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Başlık: GLUh:OKORTtKOtD-UND ÖSTROGENKONZENTRA TtONSVERLAVF tM BLUTPLASMA VON KALBERN MiT UND OHNE ATEM:"IOTSYNDROM (SPATASPHYXtE) UNTER BERÜCKSİcHTtGLNG DES GESUNDHEtTSZUSTANDES tNNERHALB DER ERSTEN 6 LEBENSTYazar(lar):SALMANOĞLU, Rıfat Cilt: 36 Sayı: 2 D

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(1)

A. O. Vet. Fak. Derg. 36 (2) 325-340, 1989

GLUh:OKORTtKOtD-UND ÖSTROGENKONZENTRA TtONSVERLAVF tM BLUTPLASMA VON KALBERN MiT UND OHNE ATEM:"IOTSYNDROM

(SPATASPHYXtE) UNTER BERÜCKSİcHTtGLNG DES GESUNDHEtTS-ZUSTANDES tNNERHALB DER ERSTEN 6 LEBENSTAGE*

:\1. Rıfat Salmanoğlu**

Güç solunum sendromu gösteren ve göstermeyen buzağıların doğumdan sonraki ilk 6 gün boyunca kliıik durumları göz öniinde bulundurularak kan plazmas'ındaki

Glııkokortikoid-ve Östrogen değerlerinin saptanması

Özet: Bu çaltşmada Alman "Siyah-Beyaz" ırkı 25 buzağıda, do-ğumu izleyen ilk 6 gün süresince belirli zaman araltkıarı ile (doğumdan hemen sonra, bunu takip eden 30, 60, 90, 120. dakikalarda ve 6, 12, 24,

48, 72, 96, 120. saatlerinde) buzağıların klinik durumları göz önünde tutularak, plasma pH, baz, glukokortikoid, östrogen düzeyleri araştırıldı. Çalışmada kullanılan 25 buzağıdan 16 adedinin doğumları, henüz bun-lar fizyolojik doğum süresini tamamlamadan sezeryan operasyonu ile gerçekleştirildi. Araştırmada kullanılan buzağı/arın gruplandırılması, buzağıll/n erken doğup doğmadığı, solunum güçlü,~ü syndromu gösterip göstermediği (geç asfeksi) ve deneme süresi boyunca hayatta kalıp kal-madığı gibi kriterler göz önünde tutularak gruplandırma yapıldı.

16 erken doğan buzağ//1//1 \O'unda geç asfeksi görüldü ve bunlardan 4 buzağı öldü. Araştırma sonucunda erken doğan buzağı/arın çıkan diş-lerinin sayısı, geç a.~reksinin oluşumu ve prognozu için klinik açıdan saptanabilen bir kriter olarak bulundu.

Erken doğumları sezeryan operasyonu ile yaptırılan buzağı/arda, doğumdan hemen sonra kan plasmalarında yapılan kontrol/erde, zama-nında doğan buzağııara oranla, daha düşük Glukokortikoid düzesi sap-tandı. Bununla birlikte erken doğan buzağılarda, zamanında doğanlara kıyasla, doğumdan sonraki 90//1cı dakikadan başlamak üzere ve tüm kontro isüresince, daha yüksek hir Glukokortikoid seviyesi gözlemlendi.

" Bu çalışma, aynı başlıklı doktora tezinden özetlenmiştir.

u Dr., A.Ü. Veteriı~er Fakültesi, Doğum ve Reprodüksiyon Hastalıkları Bilim Dalı, Ankara.

(2)

326 M. RIFAT SALMANOGLU

Geç asJeksili buzağilann, a.~feksili olmayanlara oranla kanlannda-ki östrogen seviyeleri daha düşük bulundu. Bu durumun anne hayvanlar arasında da daha aÇik bir şekilde görülmesi, hem annenin yeterli bir do-ğum ağırlığına ulaşmadığının, hemde buzaltilann güç solunum syndro-mu ile karşılaşma olası!lğmı artlran bir kriter olarak kullanılabileceği belirlendi.

Summary: Plasma glucocorticoid and oestrogens were determined

in calves of the German Black Pied breed, at the same time their clinical condition and acid-base balance was examined. Samples were taken in the course of the first six days ol life at specific intervals (directly, 30,

60, 90, 120 minutes as well as 6,

ı

2, 24, 48, 72, 96 and i20 hours post

natum). 16 of these calves were delivered by caesarean section belore

their physiological date of birth. According to matıırity, occurrence of a respiratory distress syndrome (RDS) and survival the calves were divil-ded into the following 4 groups.

Ten of the 16 prematurely born calves (average gestational age 267,2 days) devoloped signs of a respiratory distress syndrome. Four of these animals died. Of all the parameters of a neonatal calf's maturity which can be C1inicallyregistered only the number of incisors gave an indication of the occurrence and the prognosis of aRDS:

Iminediately af ter birth the calves delivered prematurely by caesarean section showed a considerably lower concentration olplasma glucocorti-coids than calves born at term. However, from 90 minutes af ter partu-rition onw.ards the premature calves.

The aJter plasma oestrogen concentration ıms in calves with respi-rato/OY distress syndrome a tendency towards lower values compOl'ed wit/ı the nofi"asphyctic animals.

This difference was also present and concidarably more disıinct in the dams helonging to the calves. So oestrogen concentration does pro-vide a certain explanation of the dam s preparation for parturition and of the probability of a respiratory distress syndrome in their calves.

Einleitung

Bei Kalbem die vor dem physiologischen Gcburtstermin anlaess-lich einer Notschlachtung hochtragender Muttertiere, durch Kaisersch-nitt oder nach medikaınenteler Geburtseinleitung zur Welt gebracht

(3)

BUZAGILAR£N DOGUMUNDAl\ SONRAKi iLK 6 GÜN 327

werden, kommt es haufig zu einer Atmungsstörung in Verbindung mit einer respiratorisch-metabolischen Azidose. Diese als Spiitasphyxie bezeichnete Erkrankung manifestiert sİch innerhalb der ersten Lebens-stunde und ist mit dem beİ menschlichen neugeborenen. yorkommen-den Atemmotsyndrom

.

identisch (4) .

Das 'Krankheitsbild der Spatasphyxie bei Kalbem ist dadurch gekenzeichnet, dass nach gutem Atmungsbeginn des Neugeborenen innerhalb der ersten Lebensstunde zunehmend Atmungsstörungen auftreten., die mit einer respiratorisch-metabolischen Azidose einher-gehen (4, 15, 33) Das Vorkommen dieser Erkrankung wird um so Mu-figer beobachtet je kürzer die Trachtigkeitsdauer ist. Bei Niederungs: rindem mit einer Gestatioııszeit yon 260 bis 270 Tagen erkranken et-wa 20

%

bis 50

%

der Neugeborenen an einer Spatasphyxie; betragt die Tragezeit weniger als 260 Tage, tritt die Krankheit in nahezu alien Fallen auf (2, 6). Die Spiltasphyxie, die in Anlehnung an die

Human-medizin. auch Atemnotsyndrom (ANS) genannt wird, beruht auf

einer pulmonalen Unreife, der eine unzureichende Surfactantbildung der Lunge zugrundeliegt (5, 9, 14, 25, 26).

Wichtigste Komponenten des von den Typ-II-Pneumozyter İn

deıı. 'Alyeolen gebildeten Surfactans sin.d Lezithin und Sphingomyelin, deren Relation zueinander yom Gestationsa1ter der Tiere abhangig ist und daher zur Bestimmung der Lungenreife herangezegen \Yerden kann (\ 3), Ein Lezithin / Sphingomyelin-Quotient über

2:

list für die Beurteilung der Lungenreife neugeborener Kiilber als günstig zu be-werten; İst er kleiner als 2:i,so ist damit zu rechnen, dass sich im ver-Iauf der ersten Lebensstunde eine Spatasphyxie entwickelt (7, 10). Bei ungenügender Surfactantbildung in der Lunge können kolJabierende Alveolen bei der folgenden İnspiration nur teilweise neu entfaltet ~er-den, so das s Atelektasen enstehen, Aufgnind kompensatorischerHy-perventilation enstehen emphysematöse Lun.genbezirke,' Die Folge ist eine verminderte GasaustauschWı.che, was zur Hypoxie und, weil

Kohlendoxid nur unzureichend abgeatment werden kann; zu einer

respiratorischen Azidose führt. Die nun reflektorisch erfolgende Zent-ralisation des Kreislaufs bedingt in den peripheren Organen ein Um-schalten auf aneoroben Stoffwechsel, wodurch es zur metabolischen Azidose kommt (4, 6, 33).

Nach Untersuchungen zahlreicher Autoren besteht bei neugebo-renen Killbem unmittelbar post natum der Zustandeiner

(4)

geringgra-328 M. ~FATSALMANOÖLU

digen Azidose. Sowohl bei vorzeitig entwickelten wİe auch bei ter-mingerecht geborenen Tieren wurden zu diesem Zeitpunkt im venösen Blut pH-Werte von 7,30 bis 7,18 und Basenüberschusswerte von -2,0 bis- 4,5 mmol/ i ermittelt (2, 4, 8, i 3, i 5, i 8, 19, 20, 22, 23, 24).

Diese Werte normalisieren sich bei termingerecht geborenen und bei frühgeborenen Kalbem, die nicht an einer Spatasphyxie erkranken, innerhalb kurzer Zeit, wobei sich die Werte der frühgeborenen anscheinend etwas langsamer verbessem .

. Bei den Kalbem, die an einem Atemnotsyndrom erkranken, tritt eine je nach schwere der Erkrankung mehr oder weniger dramatİsche Verschlechterung der Saurebasenwerte innerhalb der ersten Lebensstun-de auf. Bei Lebensstun-den verenLebensstun-deten Tieren sinkt Lebensstun-der pH-Wert unter 6,8 und Lebensstun-der 'Basenüberschuss erreicht schlechtere Werte als -20 mmol/ i (2). Die Normalisierung der Saurebasenwerte benötigt bei den überlebenden Tieren einen langeren Zeitraum. So wurden von PICKEL (1987) am 3. Tag post natum no ch ein durchschnittlicher pH-Wert von 7,28 und ein Basenüberschusswert im negativen Bereich (-2, i mmol ( i) ermittelt.

Die hohen Glukokortikoidspiegel der Feten in den letzten Gra-viditatstagen werden mit der Lungenreifung und der

Geburtsauslö-sung in Zusımmenhang gebracht. Nachdem LJGGINS 1969

Korti-kosteroide als verantwortlich für die Stimulation der Lungenreifung

bei Schaffeten erkannt hatte, wiesen KOTAS and AVERY (1971)

durch Untersuchungen an Kanninchen und Ratten eine Aktivierung des Surfactantsystems durch Kortikosteroide nach: Selbige erhöhen die Synthese von Phospholipiden in der fetalen Lunge. Durch eine antepartale Glukokortikoidapplikation an die Mutter bzw. das Mut-tertier kann sowohl beim menschlichen Fetus (28) als auch beim Rin-derfetus (l)die Surfactansynthese stimuliert werden.

HUNTER et ai. (1977) haben mittels RIA Östrogene im Plasma von Kalberfeten, die sich im geburtsnahen Zeitraum befanden, bestimmt. Dabei waren die

ı

7f,-östradiolkonzentrationen mit 20 pg / ml deppolt so hoch wir die Östronspiegel (etwa LO pg/ ml). Dieser Unterschied wurde im B1utsplasma der Muttertiere nicht nachgewiesen.

in der Regel ist die Östrogenauscheidung beim Kalb im Verlauf der ersten Lebenswoche beendet. VELLE (1958) beobachtete bei Un-tersuchungen von Kalberham am 2. Tag post natum ein starkes Ab-faııen der Östrogenwerte und am folgenden Tag ein starkes

(5)

Absin-BUZAGILARTN. DOGUMUND_~N S01\RA;~I-iLK 6 GÜN ,129

. 'J~. ~i

ken der i7 ~-Östradiolkonzentratiol1. Im Kat neugeborener Kalber wurden ab dem 6. bis 7. Lebenstag mittels chemischer Bestimmuns-methoden nur noch sehr niedrige Östrogengehalte nachgewiesen (27).

Material und Methoden

Für die Untersuchungen standen insgesamt 25 Kalber der Rasse "Deutsche Schwartzbunte" zur Verfügung.

Die 16 Kalber dcr Gruppen I bis 3 wiesen eine durchschnittliche Gestationszeit von 267, I i 4,8 Tagen auf und wurden vorzeİtig durch Schnittenbildung entwickelt. In einem Fall lag eine Zwillingstrachtİg var. Die 9 Kalber der Gruppe 4 wurden nach eİner Targezeit von 28 1,9 =f 1,6 Tagen entweder durch leichten Auszug (n---,6)oder durch

Kai-serschnitt (n'---'3)entwickelt.

-Im Verlauf der ersten 6 Lebenstage wurden bei den Kalbem in bestimmten Zeitabstanden (30, 60, 90 und 120 Minuten sowie 6, 12, 24,48, 72, 96 und 120 Stunden post natum) klinische Untersuchungen, Blutgasanalysen und Hormonbestimmungen durchgeführt.

Aıle Versuchskiilber waren unınİttelbar post natum nicht asphyk-tisch (venöser pH-Wert > 7,i5 und venöses Basendefizit < 6 ınmol Ii), erktankten dann aber zum Teil an eİner SpiJtasphyxİe. Die Eintei-lung der Tiere in Versuchsgruppen ist İn Tabelle 1 dargestellt:

Gruppc ı: (n=4) Gruppc 2: (n=6) Gruppe J: (n=6) Gnıppe 4: (n- 9)

Tabelle ı.Eintcilung der Kalber in Versuehsgruppen

Kalber, die naeh yorzeitiger Sehnittentbindııng innerhalb der ersten Le-bcnsstunde SynıplOme einer Spatasphyxie entwickelten und and deren Folgen verendeten.

Kalbcr, die naeh vorzietiger Sehnittentbindung innerhalb der ersten Le-bensstunde Synıptome einer Spatasphyxie entwiekelıen und den

Unter-suchungszeitraum von 6 Tagen überlebten.

--Kalber, die naeh vorzeitiger Sehnittcntbindung keiner Syıııptoıne einer Spatasphyxie enlwiekleten.

Kalber, die naeh termingereehter geburt (Ieiehıer Auszug oder Kaiser-sehnitt) zu keinem Zeitpunkt Anzcichen eiııer Asphyxie auf-"eisen

(Kon-trollgrupne).

Die quantitaive Bestimmung der Glukokortikoide İm Blutplas-ma erfolgte mittels koınpetetiver Proteinbindungsreaktion (J 1, 21, 32) nach einem von ZÖLDAG (1985) in hiesiger Klinik modifizierten Ver-fahren. Das Prinzip der Methode ist eine Verdrangungsreaktion. Trans-kortin, das spezifische Bindungsprotein für Steroide im Blutplasma, wird mit radioaktiv markiertem Hormon (3H-Kortisol) gesattigt. Durch

(6)

330 M. RIFAT SALMANOGLLJ

Zugabe von niehtl11arkierten Kortİkorsteroİden aus einer zu bestim-menden Probe erfolgt eine verdrilngung des :ıH-Kortisols von den Bindungsstellen des Transkortins bis zur Gleiehgewiehtseinstellung. Naeh Entfemung dcr nieht an Transkortin gebundenen Steroide aus dem Reaktionsgemiseh wird die verbliebene Radioaktivitilt gemessen und die Kortikosteroidkonzentration der Probe anhand einer zuyor erstellten Eiehkurve ermittelt (2 I, 3 I).

Die Östrogenbestil11mung wurde ebenso wie die Glukokortikoİd-bestimmung mit Hilfe einer kompetetiyen Proteinbindungsreaktion dutehgeführt. wobei das Bindungsprotein in diesem Fa ii ein spzeifiseher Antikörper war (I I).

Ergebnissc

Bei den Muttertİeren der Gruppen i bis 3, die sİeh zum Zeitpunkt der Sehnittentbİndung nieht İn der Geburt befanden, wurden die Plas-maprogesteronspiegel gemessen. Sie betrugen im Durehsehnitt

ı

5,74

=r-

8,96 nmol/

ı

(Gruppe 3, n = 5), i 3,99-i 9,

ı

7 (Gruppe 2, n=6) und

ı

1,72

+

8,96 nmol/

ı

(Gruppe 3, n=5). in jedem Fall lag der Progesteronwert über dem Sehwellenwert von 3 nmo! / I.

Nur die Muttertiere der Gruppe

ı

(933,95 =t=iOfı2,62 pg / ml) wie-sen signİfikant nİedrİgere Östrogenwerte als die der Kontro!Igruppe (3107,70 =ı=

ı

143,71 pg/ ml) auf (p<0,05).

Dİe Kalbel' der Gruppen i bis 3 (267, i

=r-

4,8) wiesen cine signifi-kan kürzere Gestationszeİt auf dİe Kalbel' dcr Gruppe 4 (281,9

=r-

-I ,6) (p<0,05).

Bei den Kalbem, die spater an eİner Asphyxie verendet sind (Grup-pe i; 1,8 =r 1,3), deutlieh wenİger Sehneidezahne zum Zeitpunkt der Geburt das Zahnfleiseh durehbroehen als Gruppe 2 (7,0 =r I, i) und 3 (6,3

=r- ı

,5).

Die vorzeitig dureh Kaisersehnitt entwiekelten Kiilber der Grup-pen i bis 3 (5,5 -i~0,6; 4,5

ı=

1,9 bzw. 5,3 -t= 0,8) wurden signifikant schlechter APGAR-Benotung beurteilt als die ternıingereeht (7,7

=r-0,5) geborenen.

Der verlauf dcr inı yenösen Blut gemessenen pH-Werte zu den yer-schiedenen Untersuehungszeitpunkten der Killbel' dcr Gruppen

ı

bİs 4 in Tabelle 2 dargestellt. Der verlauf der Basenübersehusswerte im yenösen Blut der Killbel' alıcı' vier Gruppen geht aus Tabelle 3 hervor.

(7)

Tabelle 2. Verlauf der pH-Werıe im venösen Blul der Kalber der Gruppen i bis 4 Probenenınahmezeiıpunkt pası nalum

-~~~=~e

ı-- ---~---

t~__

/O~ __ 1-460' -1-39~~J3~~--

2~-

~L~~ıı_

~J~I~~h

_--'

120~_

x 7_2817,0536,927 7,008 6,957 7,194 7.2857,2087,1647,038 sx 0,0500,1290,3080,2950.3940,043 0,147 i i 1 i i i i

___ _

~ _~ı_b __ ~:_

~_,c_ a..-=- ~_,c_ _ ~ _ n Grnppe 3 x sx 6 6 666 6 6 6 7 ,313 7 ,222 7 ,225 7 ,234 7 ,229 7 ,243 7 ,283 7 ,315 O ,040 O ,034 O ,044 0,052 0,04 i O ,045 O ,055 0,052 _~ ~_,2 ~~ __

~'~_L~

__~ ~__Ji

o:ı c: N ;l> cl< .... r ~ Z cl O Col< C 3: C Z cl > Z rJ) O

z

;:ı::; >-;ı<: 6 7 ,357 0,023 I e 6 5 7,357 7,355 0,039 0,025 i i a a 6 7 ,328 0,035 i e 6 7 ,342 0.021 i a 6 7,339 0,053 ı e' a 6 7,314 0,052 i 6 7 ,293 0,038 i d,e 6 7,285 0,064 i c,d,e 6 7 ,249 0,059 i a,e 6 7 ,206 0,044 ı h,e 6 7,143 0.076 1,2 a,b,d 6 7,126 0,075 ı a,b,c 6 7,106 0,046 1,2 a,b 6 7 ,079 0,038 ı b a,e 6 7 ,260 0,032 i n x sx Gruppe 2

1,2: Werte miı ınindeslcns einem gleichcn Index in derseltx:n Spa/te unlerscheid':n si:h niclıt signifikant (p_,,0,05) a,b.c ... : Werte miı ınindeslens einem gleichen Index in derselben Zei/e unlerscheidcn sich niclıl signifikanl (p>0,05)

Gruppe 4 (Konırelle) n x sx 9 7 ,202 0,089 1 a 9 7 ,268 0,046 2 a.b 9 7 ,296 0,036 3 a,b 9 7 ,288 0,046 2 a,b 9 7,314 0,033 3 a.b 9 7,325 0,035 ı a,b 9 7,349 9,045 i b 9 7 ,383 0,029 i b 9 7 ,377 0,019

i ~

9 7 ,366 0,049 i b 7 7,374 0,026 i b 7 7 ,362 0,026 i b r ;ı<: cl C Z

(8)

Tabelle 3: Verlauf der Besenübersehusswerte (mmal/ i) im '.enösen Blul der Kiilber der Gruppen i bis 4 .._-- ---._- _.---. ---_._----g 6 5 ,30 2,19 i 7 4,37 2,IS i b 5 4,72 , ,53 ı a 6 4,55 1,90 i f,g 6 4,10 2,19 1 a 7 5,43 i ,13 i b 6 4,05 2,66 ı f,g 6 2,92 1,76 i a 9 4,58 3,45

,

b _72h ~~J~~1ı i 15,10 6 2,28 2,29 i e,f,g 9 3,80 2,04 ı b 6 3 ,Os 2,68 1 a 6 1 ,68 2,76 i a 9 3,56 2,49 i b 6 0,25 3,49 i d,f,g 9 2,28 2,44 i b 5 ~,69 2,77 i a 6 -2,18 2,84 i c,d,f 9 1,60 1,86 i a,b 6 -3 ,45 2,51 i b,d,e 6 -2,03 i ,88 1 a O 1,59 1,79 2 a,b 6 -2,62 2,53 1,2 i 6 -6,65 4,93 i b,d 6 -2,68 2,52 1,2 a 6 -8,28 4,54 i b,c 9 9

1'061'

,ı4 2,12 1,79 3 2 a,b a,b 6 -1 ,87 2,69 2 a 6 - 8,78 3,38 1,2 b,c 6 -2,18 1,61 2 a 6 -9,63 2,29 i b 9 - O ,I 1 2,63 3 a,b 6 0,85 2,26 i a 9 -3,68 3 ,84 i a 6 -1,07 1,11 i a,d,g n x sx Gruppc 3 n x sx Gruppe i n Gnıppc 2 x Sx Gruppe 4 (Kontrolle)

Probenentnahmeıeitpunkt post natum

_~ii~_r ~~n_._ ~ __ ._~O_' _ -.!.O' _ ~ __6~

.J_

12h J_?~h

J~~J

In 4 4 4 3 3 2 i 2 i

x -0,13 -9,49 -14,05 -ıı,67 -11,70 -3,85 -0,60 -1,95 -0,90

sx 1,80 5,9611,2611,2012,47 2,76 6,58

i ı,2 i i 1 i i

a b,e b b,e b,c a,c a,c

J ,2,3: Werle mit mindestens einem gleichen Index in derselben Spa/te unterscheiden sich nicht signifikant (p >0,05) a,b,c : Werte mit mindestens einem gleichen Index in derselben Zeile unterscheidcn sich nicht signifikant (p>O,05)

(9)

Tabclle 4. Verlauf der GJukokortikoidgehalte (ng / ml) im Blutplasma der Kalber der Gruppen 1 bis 4 r A t:L:I c: N ;ı.-O r=: ;ı.-;;tl

Z

cı O C, C

s:

c: Z cı ;ı.-Z C/J O Z ;;tl ;ı.-;;.: o c: Z J20h 96h 72h 48h 24h 12h 6h 2h

Probenentnahmezeitpunkt post natum 90' 60' 30' a r p.n.

--..

-_____

._I_J_____

--_._-1-_

1

i --_._-- .._-,--- _._-- ..--- -- -Gruppe ı n 4 443 3 2 2 2 ı i x 26,6 41,9 49,3 62,6 58,1 36,3 55,2 47,71 51,1 75,3 sx 17,1 20,122,723,620,0 8,6 1,616,5 i i i i J ,2 i 1,2 i . a a a a a a a a --- "0_.- " -- --- ---. - -- --- --- .._- - --- --- - - -- ----Gruppe 2 n 6 5 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 .x 36,7 61 ,3 66,5 65,2 64,7 45, i 46,1 38,7 43,5 33,3 37 ,6 29,0 sx 20,1 12,9 1ı,2 9,3 13,6 19,6 14,8 4,0 J 8,7 10,1 13,0 11,4 1 1 i 1 1,2 I 1,2 I i i 1 i

a,b a,b a a a,b a,b a,b a,b a,b a,b a,b b

____ O. _._- -- ._., ____ o--- --_.-

_

.._- --- --- .. ..

__

.--- -_..- .--.--- --- ---Gruppe 3 n 5 6 5 6 6 6 6 6 6 6 6 5 x 51 ,8 82,1 89,5 86,5 89,3 51,2 59,9 51,9 34,6 30,4 32,8 25,4 sx 13,3 22,3 8,7 19,8 14,3 19,0 25,4 29,4 10,3 9,9 10,8 15,1 i 1,2 i 1 I i I I I 1 1 J

a,d a,b a,c a,b a b,d a,d b,c,d d d d d

____ o - --- --- ._-- --- --- -- ---- --- ---- - -- .------ _._- "-Gruppe 4 n 9 8 9 6 6 8 9 9 9 9 9 9 (Kontrolle) x 94,7 102,8 83,4 59,8 51,9

i

35,1 26,7 25 ,9 28,6 17 ,8 14,9 15,1 sx 31 ,7 28,1 3 i ,9 23,3 21,3 1 I ,5 6,3 11,0 15,9 5,7 5 ,6 13, i 2 2 i I 2 ı 2 i i ı I 1

a a a,b b,c b,d c,d,e d,e d,e c,d,e i e e e i

i

K"lbe

1,2,3: Werte mit mindestens einem gleichen Index in dcrselben Spa/ıe unterscheidcn sich nicht signifikant (p>O,05) a,b,c : Werle mit mindestens einem gleichen Index in derselben Zeile unlerscheiden sich nicht signifikant (p:>O,05).

(10)

w w

..

Tabelle 5,: verlauf der Östrogenhalte (pg/ ml) im Blutplasma der Kalber der Gruppen 1 bis 4 Probenenınahmezeilpunkı post natum

--- --- _.- --- ---- - - .---- --- - ... - -_.- ---. "_.- ---- _._--6 5 39,6 22,5 22,0 8,4 1 i f f 6 6 38,4 18,2 18,5 4,3 \ \ c,d d 6 III ,8 54,2 i b,d 6 \\1 ,6 124,5 1 f 6 439,1 403 ,9 1 e,f 6 487,0 3\4,3 i b,d 6 2012,9 656.7 \ a,b,e 6 1342,1 366,3 i a,b,C 6 \870,7 602,5 1,2 a 6 3025 ,7 631 ,4 2 b,c,d 6 1939,4 558,9 1,2 a 6 3224,3 730,8 2 c,d 6 1460,2 373,7 \ a,h 6 2765 ,3 935,8 2 b,c,d 6 \262,9 144,9 i a,d 3 1279,0 35\ ,6 i a 6 3648,1 3047,7 2 d a 6 12\4,8 182,6 i a,d 4 1038,6 274,9 i 5 2027,7 722,~ \ a,c 4 854,8 277 ,8 1 a 6 174\ ,\ 556,7 1 a,b 5 1178,8 240,4 i a,d 4 465,1 251,0 i a 6 706,8 299,9 1 a,d 5 1049.4 i401,0 I a,e,f n sx sx GrUPl'e 2 ıı n Grııppc 3 x sx Gruppe J

!~L~~

..

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30_' __ .60_' __ 9_0'

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120~._ 3 2 2 2 i 1 1464,3 1830,1 1760,2 1861,1 605,0 750,1 304,9 435,9 69,9 i 18,1 i ,2 1,2 \ ,2 1 a a a a Gruppe 4 (Kontrolle) n x 9 914,4 389,4 ı a,c 9 1\79 ,8 376,0 1 a,b 9 ı199,3 349,7 i a,b 9 12\8,0 349,0 ı a,b 9 1205,\ 321 ,\ I a 9 1251 ,8 446,7 ı a 8 1093,3 440,\ I a,b 9 673 ,9 315,7 i a,c 9 87 ,9 72,7 1 b,c 9 26,8 14o 1 c 9 20,3 \0,9 \ c 9 22,4 14,0 1 c

1,2: Werte miı mindeslens einem gleichcn Index in derselbcn Spa!te unlerscheidcn sich nicht signifikaııl (p.>O,05) a,b,c .. : Werle mil mindeslens einem gleichen Index in derselben Zeile unlerscheiden sich niclıı signifikanl (p ... 0,05)

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BlJZA(;rLARr~ DOCilJMUNDAN SONRAKi iLK 6 GÜN :m

Die Glukokortikoidkonzentrationen im BlutpJasma der KiUber der Gruppen 1 bis 4 im Verlauf dcr ersten 6 Lebenstage sind in Tabeııe

4 dargesteııt. .

Der Verlauf der Östrogenkonzentrationen im Blutplasma der Kal-ber der Gfuppen 1 bis 4 ist in Tabeııe 5 dargesteııt.

Diskussİon

Die in diese Untersuchungen einbezogenen neugeborenen Kalber wurden zun~chst einmal hinsichtlich ihres Reifegrades differenziert. Bei den umeifen Kalbem (Gruppen

ı

bis 3) handelte es sich ausschliess-lich um Tiere, bei deren M uttertieren vor dem eigentlichen Geburst-termin eine Schnittentbindung durchgeführt worden war. Das durch-schnittliche Gestationsalter betrug 267 Tage. Ein Durchbruch dcr Sch-neidezahne als Zeichen einzustufenden Tiere bereits erfolgt. Auffaııend wiesen aııerdings die spater an den folgen einer asphyxie verendeten Tiere auf (Gruppe i), obwohl hinsichtlich des Gestationsalters keine

deutlichen Unterschiede LU den Kalbem der Gruppen 2 und 3

bestanden.

Dass sich die Muttertiere, deren Kalber vor dem regul:lren Ter-min entwickelt wurden, zum Zeitpunkt der Operation noch nicht in der Geburt befanden, wİrd durch ihre hohen Plasmaprogesteronspie-gel (15,70 =T 8,17 nmol/ i) belegt, die erfahrungsgemab kutz vor der Abkalbung stark absinken und dann bei Werten um 1-2 nmol / i lie-gen. Zum Zeitpunkt dcr Schnittentbindung lag der Progesteronspiegei bei aııen Tieren über der als Grenzwert anzus~henden Konzentration von 3 nmol / i.

Die Gruppenzubrdnung innerhalb der umeifen Kalbem

(Grup-pen i bis 3) Ausbildung einer Asphyxie kam (Gruppen iund 2) oder nicht (Gruppe 3). Dcr Gruppe iwurden die vier Tiere zugeordnet, die an den Folgen einer Asphyxie verendeten. Bei der Gruppeneinteilung fanden nicht nur die klinischen Anzeichen des ANS İn. Form von At-mungsstörungen Berücksichtigung, sondem es wurde auch der Grad der Blutgasanalytisch ermittelten respiratorisch-metabolischen Azido-se berücksichtigt. Lebensfirische unreife (Gruppe 3) und asphyktische unreife Kalber (Gruppen

ı

und 2) wurden ensprechend den Angaben von Autoren (2, 3, 6,22, 33) unterschieden. Danach geIten Kalber mit einem Slut-pH-Wert von mindestens 7,15 und einem Basendefizit von höchstens 6 mmol / 1 als lebensfirsch.

(12)

336 M. RIFAT SALMANOGLU

Auffaııend hingegen war, dass bei den spater an den Folgen einer Spatasphyxie verendeten Kalbem der Gruppe i deutlich (p<O,OOI) weniger Schneideziihne durchgebrochen waren als bei den übrigen Tie-ren, die ja zum teil ebenfaııs an einer Spatasphyxie erkrakten (İ,8 gegenüber 7,0 und 6,3). Hier deutet sich ein klinİsch leicht erfassbarer Parameter an, der eine gewisse Aussagekraft über die Prognose der Lebensfiihigkeit eines frühgeborenen Kalbes zu haben scheint.

Bei den frühgeborenen Kalbem gab es himichtlich de APGAR-Benotung zwischen den Gruppen keine Unterschiede, die auf das spa-tere Aufspa-teren eines ANS hİnweisen könnten. Dİeses entspricht den Er-gebnissen zahlreicher Untersucher (u.a. 2, 4, 13, 20, 22).

Unmittelbar post natum unterschieden sİch die im Rahmen dieser Un(ersuchungen ausgewerteten parameter pH-Wert und Besenüber-schuss (BE=base excess) zwischen den einzelnen Gruppe nicht sig-nifikant (p >0,05). Es bestand bei alien neugeborenen der von zahl-reichen Autoren (u.a. 4, 13, 15) beschriebene Zustand einer geringgra-digcn, als physİologisch zu beziechnende Azidose (pH-Werte 7,20 bis 7,31; BE -3,7 bis +0,9 mmol / i). Wahrend sich die ıSaurebasenwerte bei den termingerecht geborenen, lebensfrİschen Kalbem (Gruppe 4) rasch normalisierten, tratt bei aııen übrigen.Kfdbem im verlauf von 30 Minuten eine leichte (Gruppe 3: pH 7,22; BE -2,2 mmol/ I) bis hochgradige (Gruppe 2: pH 7,08; BE -9,6 mmol/

ı

und Gruppe i: pH 7,5; BE-9,5 mmoi/ i) Verstarkung der Azidose auf.

Ausgehend von der Oberlegung, dass Kortikoide wenige Tage vor der Geburt für die Ausreifung der Lunge über cine Stimulierung des Surfactantsystems von grosser Wichtigkeit sind (I 6, 17), saııte im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen auch überprüft werden, inwieweit als unreif einzustufende neugebrene Kalber gegenüber zeit-gerecht geborenen in ihren Kortikoidkonzentrationen im Plasma wah-rend der ersten Lebensstunden abweichen.

Beim Rinderfeten erfolgt die vollstandig Ausreifung der Lunge erst in den letzten 4 Tagen vor der Geburt (I). Sowohl die Beobach-tungen von ElGENMANN et aL. (1983) als auch unsere durchgeführ-ten entwickelte Kalber haufiger an eİnem Atemnotsyndrom erkrank-ten als termingerecht geborene, da der ursachlich damİt zusam;nenhan-gende Surfactantmangel durchantepartale Glukokortikoidgaben an das Muttertier günstig beeinflusst werden kann (i), lag die Vermutung nahe, dass die Unreife eines neugeborenen Kalbes von negativ ni

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ed-BUZAGILARıN DOGLML!'<DAN SONRAKİ İLK (, GÜN 337

rigen Kortikoidspiegeln,zuın Zeitpunkt der Geburt begleitet sein könn-tc. Es galt dabei aueh naehzuprüfen, ob eventuell die Kortikoidwerte ein Ausdruck für die vorliegende Umeife sein könnten. Beide Vermu-tungen konnten wir dureh Untersuehungen besHl.tigen.

Von den aLs unreif eingestuften Kfl1bern (Gruppen 1 bis 3) zeigten zuın Zeitpunkt der Geburt aıle Tiere wesentlieh niedrigere (p<0,05)

Kortikoidkonzentrationen als die termingereeht geborenen (Gruppe 4). Bereits 30 post natum war eine ansteigende Tendens der Werte festzuszellen, die in etwa bis zur 2. Lebensstunde zu verfolgen war. Bei den überlebenden Tieren der Gruppen 2 (Spatasphyxie) und 3 (keine Asphyxie) kam es danaeh zu einem wenn aueh langsamen aber doeh kontunierlichen Abfall der Glukokortikoidkonzentrationen. Sie waren aber im gesamten restliehen Untersuehungszeitraum (bis zum 6. Lebenstag) höher als die der reifen Kalber.

Die hohen Glukokortikoidspiegel im Blut sind zum Zeitpunkt der Geburt als Ausdruek der Reife der Feten zu interpretieren und gleiehzeitig den Schluss zulassen, das s die Tiere über ein vollwertiges hormoneli gesteuertes Abwehrsystem im Sinne einer Adaptationsfa-higkeit verfügen. Die Adaptation an das extrauterine Leben seheint von einer weiteren Glukokortikoidaussehüttüng begleitet zu werden: Tn alien 4 Gruppen wurden die jeweils höchsten Glukokortikoidkon-zentraionen im Blut der Kiilber nieht unmittelbar post natum sondem erst

W

Minuten spater gemessen. Wclhrend die Konzentrationen den unreifen Kalbem (Gruppen 1 bis 3) no ch weiter ansteigen, sanken sie bei den termingerecht geborenen (Gruppe 4) sehr sehnell wieder ab.

Die Plasmaöstrogenkonzentrationen bei den Muttertieren kurz ant e partum bestiitigen nur teilweİse die von uns aufgrund anderer Kriterien begründete Gruppenbildung bei den Kalbem, In Oberein-stimmung mit THORBURN et ai. (1972) und den Untersuehungser-gebnissen der Klinik darf man davon ausgehen, dass wahrend der letz-ten Tage der Hoehtraehtigkeit bei den Muttertieren die Östrogenspie-gel -bei gleichzeitigem Absinken der Progesteronspiegel- kontunierlieh ansteigen, um unmittelbar vor der Geburt einen Maximalwert zu er-reichen. Bei vorzeitiger Entwieklung der Feten muss dam it gerechnet werden, dass die hormonelle Vorbereitung der Abkalbung no ch nieht ihren Absehluss fand,was sich in relativ niedrigen Werten dokumentie-ren würde.

Der besonders hohe durehschnittliche Östrogenspiegel (3108 pg/ml) bei den Muttertieren der ausgereiften Kalber (Gruppe 4) und

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nied-338 M. RIFAT SALMANOGLU

rigen Werte bei den Gruppen 2 und i (J 385 bzw. 933 pg / ml) rechtfer-tigen bei letzteren die Annahme einer unzureichenden Geburtsvorberei-tung der Feten ist. (Statistisch liessen sich allerdings sogar nur die Unterschicde zwischen den Gruppen 4 und i nachweisen, was vermut-lich auf die relativ kleinen Tierzahlen bei sehr hoher Strcunung der Werte zurückszuführen ist.)

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Kalber der Gruppe

3 im Gegensatz zu denen der Gruppen 1 und 2 nicht an einem

Atemnotsyndrom erkrankten, licgt daher die Vermutung nahe, dass den Östrogenblut spiegeln der Muttertiere eine höhere Aussagekraft über die Wahrschein lichkeİt des Auftretens eines ANS bei den Kalbem zukommt als den Progesteronwerten oder Graviditiitsdaucr.

Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen konnte diese

Hypo-these allerdings nicht beweisen werden. Auch bleibt es weiteren Untersuchungen vorbehalten, Grenzwerte zu ermitteln, bei deren Unterschreiten mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem ANS ger-echnet werden muss.

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Şekil

Tabelle 2. Verlauf der pH-Werıe im venösen Blul der Kalber der Gruppen i bis 4 Probenenınahmezeiıpunkt pası nalum
Tabelle 3: Verlauf der Besenübersehusswerte (mmal/ i) im '.enösen Blul der Kiilber der Gruppen i bis 4 .

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Benzer Belgeler

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