, die die Migration ein Phänomen machen, einen Blick zu werfen.

4.1.

Die Phasen der Türkischen Migration in Deutschland

Es handelt sich um vier Phasen in der Migration nach Europa nach dem zweiten Weltkrieg zwischen den 1950er und 2000er Jahren. In diesem Sinne fasst die Migration der Türkischen Arbeiter nach Deutschland den zweiten Zeitraum, der den Prozess von 1950 bis zu 1973 beinhaltet, um (Vgl. Toksöz, 2006, 24-25; Castles –

(32)

Miller, 2008, 95). Auf der anderen Seite gibt es vier Phasen nach S. Castles und M. Miller auch in einer Migrationsbewegung. Das wird von G. Toksöz folgendermaßen übertragen:

„İlk aşamada genç işçilerin geçici emek göçü, kazançların anavatana havalesi ve anavatana yönelim söz konusudur. Kalışın uzamasıyla ortaya çıkan ikinci aşamada yeni çevrede karşılıklı yardımlaşmaya duyulan ihtiyaçla akrabalık ve hemşehriliğe dayalı sosyal ağlar kurulmaktadır. Üçüncü aşama aile birleşmesinin ön plana çıktığı, uzun dönemli kalışın bilincine varıldığı, göç alan ülkeye yönelimin arttığı, kendi kurumlarıyla (dernekler, dükkanlar, kafeler, ajanslar, meslekler) birlikte yeni etnik toplulukların oluştuğu aşamadır. Sürekli yerleşim son aşamayı oluşturmakta olup, göç alan ülkenin hükümetlerinin veya halklarının tutumlarına bağlı olarak göçmenler açısından ya güvenli yasal statü ve zamanla vatandaşlığı kazanma imkanı ya da politik dışlanma, sosyoekonomik marjinalleşme ve kalıcı etnik azınlıklar ortaya çıkmaktadır“ (Toksöz, 2006, 31 in: Castlers – Miller, 1998, 28).

Wenn man den Stand der Türkischen Arbeitsmigranten in Deutschland in Rücksicht nimmt, ist es einfach zu sagen, dass sie dem fünfzigjährigen Prozess entlang die oben erwähnten vier Phasen Schritt für Schritt erfahren haben. In der ersten Phase war das Ziel, nur das Geld zu sparen und ein Teil davon in die Heimat zu senden. In der zweiten Phase – auch mit dem Einfluss des Ghettolebens – waren die sozialen Beziehungen unter Türkischen Gastarbeitern sehr stark. In der dritten Phase ist die Türkische Bevölkerung in Deutschland mittels der Familienzusammenführung ein wenig gewachsen. Die damit herauskommenden Nachfolgegenerationen führten zur Vielfältigkeit in der Gesellschaft. In diesem Sinne erschienen verschiedene Gemeinschaften, Gruppen und Jugendkulturen usw. Diese sind das Zeichen eines nachhaltigen Lebens im Einwanderungsland. In der vierten Phase – also heute –

(33)

wohnen die Türkischen Migranten in der Gesellschaft des Einwanderungslands als Minderheitsgruppe. Dazu erleben sie ihre eigenen kulturellen Traditionen und auch die der anderen Kulturen. Das heißt, dass die Migration auf die demographische und soziale Struktur Einfluss hat. Doch sollte man nicht außer Betracht lassen, dass diese Interaktion zwischen Kulturen immer weiter gehen wird, weil die „Migrationsrealität“ mit der Anwesenheit der Menschheit immer lebendig sein wird. Davon ausgehend wird im nächsten Kapitel diese Beeinflussung ein bisschen ausführlich in die Hand genommen.

4.2.

Die Beziehung zwischen „Kultur“ und „Migration“

Die Kultur ist ein Phänomen, das den Mensch und seine Umwelt bzw. seine Gewohnheiten gestaltet. In verschiedenen Quellen gibt es vielfalte Definitionen für den Begriff „Kultur“. Es wird z.B in Duden-online wie folgt definiert:

„Gesamtheit der von einer bestimmten Gemeinschaft auf einem bestimmten Gebiet während einer bestimmten Epoche geschaffenen, charakteristischen geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen“ (Duden, 2012).

Der Türkische Sprachverein bringt für den Begriff die folgende Definition:

„Tarihsel, toplumsal gelişme süreci içinde yaratılan bütün maddi ve manevi değerler ile bunları yaratmada, sonraki nesillere iletmede kullanılan, insanın doğal ve toplumsal çevresine egemenliğinin ölçüsünü gösteren araçların bütünü“ (GTS, 2013).

Ausgehend von beiden Definitionen bemerkt man, dass man als „Kultur“ alles nennt, was die Menschheit im Laufe der Zeit geschafft hat. Wenn man aus diesem Perspektiv blickt, kann man die Sprüche der Kultur auch bei der Definition der Migration finden. Bei Duden wird der Begriff „Migration“ als die „Abwanderung in

ein anderes Land, in eine andere Gegend, an einen anderen Ort“ bezeichnet. In der

(34)

„göç kişinin yeni koşullara daha iyi uyum sağlayabilmek amacıyla ya da doğal, ekonomik, siyasal vb. zorunluluklar sonucunda yaşadığı topluluğu değiştirmesi“ (Ana Britannica,

1992, 570).

Auch in dem Englischen Wörterbuch Oxford wird der Begriff als „the movement of

large numbers of people, birds or animals from one place to another” (OALD, 2013)

bezeichnet. In diesen drei verschiedenen Quellen handelt es sich um einen gemeinsamen Punkt und in drei Definitionen kommt das als „Ortwechsel“ vor. In diesem Zusammenhang ist es normal daran zu denken, dass die einwandernden Menschen im eingewanderten Land in der Zeit seine eigene Kultur erleben oder eine neue Kultur entwickeln. In der heutigen Welt findet die Migration aufgrund verschiedener Gründe, wie z.B insbesondere ökonomisch, politisch, religiös oder freiwillig, statt. Das wird von P. Thore folgendermaßen erwähnt:

„Migration ist schon lange nicht mehr vorstellbar als eine freie Bewegung von Menschen, die aus welchen Gründen auch immer einen Ortswechsel durchführen möchten“

(Thore, 2004, 11).

Die die Migration durchführenden Menschen, also Migranten, sind diejenigen, die nur eine begrenzte Zeit im Ausland verbleiben. Es sind sogenannte Saisonarbeiter. Die nach Deutschland kommenden ausländischen Arbeiter kamen gleichermaßen mit dem Gedanken Heimkehr. Deshalb kann man sie auch mit dem Begriff „Migranten“ bezeichnen:

„Most economic migrations start with young, economically-active people. They are often „target-earners‟, who want to save enough money in a higher-wage economy to improve conditions at home, by buying land, building a house, setting up a business, or paying for education or dowries. After a period in the receiving country, some of these „primary

(35)

migrants‟ return home, but others prolong their stay, or return and then remigrate” (Castles – Miller, 2003, 31).

Derartige Migration ist allerdings ökonomisch begründet. In diesem Sinne kommt einen anderen Begriff angesichts der Gründe der Migration vor. Im Fall der „Emigration“ – stammt aus dem Verb „emigrieren“ und bedeutet „(aus politischen

Gründen) das Heimatland verlassen“ (Wahrig, 2011, 442) – handelt es sich um

spezielle Gruppen, die aus politischen Gründen aus dem eigenen Land ausgewandert sind. Man kann ausdrücken, dass sie – insgesamt mit Migranten – polit-ökonomische Flüchtlinge oder Asylbewerber sind, wobei man aber auch betonen muss, dass unter dieser Gruppe auch Heimrückkehrer anzutreffen sind. Dagegen braucht man einen anderen Begriff für den Zustand, der im eingewanderten Land für immer geblieben wird. Der Begriff „Immigration“ – als Synonym zur Einwanderung bedeutet: „Einreise in einen fremden Staat zur dauernden Übersiedlung“ (Wahrig, 2011, 431) – gilt dafür und man versteht darunter eine Aus- oder Einwanderung für immer oder für eine lange Zeit. Vor allem wollte man nicht, - wenn man die Gastarbeiter in Deutschland in Rücksicht nimmt – dass die Gastarbeiter für immer bleiben. Heute spricht man bei der Einwanderung der Türken und der anderen Ausländer von einer Immigration, weil es voraussichtlich keine Rückkehr ins Heimatland geben wird. Es muss dabei aber auch berücksichtigt werden, dass sich die zweite und dritte Generation in Deutschland wie zu Hause fühlt.

Diese drei Definitionen dienen dazu, sich Gedanken darüber zu machen, an welchem Standpunkt die Türken und die anderen Ausländer in Deutschland stehen. Heute sind sie wie auch die Inländer, ein Teil der Deutschen Gesellschaft und somit Mitbürger geworden. In diesem Zusammenhang kommt eine Minderheitskultur entlang eines langen Aufenthalts in Deutschland heraus, denn eine volle Integration zur Deutschen Kultur kommt niemals in Wirklichkeit. „The classic immigration countries have

generally seen immigrants as permanent settlers who were to be assimilated or integrated“ (Castles – Miller, 2003, 14). Das führte zur Steigerung der

Schwierigkeiten des „Andersseins“ in der Majoritätskultur und darauf bauend erscheint eine „Subkultur“ unter den Angehörigen, insbesondere unter den

(36)

Jugendlichen, der Minderheitskultur. Wie schon im Kapitel 3 erwähnt wurde, wird die Jugend – hier die Türkischen Migrantenjugendlichen gemeint – in die Szene kommen und ihre Widersprüche gegen die Majoritätskultur durch ihre eigenen Subkulturen zeigen. Um das besser zu verstehen sollte man vor allem über die Beziehung unter der Migration, Minderheitskultur und Subkultur informiert werden. Hiermit wird es begriffen, aus welchem Grund die jugendlichen Minderheiten die dominante Kultur ablehnen.

4.3.

Migration als Subkultur

Die Migration ist ein Phänomen, welches seinen Platz in jeden Phasen der Geschichte hatte. Im Laufe der Zeit immigrierten viele Menschen aus einem Punkt zu anderen in der Welt wegen entweder wirtschaftlicher Gründe oder höherer Gewalt und das ist gültig auch für die heutige Welt. Wenn man das in Bewegung setzt, trägt er also seine Probleme, Hoffnungen, Leiden – kürzlich alles, was er hat – dorthin, wo er einwanderte. Nimmt man die Aufenthaltsdauer in Rücksicht, kommt diesmal eine Notwendigkeit zum Zusammenleben mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft. An diesem Punkt treffen sich zwei Kulturen, die eine majoritär und die andere minoritär ist, was es dank der Migration zur Sprache kommen kann. Über die durch die Migration entstehende Minderheitskultur sagt H. Asutay die Folgenden:

„Herhangi bir azınlıktan söz ettiğimizde (örn: Almanya‟daki Türk azınlık), işaret ettiğimiz belli bir kesimi topluluğu azınlık, yani bir kültürün bölümü olarak dilselleştirmiş oluruz zaten. Ama bu azınlık kültürünün oluşumu, kendi sosyal-tarihsel gelişiminin bir sonucudur. İki farklı kültür arasında ortaya çıkmış doğal bir olgudur. Her iki kültürle de iç içedir. Bu öznel kültürü bütünlerden farklı kılan etken, kendi kültürünü koruma, sürdürme ile öteki kültür içersinde varlığını ortaya koyarak bir yer edinme uğraşıdır“ (Asutay,

(37)

Außer des Treffens zweier oder mehr verschiedenen Kulturen, die eine von ihnen minoritär ist, spielen auch die staatlichen Regelwerke eine bedeutende Rolle dabei, dass die Minoritäten und die Minderheitskultur vorkommen. S. Castles und J. Miller sprechen davon wie folgt:

„Culturally-distinct settler groups almost always maintain their languages and some elements of their homeland cultures, at least for a few generations. Where governments have recognized permanent settlement, there has been a tendency to move from policies of individual assimilation to acceptance of some degree of long-term cultural difference. (…) Governments which reject the idea of permanent settlement also oppose pluralism, which they see as a threat to national unity and identity. In such cases, immigrants tend to turn into marginalized ethnic minorities” (Castles –

Miller, 2003, 14-15).

In diesem Fall ist die minoritäre Kultur der Benachteiligung ausgesetzt. Dadurch entsteht eine Minderheitskultur in der dominanten Kultur und man fühlt sich in jedem Augenblick seines Lebens seine eigene Kultur, auch wenn er in einem anderen Land als sein eigenes Land lebt. P. Thore erzählt das wie folgt:

„Die gemeinsame fremde Herkunftssprache kann in Migrantengruppen dann den Wunsch entstehen lassen, diese Sprache im Ausland weiter zu erhalten und zu pflegen. Einesteils kann die herkunftssprachliche Kommunikation innerhalb der Gruppe ohne Sprachprobleme stattfinden, was praktisch und auch emotional attraktiv ist und in einer Übergangssituation üblich“ (Thore, 2004, 49).

Angesichts der Anforderungen finden sich die Angehörige der Minderheitskultur in der Mitte der Majoritätskultur und der eigenen Kultur. Im Laufe der Zeit führt diese Situation dazu, dass sie neben der dominanten Kultur auch mit ihren eigenen

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