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Başlık: UNSERE UNTERSUCHUNGEN ÜBER MELLERİL İN DER TIERAERZTLİCHEN MEDIZINYazar(lar):TOLKUN, SelimCilt: 14 Sayı: 3 DOI: 10.1501/Vetfak_0000002059 Yayın Tarihi: 1967 PDF

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Academic year: 2021

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Aus derJ.Chirurgischen Abteilung der Tieraer,ztlichen Fakultaet der Universitaet Ankara

Prof Dr. Burhanettin Oktem

UNSERE UNTERSUCHUNGEN OBER MELLERİL tN

DER TmRAERzTLtCHEN MEDIZIN

Selim Tolkun* Einleitung

Seit einigen .lahren wird Melleril in der mensehliehen Medizin als Beruhingunsmittel verwendet. Wir haben diese Arbeit

unter-nommen, um die Einwirkungen dieser Psyehopharmaka aueh auf

unsere Haustiere fcstzustellen. Bevor wir unsere Fosrsehungen began-nen haben wir Literatur über Anwendungen und Einwirkungen dieses Arzneimittels in der mensehliehen Medizin weitgehend studiert. In der Literatur haben wir nur einige Arbeiten über die Ratten gefunden. (9 - 19 - 5i ).Über die Anwend ung dieser Arznei in der tieraerztliehen

Medizin haben 'wir bisher keine Veröffentliehung gefunden. Da wir dieses Praeparat für sehr nützlieh hielten, haben wir Kontakt mit der Firma Sandoz genommen und danaeh Versuche mit unseren Haus-tieren angefangen.

Wir haben verschiedene Haustiere in unserer Klinik beobaehtet und daraus den \Virkungsmeehanismus der Medizin untersueht. Die Ergebnisse wurden hierunter Punkt für Punkt gesehrieben. Diese Arznei wurde von uns zum ersten mal verwendet, daher werden die Wirkungen auf unsere Haustiere noch weiteren Untersuehungen be-dürfen, dessen sind wir sicher. Diese Ergebnisse werden wir zur gegebenen Zeit bekannt geben.

Literatur - Auskunft

*Melleril wurde in der menschliehen Medizin auf verse hi eden e Weise untersucht. Die Forseher haben die chemische

Zusammenset-• Aus dem Dozent der ı. chirurgischen AbI. der vet. Fak. i Ankara. Türkei •• Melleril ist ein Praeparat der Dandoz - Basel und z. Zto im Hande!

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304 Selim Tolkun

:.,

zung und die Wirkungen als Psychopharmaka bei Ratten studiert

(I 8 - 20 - 46 - 5i -8 - 9 - i i -20 - 26 - 24 - 52), aber sie bemerkten,

das sie keine brauchbaren Behandlungsergebnisse hatten In der

menschlichen Medizin wurde es bei Sehizophrenie als Dauernarkose angewandt und narkotizierend wirkende Medikamente in drei Grup-pen eingeteilt:

1- Psyeholeptika 2- Psychoanaleptika

3~, Psychopatho tnimetika

Psycholeptika 'wurde in weitere drei Gruppen eingetelit: A- Neuroleptika

B- Sedativa C- Hypnotika

Melleril gehört dcr Neuroleptikader Thioridazingruppe an. Die chemische Zusammensetzung ist folgende: 2 -

methylmer-capto - Lo - (2 - (N-methyl - piperidyl - 2) -aethyl - i) phenothiazine hydrochloride. Diese Arznei wurde bei Dat.ıeraufregungs und

Rigi-ditaetszustanden versuht. Die Kranken wurden mit dieser

symp-tomatischen Behandlung weigehend beruhigt. Melleril ist viel wirk-samer als andere Neuroleptikas, Besonders wirksam ist es bei chronisc-hen Zustaenden. Es wird sehr gut toleriert. Es ist hervorzuheben, dass es keine schaedliche Einwirkung auf Leberfunktion und Parkin-sonismus aufweist. Die Autoren berichten von keiner Leukopenie und allergischen Beschwerden und von keinem schlechten Einfluss auf

das Gewebe. In hohen Dosen wurden jedoch Tremor, Kraempfe

und Schlaefrigkeit beobachtet. Die Wirkungsdauer betraegt 6 - 7 Stunden.

Bei psychiatrischen Patienten wirde Melleril vergleicsweisse

mit verschiedenen Psychopharmaka behandelt. (Junge und Alte)

(2-4-5-6-7-10-13-15-16-22-26-27-29-30-31-32-34-35-36-39-42-45--47-48 49-54-58-59). 2 - 3 Tage nach dcr Einnahme wurden Muskelersch-laffung, extrapyramidale Symptome, (Zittern, Mundtrockenheit, kon-vulsive Bewegungen, Photosensibilitaet) beobachtet. Nach einigen

Tagen verschwanden die konvulsiven Krampfanfaelle und andere

Beschwerden langsam, die Lage wurde normalisiert. Die Ergebnisse

bei den Kranken waren folgende: von dehr gut bis halbwegs gut,

manchmal aber ohne Besserung und sogar Verschlechterung. In

seltenen Faellen wurde Mundtrockenheit. muskulaere Hypotonie,

Nachtblindheit, Pigmentvermehrung in chorioidea, Hypertonie der Retinalgefaesse festgestellt.

(3)

Untersuchuniı;cn übcr !\felleril 305

Einige Forscher studierten die Einwirkungen auf die Leb'er

(13, 17,25,26,40,59). Diese Autoren haben nach Mellerilgaben den

Blutdruck in den Lebergefaessen und Vena Portae untersucht und

darauf festgestellt, class eine spastische Verengung in Vena Porta:e und demnach eine Blutdruckssteigeriıng in den sinusoidalen Gefaes-sen stattfand. Diese Erscheinungen sind nach Absetzung der Arznci verschwunden.

-

-Geller - 23, Forrest - 23 haben Melleril 20 Minuten nach der Einnahme im Urin festgestellt. Melleril wurde bei nur kurzer

.Ein-nahme noeh nach einer Woche und bei langdauemder Einnahmc nach

Absetzen der Arznei noch n~ch 2 - 3 Wochen i~ Urin festgestellt.

Melleril wurde auch bei versehiedenen traumatologisehen Pati-enten studiert. Vom ersten Tag der Spitalaufnahme bis 4 Tage naeh der Operation wurden taeglieh 5° und bis zum Ende des Spitalau-fenthaltes io" mg Melleri! verabreieht. Die Spannung vor der

Ope-ratioİı" ging zurüek, das Leiden nach der Operation verschwand. Die Patienten sehliefen gut und fühlten sich gut. Sie brauehten sehr wenig Sehlafmittel.

Warrenbourgh (54) Cueh (14) Tobik (S i) und Mitarbeiter verab-reichten Melleri! bei intem und extern erkrankten Patienten, die ihre Polyklinik eingliefert wurden. Bei Gastritis. Gastroenteritis, Menoppose, Hypertonie, urogenitalcn Besehwerden, Neurosen,

MııS-kelsehwierigkeiten, Hcrzklopfen, nervösen Spannungen erreiehte

man mit Lo - 20 mg. Melleril sehr gute Ergebnisse.

Melleril wurde aueh in der Gynekologie erprobt. Bei 20

prımı-paren und 20 multiparen Frauen wurden taeglieh 3 xıo mg

Mcl-leri! verabreieht. Die Umuhe und Entbindungssehmerzen wurden

vermindert, die Uteruskontraktionen waren leiehter und besser.

Morrison (36) Web er (SS) haben dieses Medikament bei

Kin-dem versucht und bei den naehfolgenden Faellen sehr gute Ergeb-nisse erzielt: Angst, Umuhe bei Infektionskrankneiten, Riketsiosis, Jueken bei Hautkrankheiten, nervöse gastro - intestinale

Beschwer-den, Aerophagie, habituelles Erbrechen, Bauchsehmerzen,

Schlaf-losigkeit, Somnanbulismus, Hypersensibilitaet, Zahnknirsehen und Spraehsehwierogkei ten.

Man verwendet sehon seit langem narkotisehe und beruhigende

Mittel in der Medizin. Man sueh fortwaehrend neue Sedativa und

es werden taeglich versehiedene Psyehopharmaka hinzugefügt. Mcl-leril - Sandoz ist ein seit Lo J ahren verwendetes Psychipharmaka. Meuwley hat diese Psychopharmaka in einer von uns riehtig

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befun-306 Selim Tolkun

denen Art gruppiert. Der Menseh ka"nn seine Gedanken und

Beseh-werden leiehter ausdrüeken. Bei den Tieren dagagen können wir

nur dureh Erseheinungen beurteilen. Die Tiere werden manehmal

ungehörsam, sogar angreifend, dann wierder normal, bei manehen

Tieren zeigen sieh starke Zurüekhaltung oder Unruhe bei einer

fremden Stelle, standiges Miauen oder Bellen, Wiehern, Stampfen, bei leiehtem Berühren oder Liebkosen werden sic nervös und laufen davon, manehmal greifen sie sogar an. Wenn die Tiere zu dem Ort kommen wo sie früher einmal operiert worden sind, werden sie natür-lieherweise nervöz. Wenn ein verwöhntes, und geliebtes Tier von sei nem Besitzer getrennt wird, ist es natürlieh traurig. \Vir wollen so gut wie möglieh dieses Leiden vermindern. Bei den sensiblen Ticren, ist die Milderung des Leidens vol' und wahrend der Operation die Haup~-aufgabe des Tierarzts und des Besitzers und bringt daher dem zivi-lisierten Mensehen eine innere Befriedigung.

Bei den Tieren werden die hierunter genannten Zustaende an-getroff~n: Nervositaet, Angst. Sehlaflosigkeit. Kummer, Seheu vol' Laerm, Aufregung, Appetitlosigkeit, langdauernde Muskelspasmen. Die Besehwerden sind folgende: Appetitlosigkeit, gastro - intestinale Kraempfe, nervöses Erbreehen, Aerophagie, sehnelles Atmen, Auff-laekerung des Ekzems, Angreifen, aehnlieh der Tollwut. Tiere die von Mensehen gcliebt werden zeigen ihtı Vertrauen folgenderweise:

Sie leeken und krabbeln, bei den kleineren Tieren können wir zufriedene Töne beim streieheln wahrnehmen. Sie springen auf den Sehoss, sehiegen den Kopf mit Vertrauen and und sehlafen ein. Maneh-mal beklagen sie sieh mit tiefen Tönen, plötzlieh beginnen sic die Hande zu leeken, um ihre Zuffriedenheit zu aussern. Ein bellendes, wimmerndes, angreifendes Tier, wenn es Vertrauen, hat forscht zu-erst misstrauisch, nachert sich shnupernd und laesst sich sogar lieb-kosen und wird zugaenglich.

Diese Zeichen beweisen, dass kleine und grosse Ticre in ihrem Nervensystem ein mentales Leben und Gcfühlsleben haben, welehes wir nicht verstehen können. Wenn sie satt und zufrieden sind, beson-ders, wenn sie sehlafen, zeigen sie starke krampfartige Bewegungen, zittern sie, aendern sie ihre Positionen. stöhnen, Dies alles waere

viel-leicht eine Ausserung des taeglichen Lebens im Traum. Wenn wir

das mentale Leben annehmen, müessen wir aueh die seclischen Krank-heiten normal finden.

In der veterinaeren Medizin fehlt uns noch vieles. Wir haben ge-hört, dass bei den Hunden psychoanalytisehe Untersuchungen dureh-geführt wurden. Aber wir müessen hervorheben. dass diese

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Behmü-Vntersııclıııngcn ii"er Melleril 307

hungen nieht befriedigend sind. Wir hoffen, dass die künftigen

For-sehungen mehr überzeugen können.

Unsere Ver suche

Die Versuehe mit Mausen haben uns veranlasst MeIleril bei

unseren Haustieren anzuwenden. \,yir nahmen .kranke Tiere unserer Klinik als Versuehstiere. (5 - LO - 25 - 100 mg) MeIleril Dragee wurden

dureh eine lange Pinzette zum hinteren Teil der Zunge, in die Naehe des Sehlundes gelegt und der Kopf wurde aufwaerts gestossen. Mit einem bissehen Wasser wurde die Arznei versehluekt. Die Einwir-kung begann früher bei den Tieren, die 12 - 14 Stunden vor der Medi-kation hungrig geblieben waren (20 - 30 Minuten) und bei satten Tieren (30 - 45 Minuten). Melleril ist bitter, deshalb darf man das Kauen nieht erlauben. Wir verabreiehten MeIleril den pferden dureh

die Marekisehe Nasensonde, naehdem die Dragees verpulvert und

mit Wasser gemiseht wurden. Der \,yirkungseintritt war derseibe. 1- Kater, weiss - sehwarz, 5, 580 kg, Prot. Nr. 2557. Der Besit-zer braehte ihn in unsere Klinik wegen Ungehorsam und Entlaufen. Er wurde für einige Zeit unter Beobachtung gestellt und es wurde in seinem V crhalten keine Aenderung festgestellt. Sein Besitzer gab keine Einwilligung für Kastration. Temp. 38, 4. Atmung: 40, Plus: 124 Es wurden 50 mg Melleril verabreieht. Naeh 40 Minuten wurde er ganz ruhing. Er frass was man ihm gab, bevorzeugte aber zu seh-lafen. Naeh 2 Stunden warcn: Temp.: 38.2, Atmung: 40, Puls: 124.

Fünf Stunden spaeter begann er wieder zu miauen, Wir gaben ihm

noeheinmal 25 mg Melleril, 15 Minuten spaeter hörte er auf zu mi-au en und sehlief die ganze Naeht. Wir haben dem Besitzer empfoh-len, faIls es notwending ist, die Medikation zu wiederholen und wir

haben ihn danaeh entlassen.

2- Weiss - sehwarzer Hund, Pointel', 2i kg. Prot. Nr. 478. Wegen

Conj. follieularis an den Augen wurde er in unsere Klinik gebraeht. Er liess sich die Augen nieh intersuehen. vVir gaben dem hungrigen

Hund 25 mg. MelleriL. Naeh 20 Minuten war der Hund beruhigt

und liess sieh die Augen untersuehen. 30 Minuten spaeter konnten wir mit der zylindrisehen Pinzette von Knapp die FoIlikel oh ne Seh-wierigkei ten zerq uetsehen.

3- Zwei 3750 gr. wiegende Versuehshunde von insges. 4 Tieren

Zweite Gruppe. Erster Hund, 5°0 gr. Gewieht, Temp. 39.4,

Atmung: 32 Puls 200. Naeh 20 mg. MeIlerilgabe: Temp. 39.4 Atmung

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308 Selim Tolkıın

Temperatur Atmung Puls

i • Hund

vor der Medikation 39.3 32 160

40Minuten nachher nach Mellerilgabe v. LO mg 38.3 28 14° 2. Hund vor dcr Medikation 39.2 24 160 4°Minuten nachher nach Mellerilgabe v. 10 mg 38.2 24 140

mg Mellerilgabe, Temp.: 38.4Atmung 24,Puls 104.Nach weiteren

40 Minuten waren die Hunde ruhig gevorden. Diejenigen Hunde,

die Lo mg verabreicht bekommen hatten wollten lieber schlafen.

Wenn man sie liebkoste ausserten siz ihre Zufriedenheit durch

Sch-wanzbewegungen. Sie hörten auf zu bellen. Wenn man sie kneifte

zeigten sie keine Reaktiôn mehr. Sie hörten auf am Gitter zu

klet-tern. Diejenigen Hunde, denen man 20 mg Melleril verabreicht

hatte, lagen ruhig da. Sic maehten ab und zu die Augen auf und wie-der zu. Bei dcr Injektion zeigten siz keinerlei Reaktion mehr. In der fünften Stunde frassen sie dann und bellten nicht mehr.

4- Versuehspferd des militaerisehen Tierkrankenhauses. 1000

mg Melleril wurde verpulvert und mit Wasser vermischt mit der

Marekischen Ösophagussonde dem pferd verabreicht. N ach einer

Stunde wurde es durch Kneifen kontroliert und es zeigte keine Reak-tion. Es wurde an einer vorbereiteten Stelle an seinem HaIse, ohne Notstall, ein 2cm langer Schnitt durchgefürht und zusammcngenaeht.

Es wurden Einspritzungen an versehicdenen Stellen gemacht - ohne Reaktion.

5- Zweites Versuehspferd des militaerischen Tierspitals: 2000

mg Mellerillösung wurde auf diselbe Weise verabreieht. Auf einer vorbereiteten Stelle wurde ohne Notstall am Hals ein drei zentimeter

langer Sehnitt durchgeführt und zusammengenaeht: Keine

Reak-tion. Das pferd sehlief in seinem Stall 5 Stunden lang.

6- Ein i kg wiegender, meannlieher Chihuahua - Hund wurde

uns wegen ein Quetsehung gebracht. Es wurden ihm 10 mg MelleriI

(7)

Untersuchuııgen über ,"elleril 309

sich ohne Schwierigkeiten untersuchen. 45. Minuten spaeter schlief er auf dem Schoss seines Besitzers ein.

7-'- Ein 2 kg wiegender, schwarzer, weiblicher Scotch - Terrier

wurde wegen einer 'Yunde in unsere Klink gebracht. Er liess seine Wunde nicht pflegen. Es wurde dem Tier LO mg Melleril eingegeben.

Nach einer halben Stunde erlaubte das Tier vom Korbe

heraus-genommen zu werden und gepflegt zu werden. Nach der Behand-lung schlief er fünf Stunden lang in seinem Korbe, dann suchte er seinen Besitzer.

8- i i.500 gr. wiegender kleiner schwarze mestizer Kater er

wurde uns wegen einem Bruch des rechten metatersus gebracht.

Nach 20 mg Mellerilgabe konnte ein Gipsverban~ ohne

Schwierig-keit angelegt werden.

9- Ein graues Kaninchen. Es wurde wegen Katarakt in unsere

Klinik gebracht. Wir gaben 20 mg Melleril und nach 3° Minuten

war das Tier bcruhigt. Nach 68 Minuten machte es die Augen zu und begann zu schlafen. Wir konnten es dann ohne Schwierigkeitcn un-tersuchen. Nach insgesamt 120 Minuten schlief es ganz tief.

10- Ein fünf - jaehriger Kater wurde wegen fibromatigem

Tu-mor in unsere Klinik gebracht und es wurden ihm in Abstanden von

15 Min zwei mal Lo mg Melleril gegeben. 3° Minuten spaeter war

das Tier benommen. Nach 45 Minuten begann er zu schlafen. 'Yil'

nahmen ihn aus seinem Korb heraus. Die Muskeln und Gelenke

waren erschlafft und ohne Reaktion. Der Tumor wurde ohne Narkose operieert.

11- Ein dreijaehriger, fabiger Kater wurde wegen eines

Paro-tisgeschwürs in unsere Klinik gebracht. Wir verabreichten i

°

mg

Melleri!. 40 Minuten nachher begann die Betaubung: Wir konnten

das Geschwür schneiden reinigen, draenieren und verbinden.

12- Ein graues, weibliches Kaninchen. Bevor wir in seiner

Mammalgegend cine Biopsie durchführten, verabreichten wir

25 mg Melleri!. Nach 45 Minuten haben wir die Operation ohne

Schwierigkeiten volleden können. Es war nur eine minimale Reak-tion zu bemerken.

13- Eine fünf - jaehrige, graue, mestize Hündin. Die Hündin war vorher laparotimiert und verbunden worden. Sie hatte den Ver-band zerrisen und war wegen einer Evantration in unsere Klinik ein-geliefert worden. Wir gaben 3 x 25 mg Melleril in jeweils 15 Minuten

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310 Selim Tolkıııı

Minuten war das Tier ganz benommcn. Waehrend der Operation

haben wir die Wunde, den Bauchraum, die Gedaerme desinfiziert,

gereinigt und wieder genaeht. Wachrcnd dieser Zcit wurden nur

einige unwichtige Rcaktioncn beobachtct. Wir gaben nach dcr Ope-ra tion morgens und abcnds ıo mg Mclleril und dic Hündin wurdc nach 14 Tagcn vollstaendig gehcilt entlassen.

14- Ein schwarz - weisser, 7 - jaehriger jagdhund, Pointcr, wur-de nach einem Verkehrsunfall mit ciner linken Hüftgclenkverrenkung femoro - acetabulear in unsere Klinik cingeliefert. Wir gaben 50 mg

MelleriI. Nach einer halben Stundc konnten wir die Verrenkung

behandeın. Der Hund wurde in seinen Kaefig gelegt und blieb ruhig. Nach cincr Weile begann cr wiedcr zu bellen. Er bekam zu frcssen und ıo mg MelleriI. Die ganze Nacht schlief er ruhig. Nach cinigen Tagen wurde er gcheilt cntlassen.

i5.-i6 und I7. Fall sind Katzen, die wegen Kastration.

Gesch-wulstoperation und laparatornİ in unserc Klinik gebracht wurden. Sie schrien laut in ihren Kaefigen . Jede Katze bekam ıo mg MeI-leri! und sic sassen ruhig in ihrcn Kaefigen, bis sic - 6 - 7 Stundcn spaeter entlassen wurdcn. Sic blieben danach wciter ruhig.

18- Ein Wachhund

i

Wolfshund von der Chinesischen

Gesand-schaft wurde miteiner Kyste an der rechten Halsseitc eingelicfcrt.

Dem verhungerten Tier wurden 25 mg Melleril vcrabreicht. Nach

40 Minuten konnte dic Operation ohne Schwierigkeit durchgeführt werden.

19- Ein vierjaehrigcr, maennl icher Hund. Boxer wurde wcgcn Epistaxis in dic Klinik gcbracht. Er sehr kraeftig und liess sich nicht untersuchen. Wir gabcn dem Tier 25 mg Melleril, nach 3° Minuten

war es beruhigt, wir konnten seine Nasc mit dem Otoskop genau

ansehen.

20- Ein mchrfarbigcr Kater wurde mit einem rechten

Femur-bruch eingelicfert. Wir gaben 25 mg. MeHcri! und konnten dann den Bruch verbindcn und mit Thomas spIint fixieren. Wir warteten 45

Minuten um Thomas spIint ohne Schwierikeiten auftragen zu

kön-nen. Am folgenden Tagc gaben wir Melleril 5 mg. Die Heilung wurdc beschlcunigt ohne Repositionsbedürfnis.

21- Ein vier Monate alter Hund wegen Prolapsus recti

eingelic-fert. Wir gabcn 10 mg MeHeril um den Tenesmus zu hemmen und

und den Prolapsus wiedcr herzustellen. Nach 45 Minuten war der

Hund benommen und wir konnten dcn Prolapsus hineinstLcken,

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t.:ıııer''lIehungen iiher Melleril 311

Das Tier hatte einige Reaktionen aufgewiesen. Wir verordneten 2 mal taeglich 5 mg Melleri\. Der Besitzer gab ihm die Arzei. Der Tenesmus liess nach. Der Hund war am 6. Tage vollkommen ge-heilt.

22- Ein 7 - jaehriger, schwarzer, maennlicher Hund wurde von seinem Besitzer wegen Geschwulst an preputium und Penis gebracht. Wir stellten fest, dass dcr Penis mit Papillomen besetzt war. Nach Zurückschieben des preputium blutete es sehr. Man verabreichte 2 Dragee Melleril von 25 mg. Nach 45 Minuten \Var der Hund beru-higt und wir konnten zu operieren beginnen. Die Papillomen wurden mit der Kurzwellen - Elektrochirurgie entfernt. Inzwischen wurde keine Reaktion beobachtet. Nach einer Woche haben wir ihm wieder 2X25 mg Melleri! verabreicht. Nach 3° Minuten wurde er wieder mit der Elektrochirurgie von den restliehen Papillomen befreit. Nach einigen Tagen der Kontrolle wurde er seinem Besitzer überliefert. 23- Eine drei jaehrigc, farbige Katze , mcstiz, die eincm ame-rikanischen Unteroffizier gehörte wurde plötzlich angreifend. Sie war

ungehorsam und die Ungebung hatte davor Angst. Sie wurde auf

dem Balkon festgehalten und bekam regclmaessig Wutimpfungn.

den nötigen Massnahmen und dicken Hanschuhen haben wir sie

angefasst. Es wurden 2 Dragee Melleril a 25 mg eingegeben . Nach35 Minuten wurde sie ruhig . Wir haben sie in einem Korbe gefangen-genommen. Am naechsten Tag wurde sie in diescm Korb zur Klinik gebracht. Nach 12 Stunden erwachte sie und wolltc unsere Haende angreifen und schrie laut. Wir packten sie mit di eken Handschuben an und gabcn ihr ein Dragec Mclleril i00 mg. Sic wurde in den Korb

gelegt und schlicf nach 40 Minuten ein. Danach lcgten wir sic auf den Operationstisch. Wir konnten ganz leicht mit weniger Aether-narkose eİne Ovariectomie ahne Reaktion durchführen. Wir stellten im rechten Ovarium cine erbsengrosse Kyste fest. Am selben Abend übergaben wir das Tier an seinen Besitzer. Wir empfahlen ihm mor-gens und abends je ıo mg Melleril zu verabreichcn. Seit zwei jahren lebt die kastrierte katzc weiter ruhig.

24- Ein 7- jaehriger, schwarzer, meannlicher Hund wurde uns gebracht. Er war angreifend und nervös und sehr ungehorsam gegen seinen Besitzer. Weil er sich scheren liess wa das Fell lang und

zusam-mengeklebt. Zwischen den Zehen waren durch stechende Pflanzen

Geschwüre entstand en Da er sich nicht sauebern liess gaben wir dem Besitzer ein Dragee von 5° mg Melleril zum verabreichen, und

sagten ihm er möge ihn am naechsten Tage wieder herbringen,

(10)

312 Selim Tolkıın

wurde cr in dieKlinik gebracht. Wir sahen, dass er nach 50 Minuten

ruhiger, aber noch nicht gehorsam genug wurdc. Er bekam

noch-mals 200 mg Mellcril in eİner Fleischkugel, dann begann er zu

sch-wanken und konnte nicht mehr gehen. Als wir uns ihm naeherten

und ihn liebkosen wollten wi es er keine Reaktion mehr auf. Wir ver-banden ihm den Mund begannen İhn zu scheren und ihn von der

Pf-lanze Horddeum Murİnum zu befreicn. Am naechsten Tage wurde

er wiedcr gebracht. Er hattc gut geschlafen und erlaubte uns die Yerbande zu wechseln und ihn zu liebkosen.

25- Ein drci jaehriger, maennlicher Wolfhund wurde cİngelicfert. Dİeser Fall İst gleich Fall 24. Er Iİess sich nİcht schercn und die im Körper verbreitete Zecke nicht saubern. Nach 200 mg MelleriJgabe

wurde er ruhig' und liess sich von dcn Zecken befreien, die Arzncİ auftragen und scheren.

26- Ein 6 - jaehriger ratbrauner Maulesel wurde in unsere

Klinik gebracht . Er hatte İn dcr Kniegelenkshöhe durch cin Stück Holz eine Bauchhernia auf der Jinken Scite bekommen. Er wurde für die Operation nüchtern geJassen Es wurdcn i500 mg

Mellerillö-sung mit der Marekischen Nasensonde verabreicht. Der MausleseJ

war sehr nervös, da er seine Genossen such te und sich in diesem frem-den Ort sehr verlassen fühlte. Nach 50 Minutcn war er beruhigt. Man brachte ihn in das Opcrationszimmer und man fesselte ihn mit den Wurfzeug. Wir verabreichten ihm 10 mg ciner sterilen Lösung

Chloralhydrat i. v. und er war narkotisiert. Gewöhlicherwcise verab-reichen wir 25 - 30 gr. ChJoraJhydrat. Die Operation wurde ohnc Schwierigkeiten durchgeführt. Der Maulesel schlief 4 Stunden Jang auf der Operations matratze, danaciı konnte cr leicht wieder auf seinen stehen.

27- Ein 7.5° kg wiegender. schwarzer( mestizer Yersuchund/

Seter. Wir licsen den Hund nüchtern, um die Einwirkung von

ho-hen Dosen Melleril zu erproben . 5000 mg MelleriJ Dragee wurden verpulvert und aufgelöst mit einer Sonde in den Magen einge-führt. Nach 10. Minuten erfolgte Stuhlabgang. IS Minuten spaeter

kam schaumiger Speİchelabfluss aus dcm Mau!. Das Tİcr begann

zu stampfcn. Nach 17 Minuten erbrach es. Dem selben wurde am

na-echsten Tage um ıo Uhr nochmals ein Dragce von 400 mg Melleril

verabreİcht. Puls roo , Atmung 36. Er schlief noch tiefer. Er starb um 16 Uhr. Die pathologische Untcrsuchung zeigte ausser der

Nie-ren, Leber und zerebralkongestİon keine besonderen Befunde.

28- Ein 8 kg wiegender, mestizer, gelber Hirstcnversuchshund.

(11)

Untcr51lclıungcIl iibcr Mcllcril 313

Atmung 40. Um 9 Uhr wurdemihm 200 mg um LOUhr 400 mg

Mel-leril gegeben Naeh 20 Minuten wurde er ruhiger und cr begann

sehlafen. Jedoeh entfemte er noeh die Müeken von den ühren. Als

man ihn rief reagierte cr noeh. U m elf Uhr war der Puls: 84, Atmung 3°, wir gaben abermals 400 mg Melleri!. U m

14.

3° Uhr: Puls: 80,

Atmung 36. Wir gab.en noehmals Melleril 400 mg., Beim Stehen

sehwankte er. Als man ihn zwang Sehritte zu maehen konnte er

we-gen Bewegungssehwaeehe dcr Hinterbein nieht mehr gehen. Er

fiel zu Boden, tran k aber frass nieht. Am naeehsten Tage um 9 Uhr Puls: 88, Atmung: ıo. Wir gaben noehmals 4°° mg Melleril Er sehlief

und beim Rufen zeigte cr no ch Reaktionen. Um 16 Uhr gaben wir

noehmals Melleril 800 mg. Diesmal sehlief er noeh tiefer und es kam

eine Defekation vor. Auf diese Weise konnte der Hund 2800 mg

Mel-leril ertragen. Am naeehsten Tage früh trank und frass cr cin wenig.

Auf diese Weise wurde cr naeh 48 Stunden ungefaehr normaL.

29- Ausser diesen Versuchen mit versehiedenen Tieren, die ihre Besitzer mit solchen Besehwerden belaestigen und in unsere Klinik

gebraeht wurden empfahlen wir 5 - lO - 25 und 100 mg Melleril,

je naeh Gewieht und Gattung der Tiere. Darauf bestaetigten die

dass die Besehwerden versehwunden waren.

Diskussionen und Ergebnisse

1- Wenn Melleril Dragee kleinen Tieren mit der

tenetenfor-migen Pinzette neben dcr pharyngealgegend dcr Zunge in einer

Haekfleisehkugel aufgclegt wird, kann sie leieht versehluekt werden. Da die Arznei bitter ist darf sie nieht zerkaut werden. Bei den grossen

Tieren verabreieht man in Wasser gelöst dureh die Nasensonde.

2- Wenn 2000 mg bei den Pferden, 5000 mg bei den Rindem,

1000 mg bei den Hammcln, 100 mg bei den Hunden, 25 mg beiden

Katzen gegeben wird, kan n man kleine Eingriffe durehführen. Dieses Medikament ist eine grosse Hilfe für die Narkose.

3- Es wurde mit doppclter Menge der obengenanten Dosen bei

Pferden, Katzen und Hunden Speehelabfluss und Defekation

fest-gestellt, (bei Mensehen das Gegenteil). Wenn man sie ansprieht weisen sie Reaktionen auf. Die Sehlaefrigkeit dauert laenger. Die hungri-gen Tiere waren 48 Stunden lang. weniger saatte Tiere bis 28

Stun-den naehher sehlaefrig.

4- Bei kleinen Dosen sind sie beruhigt, essen und trinken sie normaL.

(12)

314 Selim T"lkıın

5- Wİr beobachteten Puls und Temparatİrernİedrİgung.

6- Wenn die Arzneİ oral verabreİcht wİrd begİnnt die

Ein-wirkung schon nach 40 - 45 Minuten. Bei hungrigen Tieren nach

25 - 3° Minuten ..

7- Beİ sclıwangeren Tieren wUJde keİne schlechte Einwirkung festgestellt. (Abortus. Erbrechen. usw.)

8- Wenn cinmal die "Virkung des Medikamentes vorüber ist, wİrd das Tier wieder ganz normaL. Wİr haben bİs jetzt keine Neben-wirkungen festgestellt. Das Erwachcn ist sehr ruhıg, ohne Reaktion.

9- Wir haben kcine Drueksteigerung in den Retinalarterien festgestellt. '

10- Sehr grosse Dosen venırsaehen beİ Hunden Erbrechen.

i i - Der Preis der Dragce İst folgender: 5 mg =o,i8 TL, io

mg = 0,27 TL, 25 mg -=c 0,50 TL und 100 mg = 1,65 TL - also

Melleril ist wirksam und billıg.

12- Bei einem Versuehshund wurde dİe fraktionierte Dose von

von 2800 mg MellerİI leieht ertragen.

i3- Die anderen Autoren haben festgestellt, dass mit dcr Zeit

bei diesem Medikament die Wirksamkeİt nİeht nachlaesst.

i4- Es wird empfohlen, dass die Arzncİ vor der Reinigung dcr

Zahntartern gegeben wİrd.

15- Beİ oral verabreİchten MclJerİldosen beginnt die Einwir-kung spaeter. Bei gesaettigten Ticren beginnst sic noeh spaeter. Es ist wünsehemwert, dass für cine schnellc Einwirkung zur

parentera-\cn Behandlung Ampullen İn den Handcl kommen. Bei Tieren,

de-ren Karakter niht bekannt ist. empfehlcn wir den praktizierenden Tieraerzten cine Mellerilverabreichung vor dcr U ntersuehung.

Zusaınınenfassung

Unsure Untersuchungen über MelleriI in der Tierarzthich'en Medizin

Dass in der mensehliehen Medizin angewandte Melleril

als Beruhigungsmittel und Entspanner wurde aueh in dcr

tieraeztlie-hen Medizin versucht. Wir haben bei Pferden, Maulescln Hunden

und Katzen in versehiedenen Dosen Mdleril angewandt. Als

Beru-higungsmittcl hatten wir sehr gute Wirkungen erzidt. Ungehorsamc Tiere wurden sogar mit kleinen Dosen beruhigt. Da bd hohen Dosen die Motormuskeln sehr gcloest sind, tritt infolgedessen cin

(13)

schlafar-U ntersuchungcn iiber Melleril 315

tiger Zustand ein. Trotzdemwaren Reaktionen noch da. Auf dem

Gebiet der Chirurgie kann man verschiedene Dosen Melleril bei

nervösen Ticren ohne weiteres anwenden. Bei der Dosierung muss

man das Alter, Hunger oder Saettigung und das Gewicht in Betracht ziehen. Mit höheren Dosen kann man grössere Eingriffe

unterneh-men. Wenn eine tiefc Narkose notwendig ist, kann man mit einer •

vortherigen Mellerilgabe durch wenig Na'rkotadosis 'cine tiefe Anes-thaesie erlengen.

Zum Schluss möchte ich mich bei den Herren Dment Dr. H.

Anteplioğlu, Dr. Ass. Akın Finc:i, Dr. Ass. E. Samsar und Ass. F. Akın für die grosse Hilfe herzlich bedanken, die sie zur Durchfüh-mng dieser Arbeit beigetragen haben.

SUMMARY

The research over MeDeril in VoeterinaryScience

Melleril, which is used in human medicine as tranquilizor and muscule rclaxator, has been eapplied in veterinary treatment. We used different doses on horses, mules, dogs and cats. As a tranquilizor, satisfactory results were obtained. Calmness was observed when little doses were applied to some smail animals which do not obey their masters at times. High doses which relax the motoric musdes c:ause sleepiness; stili, all the reactions are not lost. Some animals do not allow any chirurgical treatment. By giying them Melleril, according to their weight, age, hungriness or fullncss, they can be treated easily.

With high doses some operations can be made. Melleril should be

given to those animals which need a deep anesthesia in order to succeed in giving smail doses of narcotics. It is a great advantage that this drug is available everywhcre.

i want to express my thanks to Doç. Dr. H. Anteplioğlu, Dr. As. Akın Finci, Dr. Asis. E. Samsar and Asis. F. Akın for the big help which they have rendered to execute this research.

Öze t

Vet'erinoerHekiınlikte Melteril Üzerinde Klinik Araştırınalanınız

İnsan Hekimliğinde trankilizan, kas relaxan'ı olarak kullanılan melleril'in veteriner hekimlikte kullanılmasını denedik. At, katır, köpek ve kedide çeşitli dozlarını kullandık. Relaxan olarak çok iyi etkilerini

(14)

316 Selim Tolkun

gördük. Zaman zaman sahipıcrine itaat etmiyen hayvanlarda küçük dozları dahi gayet iyi sükunet vermektedir. Yüksek dozları motorik kasları çok gevşettiğinden uyku benzeri durum husule getirmektedir.

Buna rağmen reaksiyonları tamamen kaybolmamaktadır. Şirurji

alanında ufak müdahelelere müsaade etmiyen hayvanlarda, hayvanın • ağırlığına, yaşına, tok veya aç olmasına çeşitli dozlarda Melleril

ver-mekle etrafını rahatsız etmeden müdahele mümkündür. Yüksek doz-lada, bazı operasyonlar yapılabilir. Derin narkoz yapılacak hayvan-lara daha evvel Melleril verilirse küçük doz narkotikler istenilen nar-kozu. eminiyetle sağlar. İlacın heryerde bulunması ayrıca büyük bir avantajdır.

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