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Der kluge Sultan

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Academic year: 2021

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(1)

Der kluge Sultan

Zu dem Großsultan der Türken, als er eben an einem Freitag in die Kirche gehen wollte, trat ein armer Mann von seinen Untertanen mit schmutzigem Bart, zerfetztem Rock und durchlöcherten Pantoffeln, schlug ehrerbietig und kreuzweise die Arme übereinander und sagte: „Glaubst du auch, großmächtiger Sultan, was der heilige Prophet sage?“ Der Sultan, so ein gütiger Herr war, sagte: „Ja ich glaube, was der Prophet sagt.“ Der arme Mann fuhr fort: „Der Prophet sagt im Alkoran: Alle Muselmänner sind Brüder. Herr Bruder, so sei so gut, und teile mit mir das Erbe.“ Dazu lächelte der Kaiser und dachte: das ist eine neue Art ein Almosen zu betteln, und gibt ihm einen Löwenthaler. Der Türke beschaut das Geldstück lang auf der einen Seite und auf der andern Seite.

Am Ende schüttelt er den Kopf, und sagt: „Herr Bruder, wie komme ich zu einem schäbigen Löwenthaler, so du doch mehr Silber und Gold hast, als 100 Maulesel tragen können, und meinen Kindern daheim werden vor Hunger die Nägel blau, und mir wird nächstens der Mund ganz zusammen wachsen. Heißt das geteilt mit einem Bruder?“ Der gütige Sultan aber hob warnend den Finger in die Höhe, und sagte: „Herr Bruder, sei zufrieden, und sage ja niemand, wie viel ich dir gegeben habe, denn unsere Familie ist groß, und wenn unsere andern Brüder alle auch kommen, und verlangen ihr Erbteil von mir, so wird‘s nicht reichen, und du musst noch herausgeben.“ Das begriff der Herr Bruder, ging zum Bäckermeister Abu Tlengi, und kaufte ein Brot für seine Kinder, der Kaiser aber begab sich in die Kirche, und verrichtete sein Gebet.

Etwas aus der Türkei

In der Türkei ist Justiz. Ein Kaufmannsdiener, auf der Reise von der Nacht und Müdigkeit überfallen, bindet sein Pferd, so mit kostbaren Waren beladen war, nimmer weit von einem Wachthaus an einen Baum, legt sich selber unter das Obdach des Baums, und schläft ein. Früh, als ihn die Morgenluft und der Wachtelschlag weckte, hatte er gut geschlafen, aber das Rößlein war fort.

(2)

Kaufmannsdiener: »Gerechter Prinz, hab ich mich fürchten sollen, unter freiem Himmel zu schlafen in einem Lande, wo du regierst?« Das tat dem Prinzen Karaosman wohl, und wurmte ihm zugleich. »Trink heute Nacht ein Gläslein türkischen Schnaps,« sagte er zu dem Kaufmannsdiener, »und schlafe noch einmal unter dem Baum.«

So gesagt, so getan. Des andern Morgens, als ihn die Morgenluft und der Wachtelschlag weckte, hatte er auch gut geschlafen, denn das Rößlein stand mit allen Kostbarkeiten wieder angebunden neben ihm, und an dem Baum hing ein toter Mensch, der Dieb, und sah das Morgenrot nimmermehr.

Referanslar

Benzer Belgeler

3.4. HT VI 1725 ken wen tuu van: Im chinesischen Text gibt es die Abkürzung $flll xuan-tu, die im Uigurischen mit den Worten ken und tu übersetzt wird. Im Chinesischen ist xuan

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