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Yıldız Sarayı (Sternpalast)

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Academic year: 2021

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YI LDI Z S A R A Y I (Sternpalast)

Y ıld ız Sarayı batiklerinden Pare du Palais de Y ıld ız (İstanbul)

Das Yıldız Sarayı, zu deutsch «Sternpalast» liegt auf einer Anhöhe unweit des Istanbuler Vorortes Orta- köy am Bosporus, inmitten eines herrlichen Parkes, der von der Uferstrasse aus terrassenförmig zum Palast aufsteigt.

Der erste Palastbau, der sich an dieser Stelle er­ hob, war ein von der Mutter Selim III. im 18. Jahrhun­ dert erbautes Lusfschlösschen, dass der Sultan in den Sommermonaten oft besuchte. Auch Mahmut II. weilte gern an diesem Ort. Er liess hier Anfangs des 19. Jahr, hunderts einen Kiosk erbauen, den er Yıldız (Stern) nannte. Hier verbrachte er den Sommer mit allerlei Kurzweil, wie Kingkämpfen, Gewehr- und Pfeilschies­ sen. Nach der von ihm durchgeführten Reform der tür­ kischen Armee beaufsichtigte er persönlich die Trup­ penübungen in den Gärten um den Kiosk und auf den Hängen von Ortaköy.

Auch unter der Regierung seines Nachfolgers Ab- dülmecid I. verlor Yıldız nichts an Beliebtheit. Die Mut­ ter des ¡ungen Herrschers, Prinzessin Bezmi Alem liess hier im Jahre 1 842 ein neues Schlösschen bauen, das sie Dilküşa Kasrı nannte. Sultan Abdülmecid kaufte noch einige Weinebrge und Landstücke hinzu und ver- grösserte so die Parkanlagen um den Garten.

Der Yıldız Kiosk erlangte zur Zeit Abdülmecids eine volkstümliche Berühmtheit durch die Geschichte der Serefraz Hanım. Serefraz Hamm, die fünfte Frau des Sultans, verliess eines Tages den kaiserlichen Palast

mit ihrer Dienerschaft und zog sich in den Yıldız Kiosk zurück. In der Nacht darauf zog Sultan Abdülmecid mit einer grossen Zahl von Laternenträgern, die ihm den Weg erleuchteten, durch die Gärten des benach­ barten Çırağan Palastes zum Yıldız Kiosk, um sie zur Rückkehr in den kaiserlichen Palast zu bewegen.

Der bereits bestehende Palastkomplex wurde von seinem Nachfolger Abdülöziz durch neue Bauten er­ weitert. Abdüläziz verbrachte hier regelmässig im Frühjahr einige Wochen. Seinen letzten Besuch in die­ sem Palast vor seiner Entthronung machte er am 21. April 1876, kehrte aber unter dem Druck der Er­ eignisse kurz darauf wieder in den Dolmabahçe-Palast zurück.

Sultan Murat V., der nach seiner erfolgreichen Ver­ schwörung gegen seinen Onkel Sultan Abdüläziz im Jahre 1876 den Thron bestieg, im gleichen Jahr je­ doch wegen einer unheilbaren Krankheit wieder zur Abdankung gezwungen wurde, residierte gleichfalls einige Zeit im Yildiz-Palast, bis er schliesslich im Çırağan-Palast interniert wurde, wo er 1904 starb.

Unter Sultan Abdülhamid II. wurde der Yıldız- Palast zur kaiserlichen Residenz. Die bessere strategi­ sche Lage, die eine Einschliessung des Palastes un­ möglich erscheinen liess, bewog den neuen überaus misstrauischen Herrscher zu diesem Schritt. Aus den Ereignissen, die seinen Onkel Abdüläziz und seinen

älteren Bruder Murat V. zum Thronverzicht

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y^n hatten, zog er die lehre und siedelte am 7. April 1 877 mit seinem Hofstaat in den Yıldız über.

Während seiner dreiunddreissigjährigen Regie­ rungszeit baute Abdülhamid II. den Yildiz-Palast im­ mer weiter aus, bis er schliesslich einer unabhängigen Stadt glich. Neben verschiedenen neuen Palastabtei­ lungen entstanden ein Theater, ein Museum, eine Bi­ bliothek, eine Apotheke, verschiedene Werkstätten, Parkanlagen und Teiche. Der gesamte Schlosskomplex wurde mit einer hohen Mauer und Kasernen für die Palastwachen umgeben.

Die Hauptgebäude des Palastes lagen in drei gros­ sen Höfen. Im ersten Hof stand der grosse Audienz- Kiosk, in dem sich auch eine für den Kaiser reser­ vierte Abteilung befand. Hier wohnte der Hofmar­ schall und hier versammelten sich in bestimmten Zeit­ abständen die Minister.

In diesem Hof lag auch der Çit-Kiosk, in welchem der Sultan hin und wieder ausländische Gesandte in Audienz empfing. Ein weiterer Gebäudekomplex dien­ te den kaiserlichen Adjudanten und Kammerherrn so­ wie den Rechnungsbeamten als Wohnung.

Durch ein grosses Tor gelangte man in die Palast­ abteilungen des Sultans. Gleich links neben dem Tor berand sich der im Jahre 1900 von Sultan Abdul­ hamid II. erbaute kleine Audienz-Kiosk, wo der Sultan die Bittschriften entgegennahm, und die Vezire und Ministerempfing. Im unteren Stockwerk des Gebäudes lag ein Zimmer, das von Sultan Abdülhamid II. und seinen Nachfolgern als Arbeitszimmer benutzt wurde. Dem Zimmer gegenüber befand sich ein kleiner Salon, in welchem der Grosswesir wartete, bevor er vom Herrscher empfangen wurde und in welchem er mit­ unter auch arbeitete.

In diesem Stock befand sich ferner ein grosser Speisesaal, in dem die Festbanquetts für ausländische Gäste stattfanden. Hier erwartete Sultan Abdülhamid auch den Beschluss seiner Absetzung.

Gegenüber dem Audienz-Kiosk lag der Sultans­ palast. Zwischen diesem und dem Çit-Kiosk führte ein Tor in den dritten Hof mit den verschiedenen Abtei­ lungen des Harems. In unmittelbarer Nähe des Tores lag ein weissgestrichener Bau, deren holzvergitterte Fenster einen Ausblick auf den Weg und den grossen Teich hatten. Ihn bewohnte Sultan Abdülhamid II. mit den ihm am nächsten stehenden Frauen. Die ehemali­ gen Schlofräume des Sultans wurden nach seiner Nie­ renerkrankung auf Anraten der behandelnden Aerzte in die unteren Räume mit Blick auf den Park verlegt. In diesen Räumen verlebte auch sein Nachfolger Sul­ tan Reşat Mehmet V. die letzten Jahre seines Lebens. Dieser Bau wurde zur Zeit des letzten Sultans, Meh­ met VI. Vahdettin durch einen Brand restlos zerstört.

Links davon log das Theater, in welchem Sultan Ab- düihomid II. italienischen Opern und Schauspielen von Abdi beiwohnte. Dieser Gebäudekomplex ist ebenfalls von hohen Mauern umgeben, durch welche verschie­ dene Tore in den Park führen. Ein langer verdeckter Gang endete in dem von Sultan Abdülhamid II. er­ bauten Sale-Kiosk, das ebenfalls von Mauern umge­ ben ist. Anlässlich des Staatsbesuches des deutschen Kaisers, Wilhelm II., liess der Sultan neben diesem Kiosk noch einen Zeremonien-Kiosk erbauen, der mit dem Sale-Kiosk verbunden wurde. Dieser Gebäude- komplej diente zum Empfang ausländischer Monar­ chen und Thronanwärter.

Während der $ale-Kiosk auch heute noch bei Staatsbesuchen ausländischen Staatsoberhäuptern als Wohnung diint und in seinen Räumen Staatsempfänge veranstaltet werden, sind die anderen Gebäude, so­ weit sie noch bestehen, ihrem ehemaligen Zweck ent­ fremdet. Hier befindet sich heute das Istanbuler Tech­ nikum und die Kriegsakademie, die zum Teil durch entsprechende Um- und Neubauten zweckentspre­ chend verändert wurden.

Merol TOKAT

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