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ALMANYA BASIN DEĞERLENDİRMESİ TS-BER/2013/25

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ALMANYA BASIN DEĞERLENDİRMESİ

TS-BER/2013/25

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Erdogan-Vorstoß: Türkische Staatsbedienstete dürfen Kopftuch tragen

Spiegel, 30.09.2013

In der Türkei fällt das Kopftuchverbot für Frauen im Staatsdienst. Das kündigte Ministerpräsident Erdogan an. Allerdings gilt die neue Regelung nicht für alle Berufsgruppen: Mehrere Sparten sind davon ausgenommen.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat angekündigt, das Kopftuchverbot für Frauen im Staatsdienst zu beenden. Das kündigte er am Montag in Ankara an. Richterinnen, Staatsanwältinnen, militärisches Personal und Polizistinnen sind von der neuen Regelung aber ausgenommen.

Zu den Fundamenten der modernen Türkei gehört die Trennung von Staat und Religion, in deren Zusammenhang bisher auch das Kopftuchverbot für Staatsdienerinnen gehörte.

Das Ende des strikten Kopftuchverbots im Staatsdienst ist Teil eines umfangreicheren

"Demokratiepakets", das Erdogan am Montag vorstellte. Es sei Teil eines Demokratisierungsprozesses, sagte der Premier. „Man kann nicht erwarten, dass wir damit alle Probleme des Landes angehen, obwohl ich mir wünschte, dass das möglich wäre.“ Erdogan war in den vergangenen Monaten wegen seines harschen Vorgehens gegen Demonstranten im ganzen Land als autoritär und undemokratisch kritisiert worden.

Städte dürfen wieder alte Namen verwenden

Neben dem Aufweichen des Kopftuchverbots kündigte der Regierungschef an, Rechte von Minderheiten in der Türkei zu verbessern. So soll künftig Unterricht in privaten Schulen auch in anderen Sprachen als Türkisch erlaubt sein. Bisher war der Unterricht beispielsweise in kurdischen Sprachen untersagt. Auch die Verwendung der Buchstaben Q, X und W, die im Türkischen nicht, aber sehr wohl im kurdischen Alphabet vorkommen, soll wieder erlaubt sein. Ihre Benutzung konnte bislang strafrechtlich verfolgt werden. Erdogan kündigte auch an, dass Städte ihre alten kurdischen Namen annehmen dürften. Kurdische Namen, vor allem solche, die die Buchstaben Q, X oder W enthielten, waren verboten.

„Dieses Paket ist nicht das erste“

Das Reformpaket sieht auch vor, dass das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel umstrittenes Land zurückerhält, das in einem jahrelangen Rechtsstreit von Enteignung bedroht war.

Oppositionspolitiker und Vertreter der kurdischen Volksgruppe hatten zunächst skeptisch auf die Vorschläge reagiert, über die bereits seit einigen Tagen diskutiert wird.

Kritiker werfen Erdogan vor, immer autoritärer zu regieren. Die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK warnte zuletzt mehrfach, der mit einem Abzug von PKK-Kämpfern begonnene Friedensprozess sei in Gefahr, weil Ankara keine Zugeständnisse mache.

Erdogan versprach am Montag jedoch weitere Schritte zur Demokratisierung des Landes. „Dieses Paket ist nicht das erste und wird nicht das letzte sein“, sagte er. „Wir werden fortsetzen, das zu tun, was immer unser Volk sich wünscht.“

Scharfe Kritik gab es auch an der Zehn-Prozent-Hürde bei den Wahlen in der Türkei, die es der Konkurrenz von Erdogans AK-Partei schwer mache, ins Parlament zu

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kommen. An dieser Hürde änderte Erdogan nichts. „Diese Zehn-Prozent-Regelung ist nichts, was die AKP eingeführt hat“, erklärte er. „Diese Regel hat es schon gegeben, als wir zum ersten Mal zur Wahl antraten.“ Er sei aber offen dafür, zu diskutieren, ob man diese Hürde senke.

Zu Themen wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit, das Recht zu demonstrieren, über Gewalt durch staatliche Kräfte gegen friedliche Demonstranten oder Unabhängigkeit der Gerichte sagte Erdogan nichts. Mehrere Journalisten beklagten sich, dass sie zur Pressekonferenz Erdogans nicht zugelassen wurden. Diejenigen, die vor Ort dabei waren, durften im Anschluss keine Fragen stellen.

BAŞBAKAN ERDOĞAN’IN ATAĞI: TÜRKİYE’DE KAMU GÖREVLİLERİNE YÖNELİK BAŞÖRTÜSÜ YASAĞI SONA ERİYOR

--Başbakan Erdoğan, Türkiye’de Kamu Görevlilerine Yönelik Başörtüsü Yasağına Son Verileceğini Açıkladı. Ancak Yeni Uygulama Tüm Meslek Gruplarını Kapsamıyor. Çok Sayıda Alan Kapsam Dışında Bırakıldı--

Türkiye Başbakanı Recep Tayyip Erdoğan, pazartesi günü Ankara’da yaptığı açıklamada, devlet hizmetinde çalışan kadınlara başörtüsü yasağı uygulamasına son verileceğini açıkladı. Ancak kadın hâkim, savcı, askerî personel ve polisler yeni uygulama kapsamı dışında kalıyor.

Şimdiye kadar devlet hizmetinde çalışan kadınlara uygulanan başörtüsü yasağının da bağlantılı olduğu din ile devlet işlerinin birbirinden ayrılması konusu, modern Türkiye’nin temelini oluşturan olgulardan biridir.

Kamuda katı bir şekilde uygulanan başörtüsü yasağının sona ermesi, Erdoğan’ın pazartesi günü açıkladığı kapsamlı “demokrasi paketi”nin bir parçasını oluşturuyor.

Başbakan, “Bu, demokratikleşme sürecinin bir parçası. Mümkün olabilmesini çok arzu etsem de bununla ülkenin tüm sorunlarını halletmemiz mümkün değildir.” şeklinde konuştu. Erdoğan, son aylarda ülke genelinde göstericilere sert davrandığı için otoriter ve demokrat olmadığı eleştirilerine maruz kalmıştı.

--Şehirlere Eski Adları Verilebilecek--

Hükûmet lideri, başörtüsü yasağının yumuşatılmasının yanı sıra Türkiye’deki azınlık haklarının da iyileştirileceğini açıkladı. Gelecekte özel okullarda Türkçe dışındaki diğer dillerde de eğitime izin verilecek. Örneğin şimdiye dek Kürtçe ders yasaktı. Türk alfabesinde yer alamayan Kürtçe harflerin Q, X ve W harflerinin kullanımına da yeniden izin çıktı. Bu harflerin kullanılması şimdiye dek cezai takibata tabiydi.

Erdoğan aynı zamanda şehirlere eski Kürtçe adlarının verilebileceğini açıkladı.

Özellikle X, Q ve W harfleri içeren Kürtçe adlar eskiden yasaktı.

--Bu Paket İlk Değil--

Reform paketi, Süryani Ortodoks Mor Gabriel Manastırı’na, -yıllardır süren hukuk kavgasında elinden alınmakla tehdit edilen- tartışmalı arazinin iadesini de öngörüyor.

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Muhalefet politikacıları ve Kürt halk grubu temsilcileri, günlerdir tartışılan önerilere ilk etapta kuşkuyla yaklaştı. Muhalifleri, Erdoğan’ı gitgide otoriterleşmekle suçluyor.

Yasaklı Kürt İşçi Partisi PKK, son dönemde defalarca, Ankara taviz vermediği için PKK savaşçılarının geri çekilmesiyle başlayan barış sürecinin tehlikede olduğu uyarısında bulundu.

Erdoğan ise pazartesi günü, ülkenin demokratikleşmesi yönünde başka adımlar da atılacağını duyurarak “Bu paket bir ilk değil ve sonuncusu da olmayacak.” diyerek

“Halkın arzularını yerine getirmeye devam edeceğiz.” ifadesini kullandı.

Erdoğan’ın AK Partisinin rakiplerinin işini zorlaştıran Türkiye’deki yüzde 10’luk seçim barajı da sert eleştirilere maruz olan bir konuydu ancak Erdoğan bu barajı değiştirmedi.

“Yüzde 10 barajı AKP’nin getirdiği bir uygulama değil.” diyen Erdoğan, “Bu kural, biz ilk kez seçime katıldığımızda da vardı.” diyerek bu barajın düşürülüp düşürülemeyeceğinin tartışılması konusuna ise hazır olduğunu ifade etti.

Hier studiert man auf Deutsch und Türkisch

An der ersten deutsch-türkischen Uni studieren in Istanbul 124 Studenten – 20.000 sollen es einmal werden. Das ambitionierte Projekt wird von Deutschland und der Türkei getragen – und beginnt holprig.

von Nina Trentmann

Die Welt, 28.09.2013

Ein Master in European and International Affairs, in Istanbul, an der deutsch-türkischen Universität – der schien wie für Nilüfer Kaplan gemacht. Die 22-Jährige kommt aus Berlin, hat aber türkische Wurzeln und will nun, nach dem Bachelor in Politik und Jura in Trier, in das Land zurückkehren, aus dem ihre Familie stammt. Nilüfer studiert nun in Istanbul, der aufstrebenden Metropole am Bosporus, in der sich Europa und Asien begegnen. "Nicht nur die Studenten kommen entweder aus der Türkei oder aus Deutschland, sondern auch die Dozenten", sagt die junge Frau. "Das ist total spannend."

Nilüfer Kaplan gehört zu den ersten Studenten der deutsch-türkischen Universität in Istanbul, der TDU, die vor knapp zwei Wochen den Betrieb aufgenommen hat. 124 Studenten sind in den drei Bachelorstudiengängen Jura, BWL und Mechatronik und in den beiden Masterstudiengängen European and International Affairs und Interkulturelles Management gestartet. Schon in einem Jahr sollen zum Wintersemester zwei weitere Studiengänge hinzukommen, bald wird die TDU 5000 Studenten haben; die türkische Seite träumt sogar von 20.000 Studenten oder mehr. Exkursionen nach Europa, nach Paris, Brüssel und Berlin, sollen den Türken Europa näherbringen, an den deutschen Partneruniversitäten, 29 an der Zahl, werden für die TDU-Studenten Summer Schools und Seminare abgehalten.

Uni soll deutsch-türkisches Verhältnis bessern

„Die TDU ist ein wichtiger Baustein unserer Internationalisierungsstrategie für die Hochschulen, die Wissenschaft und die Forschung“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), als die TDU Mitte September den Lehrbetrieb aufnahm.

Sowohl die deutsche als auch die türkische Seite hoffen, dass das Pionierprojekt das

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Verhältnis zwischen den beiden Ländern verbessert. „Transnationale Bildung verändert die Hochschullandschaft sowohl in den Gastländern wie in den entsendenden Ländern, die sich diesem Phänomen öffnen und nationale Grenzen nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre überwinden“, sagt Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD.

Die Uni ist dabei eine vom türkischen Staat anerkannte Hochschule, die türkische Seite stellt die Gebäude und baut einen neuen 70.000 Quadratmeter großen Campus. Die Kosten teilt sich das deutsche Bundesbildungsministerium mit den türkischen Partnern, der DAAD steuert rund vier Millionen Euro bei. Grundlage ist eine Regierungsvereinbarung aus dem Jahr 2008. Noch befindet sich die TDU im Aufbau, sie soll einmal die größte deutsche Auslandsuniversität sein. „Es haben sich überdurchschnittlich viele Studenten mit guten Punktzahlen für uns entschieden“, sagt Izzet Furgac, der deutsche Koordinator der TDU, „und das, obwohl es uns noch nicht lange gibt. Wir haben einiges an Vorschusslorbeeren kassieren können.“

Neun türkische, neun deutsche Professoren und mehr als ein Dutzend sogenannte Assistant Professors aus der Türkei unterrichten an der TDU. Einige deutsche Professoren fliegen hin und her und unterrichten in Blöcken vor Ort im Istanbuler Stadtteil Beykoz, wo die Universität derzeit angesiedelt ist. Auch wenn die Freude über die ersten TDU-Studenten groß ist – einfach war sie nicht, die Gründung der Universität. Eigentlich sollte sie schon vor mehreren Jahren den Betrieb aufnehmen, doch erst fehlte das Grundstück, dann der Gründungsrektor. „Es gab einige Schwierigkeiten, um es vorsichtig auszudrücken“, sagt Uwe Koreik, Professor an der Universität Bielefeld, der die TDU berät. „Die finanziellen und strukturellen Grundlagen sind in der Gründungsvereinbarung nicht vollständig geklärt worden“, sagt Halil Akkanat, Rektor der TDU. Dies ist eine der Herausforderungen, die die neue Universität nun meistern muss.

Bisher nur wenige Studenten aus Deutschland

Die Studenten der TDU kommen bislang meist aus der Türkei, nur wenige sind wie Nilüfer aus Deutschland, ein Großteil hat türkische Vorfahren. „Ich glaube, wenn sich das jetzt ein bisschen rumspricht, bekommen wir noch mehr neue Studenten aus Deutschland“, sagt Koordinator Izzet Furgac. Für die türkischen Studenten ist Deutsch oft noch ein Problem. „Bei uns wird im Bachelor komplett auf Deutsch unterrichtet“, sagt Izzet Furgac, „das ist nicht für jeden einfach.“ Neben dem Fachunterricht haben die Studenten Sprachkurse, die Uni hofft so, die Unterschiede anzugleichen. „Ein Teil der Studenten liegt etwas unter dem Niveau, das wir eigentlich haben wollten“, sagt Uwe Koreik von der Uni Bielefeld. „Das kann unter Umständen noch etwas tragisch werden, wenn da Leute zugelassen wurden, die den Sprachanforderungen nicht genügen.“ Uwe Koreiks Zweifel sind begründet – keiner der türkischen Studenten, die vorher ein deutsches Gymnasium in der Türkei besuchten, hat den Aufnahmetest auf Deutsch bestanden. 93 von ihnen machen deshalb ein Sprachvorbereitungsjahr, bevor sie mit dem eigentlichen Studium beginnen.

„Es ist schwierig, in der Türkei genügend Studenten und Lehrpersonal zu finden, die Deutsch sprechen“, gibt Izzet Furgac zu. „Englisch ist viel einfacher, denn die Masse lernt Englisch.“ Rund 40 deutschsprachige Gymnasien gibt es in der Türkei, die Qualität variiert. 24 Stunden Deutsch stehen deshalb pro Woche auf dem Lehrplan, zum Schluss des Vorbereitungsjahrs machen die Studenten eine Sprachprüfung. „Die werden nicht alle schaffen“, sagt Uwe Koreik von der Uni Bielefeld. Das Sprachproblem haben aber nicht nur die Studenten, sondern auch einige der Lehrkräfte. Aus dem Grund sind derzeit acht von ihnen in Deutschland und absolvieren in Bielefeld einen sechsmonatigen Sprachkurs.

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Deutsches und türkisches Bildungssystem angleichen

Auch die unterschiedlichen Bildungssysteme stellen die Gründungsväter der TDU vor Herausforderungen. „Das türkische Schulsystem ist mehr auf Reproduktion aus als das deutsche“, sagt Uwe Koreik, „es hängt auch davon ab, wo die türkischen Studenten herkommen.“ Je nachdem, ob sie vorher in Istanbul, Ankara oder Izmir oder im Osten der Türkei zur Schule gingen, gebe es große Unterschiede. Bei Jura zum Beispiel haben es die deutschen Professoren dagegen leichter: „Auch die Türkei diskutiert Bologna“, sagt Philip Kunig, Professor für Rechtswissenschaft an der FU Berlin, „die bisherige Ausbildung fügt sich darin leichter ein als diejenige in Deutschland.“

Genau hier sieht Halil Akkanat, Rektor der TDU, die Vorteile der neuen Universität:

„Unsere größte Herausforderung ist zugleich unsere größte Chance: Es sind die Unterschiede zwischen den beiden Mentalitäten. Und gerade darin besteht ein großes Potenzial für beide Seiten, voneinander zu lernen.“ Er hofft, dass die TDU nicht nur eine Bildungseinrichtung bleibt: „Sie soll darüber hinaus dazu dienen, durch den stetigen Kontakt beider Länder auch eine kulturelle Brücke zu bauen.“ Dieser Aspekt – das Brückenbauen – gefällt Nilüfer Kaplan besonders gut. Sie kann sich vorstellen, nach dem Masterabschluss in einem der inzwischen rund 5000 deutschen Unternehmen in der Türkei zu arbeiten. Mit deutschen Unternehmen arbeitet die TDU schon jetzt zusammen, die Studenten sollen dort Praktika machen und erste Kontakte knüpfen.

ALMANCA VE TÜRKÇE YÜKSEK ÖĞRENİM

--İstanbul'da Almanca ve Türkçe Dillerinde Eğitim Verecek Olan Üniversite Birtakım Zorluklara Rağmen Açıldı--

İstanbul'da Türkçe ve Almanca dillerinde öğrenim imkânı sunan ilk üniversite olan Türk-Alman Üniversitesi 124 öğrencisiyle yüksek eğitime başladı. Türk-Alman Üniversitesinde yakın zamanda 5 bin öğrencinin öğrenim görmesi hedefleniyor.

Federal Almanya'daki 29 üniversite ile "kardeş üniversite" ilişkisi kurmuş olan Türk- Alman Üniversitesi öğrencileri için bu üniversitelerde yaz okulları ve çeşitli seminerlerin düzenlenmesi öngörülüyor.

Federal Eğitim Bakanı Johanna Wanka'nın (CDU), Türk-Alman Üniversitesinin, fakülte ve yüksekokulların, bilim ve bilimsel araştırmaya uluslararası nitelik kazandırması hususunun stratejilerinin önemli bir parçasını teşkil ettiğini söyledi. Türk-Alman Üniversitesi, 70 bin metrekarelik bir kampüste eğitim verecek.

Türk-Alman Üniversitesi, Türkiye ve Almanya’nın öncülüğünde hayata geçirilmiş olan ve iki ülke arasındaki ilişkilerin daha da yoğunlaşmasına katkı sağlaması umut edilen önemli bir proje.

Dokuz Alman profesör ve bir düzineden fazla doçentin görev yapacağı Türk-Alman Üniversitesinde öğrenim görecek öğrencilerin çoğu lise öğrenimlerini Türkiye'de yapmış öğrencilerden oluşuyor. Yeni açılan üniversitenin öğrencileri arasında liseyi Almanya'da bitiren az sayıda Türk kökenli öğrenci de bulunuyor.

Türk-Alman Üniversitesinden mezun olan öğrenciler, Türkiye'de hizmet veren 5 binin üzerindeki Alman şirketinde iş bulma imkânına sahip olabilecek. Üniversite öğrencilerine staj imkânı sağlamak için bu şirketlerle daha şimdiden iş birliği yapıldığı

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kaydedildi. Türk-Alman Üniversitesinin Rektörü Halil Akkanat, tarafların farklı bir mantaliteye sahip olmalarının bir avantaj olduğunu düşünüyor ve üniversitenin kültürler arası bir köprü işlevi görmesini beklediğini belirtiyor.

Aus den Vorschlägen von Erdogan kann tatsächlich etwas Historisches werden

Deutschlandradio, 01.10.2013

Grüne Europa-Abgeordnete wertet Demokratiepaket als positiv Franziska Keller im Gespräch mit Christiane Kaess

Dirk-Oliver Heckmann: Das Verbot, im Öffentlichen Dienst ein Kopftuch zu tragen, seit Atatürk zählt diese Regel zu den Pfeilern der Trennung von Religion und Staat in der Türkei. Damit allerdings macht Ministerpräsident Erdogan jetzt Schluss: Die Rechte der Türkinnen und Türken will er stärken, auch die der Kurden und die Demokratie insgesamt, sagt er, und Teil seines Gesetzespakets ist eben auch die Abschaffung des Kopftuchverbots. Meine Kollegin Christiane Kaess hat am Abend gesprochen mit Franziska Keller von Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist Mitglied des gemeinsamen Ausschusses EU-Türkei des Europaparlaments. Und ihre erste Frage an sie: Erdogan bezeichnet seine Pläne als historischen Moment. Sind sie das tatsächlich, oder eher eine große Enttäuschung?

Franziska Keller: Ich denke, aus den Vorschlägen von Erdogan kann tatsächlich etwas Historisches werden, wenn das dann alles so kommt wie angedeutet. Unter anderem ist der Vorschlag, die Zehn-Prozent-Hürde abzusenken, ein ganz, ganz wichtiger. Aber da hat Erdogan auch gesagt, das ist nur ein Vorschlag, es muss noch diskutiert werden. Da muss man also noch abwarten, was davon dann Wirklichkeit wird. Auch in der Frage des kurdischen Unterrichts ist es ganz wichtig, da voranzugehen. Allerdings muss man auch sagen, dass Erdogan nur gesagt hat, es kann in privaten Schulen Kurdisch unterrichtet werden und eben nicht in staatlichen Schulen, und da fehlt noch ein ganz entscheidender Punkt.

Christiane Kaess: Und genau da hängt sich eine Kritik auch von kurdischer Seite auf.

Den Kurden gehen die Zugeständnisse eben nicht weit genug. Sie hätten ganz gerne auch, dass in öffentlichen Schulen in Kurdisch unterrichtet werden kann. Private Schulen können sich viele kurdische Familien nicht leisten. Ist das letztendlich eine Finte von Erdogan?

Keller: Das ist auf jeden Fall mal wieder groß angekündigt, jetzt kann auf Kurdisch unterrichtet werden, und dann ein kleines "aber" und dann schließt es die meisten Leute aus. Das ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Punkt, der nicht weit genug geht, und das ist wirklich was, da muss noch dran gearbeitet werden. Nichtsdestotrotz würde ich nicht unterschätzen, was da sonst noch an Vorschlägen drin ist, auf jeden Fall. Wie gesagt:

Die Prozenthürde, das ist wirklich ein ganz, ganz wichtiger Schritt. Auch die Ausnahmen waren lange eine ganz wichtige Sache, über die viel gestritten wurde, etc.

Aber natürlich auch in der Bildung. Die Bildung ist auch eine der wichtigsten Forderungen der Kurdinnen und Kurden, und ich nehme mal an, dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Kaess: Warum geht denn Erdogan nicht weiter? Was hält ihn zurück?

Keller: Ich denke, einerseits möchte er das auch gar nicht. Andererseits hat er natürlich Angst vor einem sehr nationalistischen Diskurs, wo jedes Zugeständnis an die

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Kurdinnen und Kurden als Abspaltung, als Gefahr des Separatismus gesehen wird. Das macht es auch nicht leicht, solche Forderungen durchzusetzen.

Kaess: Sie haben jetzt ein paar Vorschläge, die in diesem sogenannten Demokratiepaket vorkommen, als eher positiv beurteilt. Auf kurdischer Seite sieht man das viel skeptischer. Dort wird zum Beispiel verlangt, dass Rechte in der Verfassung verankert werden. Wie weit weg ist man denn davon?

Keller: Das wäre natürlich sehr sinnvoll, das auch in der Verfassung zu verankern, und gerade in der Verfassung ist ja auch das Problem, wie wird eigentlich definiert, wer ein Türke ist und wer eine Türkin ist. Gerade gibt es ja auch den Prozess zur Verfassungsänderung, zur Neuschreibung der Verfassung. Da wäre eigentlich sehr viel Spielraum. Aber was wir hören aus dem Verfassungsprozess ist, dass es sich sehr lange hinzieht, dass man da keine Mehrheiten dafür finden kann. Eine neue Definition, wer ist eigentlich Türke und was bedeutet regionale Autonomie etc., davon ist man noch sehr weit entfernt.

Kaess: Sollte die kurdische Partei BDP weiterhin so skeptisch bleiben und weiterhin offizielle kurdische Reaktionen so skeptisch bleiben, wie sie bisher ausfallen, sehen Sie die Gefahr, dass der Friedensprozess scheitern kann?

Keller: Der Friedensprozess ist tatsächlich gerade eher im Stillstand befindlich. Ich hoffe sehr, dass beide Seiten sich da weiterbewegen. Klar ist das jetzt noch nicht der Durchbruch mit dem Demokratiepaket. Es fehlen entscheidende Sachen. Aber ich hoffe, dass es zumindest die Möglichkeit gibt, dass beide Seiten weiter miteinander reden und dass auch die PKK bei ihrem Abzugsplan bleibt, der ja auch ins Stocken geraten ist. Ich habe da wirklich große Hoffnung, weil ich sehe, nicht, wenn diese Chance verpasst wird, was danach noch kommen soll.

Kaess: Welche Schritte müsste denn die Regierung Erdogan konkret noch weiter auf die kurdische Seite zumachen?

Keller: Ich denke, zum Ersten müsste konkret das umgesetzt werden, was jetzt angekündigt wurde. Aber zum anderen die Frage der Bildung in kurdischer Sprache in öffentlichen Schulen, das wird, glaube ich, eine ganz entscheidende Frage werden.

Kaess: Ein ganz wichtiger Punkt in diesen Vorschlägen ist, dass das Kopftuchverbot im Öffentlichen Dienst aufgehoben werden soll, außer in Justiz und Sicherheit. Ist das ein Schritt weg von der Trennung Staat und Religion?

Keller: Das muss es nicht sein. Bis jetzt sind viele Frauen vom Staatsdienst ausgeschlossen, nur auf Grundlage dessen, dass sie Kopftuch tragen. Ich persönlich finde das nicht richtig. Ich würde mir so was auch in Deutschland und anderswo nicht wünschen. Ich finde es begrüßenswert, wenn Frauen aller Religionen die Möglichkeit bekommen, wie sie wollen im Staatsdienst aufzutreten. Es ist in der Türkei keine besondere Diskussion und da spielen solche Symbole eine ganz, ganz wichtige Rolle.

Aber ich würde mal sagen, auch wenn das sicherlich für viele ein Schritt hin zur Islamisierung, sagen wir mal, ist, ist jetzt an sich der Schritt als solcher kein falscher, meiner Meinung nach.

Kaess: Wieso lässt Erdogan, oder so scheint es zumindest, komplett außen vor die Demokratiebewegung? Im Sommer, zur Erinnerung noch mal, gingen Zehntausende Türken über Wochen auf die Straßen und haben der Regierung Erdogan vorgeworfen, sie sei autoritär und sie islamisiere das Land weiter. Spielt diese Protestbewegung jetzt bei Erdogans neuen Vorschlägen gar keine Rolle, so wie es den Anschein hat?

Keller: Ich denke auch, es spielt keine Rolle. Erdogan hat sich von der Bewegung sehr getroffen gefühlt. Letztendlich greifen die ihn genau da, wo das Problem ist, dass er sehr autoritär ist, dass er versucht, das Land auf seine Schiene zu bringen, und er will nicht einsehen, dass es vielen Menschen nicht gefällt. Wir hören immer wieder auch von

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anderen AKP-Vertretern, wir haben nun mal die Mehrheit, wir können machen, was wir wollen. Das ist ein völlig krudes Demokratieverständnis und das setzt sich weiter weg.

Ich denke, das Demokratiepaket ist sicherlich ein Angebot an die Kurdinnen und Kurden, aber es ist kein Angebot an die Menschen vom Gezi-Park.

Heckmann: Franziska Keller war das von Bündnis 90/Die Grünen aus dem Europaparlament. Die Fragen stellte meine Kollegin Christiane Kaess.

BAŞBAKAN ERDOĞAN'IN ÖNERİLERİNDEN GERÇEKTEN TARİHÎ BİR ŞEY ÇIKABİLİR

--Yeşiller Partisi Avrupa Miletvekili, Demokratikleşme Paketini Olumlu Olarak Değerlendirdi-

DIRK OLIVER HECKMANN: Meslektaşım Christiane Kaess akşam Yeşiller Grubu milletvekillerinden Franziska Keller ile görüştü. Franziska Keller, Türkiye-AB Karma Parlamento Komisyonu üyesi.

KAESS: Erdoğan, planlarını tarihî olarak nitelendiriyor. Bu planlar gerçekten tarihî mi yoksa büyük bir hayal kırıklığından mı ibaret?

KELLER: Söylenilen her şey yerine getirilirse, Erdoğan'ın önerilerinden gerçekten tarihî bir şey çıkabileceğini düşünüyorum. Bununla birlikte yüzde 10 barajının düşürülmesi kararı da oldukça önemli. Fakat Erdoğan bunun sadece bir öneri olduğunu, bunun konuşulması gerektiğini belirtti.

KAESS: Erdoğan neden bir adım ileri gitmiyor? Onu tutan şey ne?

KELLER: Bir taraftan Erdoğan'ın bunu istemediğini düşünüyorum. Diğer taraftan Erdoğan, Kürtlere verilen her tavizin bölünme ve ayrımcılık tehlikesi olarak görülmesine neden olacak ulusal çapta bir tartışma yaratmasından endişe ediyor. Bu da bu tür taleplerin hayata geçirilmesini zorlaştırıyor.

KAESS: Kürt partisi BDP'nin şimdiye kadar sergilediği şüpheli yaklaşımını sürdürmesi ve Kürtler tarafından gelen resmî tepkilerin böyle şüpheli kalması durumunda barış sürecinin başarısızlıkla sonuçlanma tehlikesi var mı sizce?

KELLER: Barış süreci şu an daha çok durmuş hâlde. Her iki tarafın da bu konuda hareket etmeyi sürdürmesini umuyorum. Demokratikleşme paketiyle çığır açıldığını düşünmüyorum, daha birçok eksiklikler var.

KAESS: Erdoğan hükûmetinin Kürt tarafına doğru daha ne gibi somut adımlar atması gerekiyor?

KELLER: Bence ilk önce açıklanan şeylerin uygulanması gerekiyor.

KAESS: Bu önerilerin en önemlilerinden birisi de yargı ve emniyet dışında kamuda başörtüsü yasağının kaldırılmasıdır. Bu din ve devletin birbirinden ayrılması konusundan bir adım uzaklaşıldığı anlamına mı geliyor?

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KELLER: Öyle olması gerekmez. Kadınlar şimdiye kadar sadece başörtüsü taktıkları gerekçesiyle kamuda çalışamıyordu. Ben bunu doğru bulmuyorum. Her inançtan kadının dilediği gibi kamuda görev yapabilme imkânının olmasını memnuniyetle karşılıyorum. Bu, Türkiye'de söz konusu değil ve orada bu tür semboller çok şey ifade ediyor.

Elbers wirbt in Istanbul für Düsseldorf

Der Westen, 02.10.2013

Der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Dirk Elbers, wirbt derzeit in Istanbul für den Wirtschaftsstandort Düsseldorf. In der Landehauptstadt gibt es 750 türkische Klein- und Mittelständische Unternehmen. Darunter auch ein führender Textilhersteller.

Düsseldorfs Oberbürgermeister weilt zur Zeit am Bosporus. Dirk Elbers ist aber keineswegs auf Urlaubsreise, sondern als Vertreter der Rheinmetropole in Istanbul, um für Düsseldorf als Wirtschaftsstandort zu werben. Dafür traf er sich unter anderem mit seinem Amtskollegen, dem Oberbürgermeister der türkischen Millionenmetropole Kadir Topbaş. Die beiden Stadtoberhäupter sprachen vor allem über die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen, die Unterstützung türkischer Unternehmen bei der Ansiedlung und Geschäftsaufnahme in Düsseldorf sowie die Aktivitäten Düsseldorfer Unternehmen im Raum Istanbul. Und das hat auch einen guten Grund, wie Ömer Sağlam zu berichten weiß. Der 42-Jährige ist Geschäftsführer von ATIAD, dem in Düsseldorf ansässigen

„Verbands Türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa“. „Allein in Düsseldorf gibt es rund 750 Klein- und Mittelständische türkische Unternehmen, in denen 5000 Menschen arbeiten“, sagt Sağlam.

Im Durchschnitt setze jedes türkische Unternehmen in Deutschland 500 000 Euro jährlich um. Gerade die Landeshauptstadt sei für viele Türkeistämmige Geschäftsleute eine äußrest interessante Stadt. „Das sieht man, wenn man sich die Branchenvielfalt der türkischen Unternehmen hier anschaut: Gastronomie, Lebensmittelhandel, Dienstleistungen, aber eben auch Bankwesen, IT-Firmen, Industriezulieferer und vor allem auch Mode“, sagt Sağlam und nennt „Sarar“ als schillerndes Beispiel. Unter dem Namen Sarar ist das türkische Modeunternehmen in Deutschland und Europa noch nicht besonders bekannt. Dabei stellt die Firma Produkte für Esprit, Tommy Hilfiger, Marc O’Polo, Cinque, Burberry oder früher auch für Hugo Boss her.

Seit 2012 hat das Mode-Label, das bereits im Jahre 2000 seine Deutschlandzentrale in Düsseldorf gegründet hatte, auch eine Filiale auf der Königsallee. „Istanbul ist ein international bekannter Modestandort. Nicht nur türkische Unternehmen, sondern auch bekannte internationale Mode-Labels produzieren und vertreiben in der Türkei. Bei Investitionen in Deutschland hat Düsseldorf als Standort mit exzellenter Infrastruktur, wirtschaftlicher Stärke und günstiger Lage hohe Priorität“, sagt Sağlam.

Außerdem sei die Messe ein weiter wichtiger und attraktiver Standortvorteil für Düsseldorf. Das weiß auch OB Elbers. Deshalb stand die Messe hoch oben auf seinem Katalog der Themen, die er mit seinem türkischen Amtskollegen besprechen wollte. Die Bedeutung Istanbuls als Messestandort wächst.

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Das bestätigt auch Werner M. Dornscheidt, der Chef der Messe Düsseldorf, der den Oberbürgermeister auf der Reise begleitet. Auf Düsseldorfer Fachmessen wurden zwischen 2008 und 2012 1 650 Aussteller und 40 000 Besucher aus der Türkei gezählt.

Auf besonderes Interesse stießen die Messen MEDICA, wire/Tube und interpack. Die Türkei ist auch das Partnerland zur kommenden Düsseldorfer A+A, der Messe für betrieblichen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit vom 5. bis 8. November.

TÜRK-ALMAN TİCARİ İLİŞKİLERİ: ELBERS İSTANBUL’DA DÜSSELDORF İÇİN KULİS YAPIYOR

--Düsseldorf Belediye Başkanı Dirk Elbers Bugünlerde İstanbul’da Ticaret Şehri Düsseldorf İçin Kulis Yapıyor. Eyalet Başkentinde 750 Küçük ve Orta Ölçekli Türk Firması Bulunuyor. Bunların Arasında Lider Bir Tekstil Firması da Yer Alıyor--

Dirk Elbers şu günlerde Düsseldorf kentinin bir temsilcisi olarak İstanbul’da aralarında mevkidaşı Belediye Başkanı Kadir Topbaş’ın da bulunduğu kişilerle görüşmelerde bulunuyor. İki Belediye Başkanı özellikle Alman-Tük ticaret ilişkileri ile Türk firmalarının Düsseldorf kentinde desteklenmesi ve Düsseldorflu firmaların İstanbul’daki faaliyetleri hakkında müzakerelerde bulunuyor.

Düsseldof’ta yerleşik Türk İşadamları ve Sanayicileri Derneği (ATİAD) Genel Sekreteri Ömer Sağlam ortalama olarak Almanya’da faal olan her Türk firmasının Almanya’da yıllık 500 bin avro gelir elde ettiğini ve özellikle Düsseldorf kentinin çok sayıdaki Türk kökenli iş adamının ilgisini çektiğini belirtti. Sağlam, bunun Düsseldorf’taki iş kollarına bakıldığında daha iyi anlaşıldığını vurguluyor: Restoran işletmeciliği, gıda maddesi ticareti, hizmet sektörü, bankacılık, bilgi teknolojileri firmaları, endüstriyel ürün tedarikçileri ve moda. Sağlam’a göre Türkiye özellikle tekstil alanında önde gelen firmaları vasıtasıyla Düsseldorf’ta moda sektöründe temsil ediliyor.

Sağlam ayrıca İstanbul’un uluslararası arenada tanınmış bir moda şehri olduğunu söylüyor.

Elbers, Düsseldorf’ta yapılan fuarın şehir için bir avantaj sunduğunu, İstanbul’un da önemli bir fuar şehri olmaya başladığını vurguladı.

Öte yandan Düsseldorf Fuarı Başkanı Werner M.Dornscheidt yaptığı bir açıklamada Düsseldorf’ta 2008-2012 yılları arasında yapılan ihtisas fuarlarına Türkiye’den 1.650 sergi sahibinin ve 40 bin ziyaretçinin katıldığı bilgilerini verdi.

Weber: "Wachstumsmotor Istanbul"

Deutsche Welle, 17.10.2013

Die Türkei spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaft der EU. Zentrale Anlaufstelle sei Istanbul, sagt Richard Weber. Er ist der neue Präsident von Eurochambres, dem Dachverband der Industrie- und Handelskammern.

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Deutsche Welle: Herr Weber, was steckt hinter dem Konzept von Eurochambres?

Richard Weber: Eurochambres ist eine paneuropäische Organisation mit 45 Mitgliedern, bestehend aus nationalen Industrie- und Handelskammern. Wir vertreten unsere Mitglieder zum Beispiel hinsichtlich der Industriepolitik, aber auch bei der Frage der Finanzierung von Unternehmen: „Access to finance“ ist eines der wichtigsten Arbeitsfelder für uns. Hier beschäftigen wir uns mit der Frage, wie kleine und mittlere Unternehmen finanziert werden können. Wir beteiligen uns auch an entsprechenden Projekten. Wir wollen die Erfahrungen der Unternehmen nach Brüssel transportieren und in Brüssel vor Ort erklären. Dafür ist unser regionales Netzwerk besonders geeignet.

Welches Ziel haben Sie als neuer Präsident von Eurochambres und welche Veränderungen wollen Sie in der Zukunft vornehmen?

Zum einen möchte ich die Arbeit meiner Vorgänger fortsetzen. Dazu gehört eine Erweiterung der wirtschaftlichen Beziehungen über die EU hinaus. Das ist meines Erachtens ein wichtiger Ansatz. Zweitens möchte ich in die Regionen gehen, um vor Ort zu erfahren, was möglich ist. Ich werde also selbst in die unterschiedlichsten Städte wie Zagreb, Prag oder Stockholm reisen. Drittens möchte ich die Menschen, die die europäischen Kammern vertreten, mehr integrieren, um Projekte bei

Eurochambres zu etablieren, die der Gemeinschaft unserer Kammern und ihrer Mitglieder dienen. Damit will ich erreichen, dass ein Schwede von einem Franzosen lernen kann oder ein Franzose von einem Holländer und ein Deutscher vielleicht von einem Litauer. Der globale Austausch hat etwas abgenommen. Das hat unterschiedliche Gründe, zum Beispiel die Wirtschaftskrise. Doch wir befinden uns auf dem Weg aus der Krise, so dass man sich wieder mit dem Austausch über die Grenzen hinweg beschäftigen kann. Das ist auch hier in Istanbul ein Thema.

Wie wollen Sie die wirtschaftliche Integration der Regionen und der Menschen erreichen?

Indem ich den Menschen zuhöre. Es gibt einen Spruch im Deutschen: Stolz und Neid sind die wirtschaftlich wichtigsten Bewegfaktoren. Auf die Erfolge anderer zu schauen, schafft den Antrieb, erfolgreiche Ansätze im eigenen Land zu übernehmen: Ein ganz wichtiges Thema, dem ich mich widmen möchte, ist die duale Ausbildung. Die duale Ausbildung kennt man außer in Deutschland nur noch in Österreich, Luxemburg und in gewisser Hinsicht in der Türkei. Jugendliche werden in diesem dualen Ausbildungssystem direkt im Unternehmen trainiert. Sie befinden sich abwechselnd drei Monate im Unternehmen und drei Monate in der Schule. Damit weiß der Unternehmer genau, wen er in der Zukunft übernehmen wird. Immerhin kennt er den Charakter und die Schulnoten des Jugendlichen und begleitet ihn bis zum Abschluss der Ausbildung.

Diese duale Ausbildung ist derzeit ein Exportschlager. Der Grund ist einfach: Überall, wo es dieses Ausbildungssystem nicht gibt, haben wir eine hohe Jugendarbeitslosigkeit.

Für mich bedeutet das: Das duale Ausbildungssystem verhindert die Jugendarbeitslosigkeit.

Momentan befinden Sie sich auf dem Eurochambres Wirtschaftsforum in Istanbul.

Welches Potenzial hat die Türkei im europäischen Wirtschaftsraum?

Ich gebe Ihnen ein persönliches Beispiel: Meine Tochter ist 30 Jahre alt und war bei der Weltbank in Washington beschäftigt. Man hat ihr drei Städte zur Wahl gegeben, in die sie versetzt werden könnte: Singapur, Rio de Janeiro oder Istanbul. Und wo ist sie hingegangen? Nach Istanbul. Istanbul ist für Europa als Verbindung zwischen Europa und Asien eine zentrale Anlaufstelle. Hier in Istanbul spielt sich alles ab, wenn es um zukünftiges Wirtschaftswachstum geht. Wirtschaftswachstum hat immer etwas mit Bevölkerungswachstum zu tun. Diesbezüglich ist die Türkei besser aufgestellt, da die

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türkische Bevölkerung wächst. Außerdem wendet sich Europa immer mehr Asien zu.

Und hier spielt natürlich die Türkei mit Istanbul eine wesentliche Rolle.

Welche Probleme sehen sie in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der Türkei?

Natürlich gibt es Probleme. So wie es auch Probleme unter Eheleuten gibt. So ist das auch zwischen der EU und der Türkei. In dem jetzigen Wirtschaftsforum von

Eurochambres in Istanbul habe ich einen wunderbaren Vortrag gehört über die Vorzüge der Türkei und aus welchen Gründen die Türkei noch immer nicht EU-Mitglied sei. In der Rede hieß es weiter, dass alle türkischen Minister dafür seien, jedoch die Europäer Schuld seien an dem langsamen Voranschreiten des türkischen EU-Beitritts. Aber ich finde, wir müssen das vorsichtig angehen. Es ist ein Geben und Nehmen. So etwas muss wachsen.

Sind sie aus wirtschaftlicher Sicht für oder gegen einen EU-Beitritt der Türkei?

Ausschluss ist immer ein negativer Ansatz. Wenn Europa zusammenwächst, dann gehört die Türkei dazu. Ich denke, dass die Türkei eine wesentliche, auch geostrategische Rolle spielt, auch angesichts der aktuell schwierigen Lage in manchen Staaten im östlichen Mittelmeerraum. Das darf man meines Erachtens nicht aus den Augen verlieren. Mancherorts gibt es Vorbehalte gegenüber der Türkei. Doch die Dinge in der Türkei können sich weiter zum Positiven entwickeln. Andererseits gebe ich zu bedenken: Ich finde auch die Schweiz ist ein gutes Beispiel. Alle Schweizer Unternehmen sind in Europa tätig. So wie auch alle türkischen Unternehmen in Europa tätig sind. Warum muss das Land dann noch Mitglied sein?

WEBER: BÜYÜMENİN MOTORU İSTANBUL

--Türkiye, AB Ekonomisi İçin Önemli Rol Oynuyor. Sanayi ve Ticaret Odaları Çatı Kuruluşu Eurochambers Başkanı Richard Weber'e Göre İstanbul Merkezi Bir Yer Tutuyor--

SENADA SOKOLLU: Şu sıralar İstanbul'da Eurochambers'in Ekonomi Forumu'nda bulunuyorsunuz. Avrupa'nın ekonomi havzasında Türkiye nasıl bir potansiyele sahip?

RICHARD WEBER: Size kişisel bir örnek vereyim: Kızım 30 yaşında ve Washington'da Dünya Bankasında görevliydi. Tayin olabileceği üç kent seçeneği sunuldu kendisine: Singapur, Rio de Janeiro ve İstanbul. Nereyi tercih etti dersiniz?

İstanbul'u. İstanbul, Avrupa ve Asya bağlantısı olarak merkezî bir yer tutuyor. Gelecek ekonomik büyümelere ilişkin her şey İstanbul'da vuku buluyor. Ekonomik büyüme her zaman nüfus artışıyla ilintili. Bu bakımdan İstanbul daha iyi bir konumda zira Türk nüfusu artıyor. Ayrıca Avrupa da giderek daha fazla Asya'ya yöneliyor. Bu açından da İstanbul elbette önemli bir rol oynuyor.

SOKOLLU: Türkiye ile ekonomik iş birliğinde ne gibi sorunlar mevcut?

WEBER: Evliliklerde olduğu gibi elbette sorunlar da söz konusu. AB ile Türkiye arasında da durum böyle. İstanbul'daki Eurochambers Ekonomi Forumu'nda, Türkiye'nin avantajları ve Türkiye'nin hâlâ niçin AB üyesi olmadığı üzerine müthiş bir sunum dinledim. Sunumda, Türk bakanların bunu istedikleri fakat yavaş ilerleyen üyelik müzakerelerinden Avrupalıların sorumlu oldukları belirtildi. Ama ben meseleye dikkatli yaklaşmak gerektiği görüşündeyim. Bir alış-veriş söz konusu ve bu büyütülmelidir.

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SOKOLLU: Ekonomik açıdan Türkiye'nin, AB'ye üye olmasından yana mısınız yoksa karşı mı?

WEBER: Dışlamak her zaman olumsuz bir fikirdir. Eğer Avrupa birbiri içine kök salıyorsa Türkiye'de bunun bir parçası. Bazı Doğu Akdeniz ülkelerin zor durumuna da bakarak Türkiye'nin -jeostratejik açıdan da- önemli olduğunu düşünüyorum. Bu, bana göre gözlerden kaçırılmamalı. Bazı yerlerde Türkiye'ye karşı çekinceler söz konusu.

Fakat Türkiye'deki meseleler olumluya doğru gelişmeyi sürdürebiliyor. Öte yandan benim de kuşkularım söz konusu: İsviçre de buna iyi bir örnek. Bütün İsviçreli işletmeler Avrupa'da faaliyet gösteriyor, tıpkı Türk işletmelerde de olduğu gibi. O hâlde üyeliğe ne gerek kalıyor?

Das Wunderland kommt wieder

Wirtschaftswoche, 28.10.2013

Die Nähe zum Krieg in Syrien, innenpolitische Unruhen und die Entzauberung der Schwellenländer haben die Kurse türkischer Aktien seit Frühjahr um bis zu 30 Prozent sinken lassen. Für Euro-Investoren kam es noch schlimmer, weil die türkische Lira wegen der anziehenden Renditen in den Industrieländern unter Druck kam.

Verantwortlich für den scharfen Rückgang der Lira sind das hohe Leistungsbilanzdefizit und die hohe Inflation im Land, die in diesem Jahr fast neun Prozent erreichen dürfte.

Die Ratingagentur S&P warnt davor, dass die Türkei ihre bisherige Bonität (BBB, unterer lnvestmentgrade) verlieren könnte.

Dennoch, für antizyklische Anleger könnten türkische Aktien schrittweise wieder interessant werden. Mit mehr als 75 Millionen überdurchschnittlich vielen jungen Menschen gehört die Türkei zu den dynamischen, konsumstarken Ländern. Als Drehscheibe zwischen Europa und dem Nahen und Mittleren Osten ist vor allem die Bedeutung als Handelsraum ausgeprägt. Um weniger von Dollar- und Euro- Turbulenzen abhängig zu sein, wird der Handel mit anderen Schwellenländern ausgebaut, derzeit vor allem mit Brasilien und Indien.

Um 3,6 Prozent, so die Prognose der türkischen Regierung, soll die Wirtschaft in diesem Jahr wachsen. In den nächsten Jahren werden vier bis fünf Prozent Wachstum angepeilt.

Weltbank-Volkswirt Hans Timmer lobt die Türkei, weil sie bei ihren wirtschaftlichen Reformen gut vorankomme. Daran gemessen sind die Gewinnprognosen für türkische Unternehmen keineswegs utopisch. In diesem Jahr werden durchschnittlich fünf Prozent mehr Gewinn erwartet, 2014 etwa zehn Prozent. Die Bewertung (KGV 2014) liegt damit unter zehn, ein günstiger Wert für eine Wachstumsregion. Wer am türkischen Aktienmarkt einsteigen will, kann dies über unbegrenzt laufende Anlagezertifikate auf den ISE-Index, in dem die 30 führenden Börsenunternehmen des Landes stecken.

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MUCİZE ÜLKE GERİ DÖNÜYOR

Suriye'de savaşa yakınlık, iç huzursuzluklar ve gelişmekte olan ülkelere ilgili düş kırıklığı Türk hisse senetlerinin ilkbahardan bu yana yüzde 30’a kadar düşmesine sebebiyet verdi. Türk lirası sanayileşmiş ülkelerdeki cazip getiriler karşısında daha da baskılanınca, durum Euro yatırımcıları açısından daha da kötüleşti. Liranın keskin düşüşünün sorumlusu, ülkedeki yüksek cari açık ve bu yıl yaklaşık yüzde dokuza ulaşması beklenen yüksek enflasyon. Derecelendirme kuruluşu S&P, Türkiye'nin mevcut kredi notunu ( BBB, alt yatırım derecesi) kaybedebileceği konusunda uyardı.

Bununla birlikte, dengeleyici yatırımcılar için Türk hisse senetleri adım adım yeniden ilginç olabilir . 75 milyonu aşkın, ortalamanın üstünde genç nüfusuyla Türkiye dinamik ve tüketim yoğun ülkelerden biridir. Avrupa ile Yakın ve Orta Doğu arasında bir geçiş noktası olan Türkiye özellikle ticari alan olarak büyük bir anlam taşımaktadır. Dolar ve Euro hareketlerine daha az bağımlı olmak adına, Türkiye ticaretini diğer gelişmekte olan ülkelerle, ağırlıklı olarak da Brezilya ve Hindistan ile, geliştirmektedir.

Türk hükümetinin tahminine göre ekonomi bu yıl yüzde 3,6 civarında büyüyecek.

Önümüzdeki yıllarda yüzde dört ila beş büyüme hedeflenecektir. Dünya Bankası ekonomisti Hans Timmer ekonomik reformlar konusundaki ilerlemesi açısından Türkiye’yi övüyor. Buna dayanarak Türk şirketleri için kazanç öngörüleri ütopik değildir. Bu yıl, ortalama yüzde beş, 2014 için ise yaklaşık yüzde on kar beklenebilir.

Böylece değerlendirme (fiyat kazanç oranı 2014) büyümekte olan bir bölge için yaklaşık on olup, karlı bir değerdir. Türk hisse senedi piyasasına girmek için ne yapabilirim diyenler, bunu ülkenin önde gelen 30 borsa şirketinin içinde bulunduğu İMKB endeksindeki sınırsız süreli mevcut yatırım sertifikalarıyla yapabilir.

Referanslar

Benzer Belgeler

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