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Mulḥid Waḥdatī, ein bosnischer ketzer des 16. Jahrhunderts

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Mulḥid Waḥdatī, ein bosnischer Ketzer des 16. Jahrhunderts

Author(s): Slobodan Ilić

Source: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Vol. 151, No. 2 (2001),

pp. 263-273

Published by: Harrassowitz Verlag

Stable URL: https://www.jstor.org/stable/43380296

Accessed: 30-01-2019 17:27 UTC

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(2)

Von Slobodan Ilic, Ankara

In den letzten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts wurde das rechtgläubige

Bosnien zum Mittelpunkt der Ausdehnung mystischer Lehren, die sich

nicht besonders gut in den Rahmen der Scheria einfügten, und zum platz der durch diese Lehren inspirierten Sozialbewegungen. Diese ten beunruhigten die Obrigkeit derart, daß sie die Anhänger der mystischen Lehren brutal als Apostaten und Häretiker unterdrückte. Relevante liche Zeugnisse über diese Bewegungen sind selten und stammen

lich von ihren Widersachern. Eine zeitgenössische handschriftliche Quelle

bosnischer Provenienz klagt:

»... tā sol zamāna gelinge bu hāl ūzere idiler ki ol zamānda Hurūfīler ve mūlhidler ve Hamzevīler ve zindiqlar zuhūr bulup dünyäya münte§ir olup eyitdiler: c ulemā f ilimleriyle cãmil degüldür deyüp bu sözi ļpalk ičinde sãyi etdiler nitekim elfāz-i kiifr sāyi etdikleri gibi. Zīrā bu zikr olunan tā'ife-i žālle ve muzillenüñ ť aduvvlari ve büyük diišmanlari ve ziyãde mabģūžlari c ulemã taifesidür. f Ulemä olmasaydi Hurūfī ve Hamzevīler bir kač gün ičinde

gemťan bu fpalqi kendü mezheblerine döndürelerdi. Zīrā bu zamān hevã zamānidur anlaruñ ise mezhebleri hevādur ser-i šerīf degüldür. Ol eģilden 'ulema' -i dīn anlaruñ qatillerine fetvā verüp hukm etmislerdür ... Eger bu hāl

üzere qalursa bu su' -i zann bunlan tedrīģile bir lpāle ergüre ki aslā c ulemanuñ qavlile camel etmeyüp anlar fäsiqlardur ve fācirlardur deyüp biz sālih ve deyyinleriz deyeler vardiqča Hurüfileri i'tikādile mutakid olurlar. Hurūfīler 1 Über die Hurūfī- Bewegung siehe: E. Browne: „Some notes on the literature and the doctrines of the Hurufi sect." In: JRAS (1898), S. 61-94; C. Huart: Textes persans relatifs a la secte des Houroûfîs. Leyden/London 1909; J. Birge: The Bektashi Order of Dervishes. London/Hartford (Con.) 1937; H. Ritter: „Die Anfänge der Hurūfī-Sekte." In: Oriens VIII (1954), S. 1-54; A. Gölpinarli: Hurûfîlik Metinleri Katalogu. Ankara 1973, S. 1-41; I. Melikoff: „Fazlullah d'Astarabad et Pessor du Hurufisme en baydjan, en Anatolie et Roumélie." In: J.-L. Bacqué-Grammont/R. Dor (Hrsg.): langes offerts à Louis Bazin. Paris 1992; H. Noris: „The Hurūfī Legacy of Fadlullāh of Astarābad." In: The Legacy of Medieval Persian Sufism. London 1992.

2 Ausführlicheres über Hamzawîs findet sich in: A. Gölpinarli: Melâmîlik Ve

Melâmîler. Istanbul 1931; T. Okíç: „Quelques documents inédits concernant les tes." In: Proceedings of the 22nd Congress of Orientalists. Leiden 1957.

(3)

ol zamãnda fürge bulup mezheblerin ve kitãblarin ki Gãvidãn-i Kebīr ve Gãvidãn-i Saģīrdūr izbãr edeler. Ve Hamzevīler daļpi ol zamānda belki daļpi evvel yiiz biñ oldiqda ļpurūģ edūp ol tarîqa girmeyenleri qatl-i tãmm ile qatl edüp emvãl ve erzãqm nehb ve gäret etseler gerekdür

„... und so hat es gedauert und so wurde es behandelt, bis die jetzigen Zeiten gekommen sind. In diesen Zeiten tauchten die Hurūfīs *, Häretiker, und die

Hamzawîs 2, Gottlose, auf und sich in der Welt ausbreiteten. Sie sprachen: ,Die Gelehrten verfahren nicht ihrem Wissen gemäß' und verbreiteten diese

Worte im Volk gerade so, wie sie die Worte der Gottlosigkeit verbreitet hatten. Denn diese verirrten und in die Irre führenden Leute betrachteten den Stand

der Gelehrten als ihren größten Feind. Sie haßten und verachteten ihn über alles. Wenn es nicht die Gelehrten, die f Ulama gäbe, würden die Hurūfīs und Hamzawîs die ganze Welt in einigen Tagen umstürzen und in ihren Orden hineinziehen. Das würde ihnen gelingen, denn diese Zeit ist eine der Lust und Genüsse und ihre Orden selbst sind nur Lust und Genüsse, nicht die sche Scheria. Deshalb haben die f Ulamä ein Fatwd verkündet und entschieden, daß diese Häretiker hingerichtet werden können . . . Und wenn das unwissende muslimische Volk in dieser heutigen Lage gefangen bleibt, wird es nicht gemäß der Meinungen und dem Rate der Gelehrten handeln, sondern wird sagen: die f Ulamä sind liderlich und verdorben und wir sind gut und andächtig. Und so werden die Leute Schritt für Schritt den Glauben der Hurūfīs annehmen. Und die Hurūfīs werden dann die Gelegenheit ausnutzen und die chende Art und Weise finden, um öffentlich sowohl ihre gottlose Lehre als

auch ihre Ordensbücher zu verkünden. Diese Bücher heißen Gāvidān-i Kabīr und Gãvidãn-i Saģīr. Zur selben Zeit und vielleicht sogar früher werden auch die Hamzawîs öffentlich auftreten. Jeder, der dann in den Orden nicht ten will, wird geschlachtet und sein Eigentum geraubt oder verbrannt ..."3

Einer der „gottlosen Häretiker", auf die sich der Autor des Textes stürzt,

hat poetische Spuren hinterlassen und beträchtlich großes Ansehen als ter unter seinen Zeitgenossen erworben. Er war unter zwei Spitznamen kannt. Der erste, Wahdatî , ist ein Dichterpseudonym, das er selbst gewählt

hatte, offenbar um seine Ergebenheit gegenüber der Lehre über den

stenzmonismus (wahdat al-wugüd) zu betonen. Den anderen haben ihm

seine Feinde unter den c Ulamä verliehen: Mulipid , d.h. Schismatiker, trünniger.

Das Pseudonym Wahdatî war unter osmanischen Dichtern keine

heit. Die osmanischen biobibliographischen Werke ( Tadkiras ) erwähnen

fünf mit diesem Namen bekannte Persönlichkeiten. Andererseits sind die

3 I. Mehinagic: „Četiri neobjavljena izvora o hamzevijama iz sredine 16.vijeka." In: Prilozi za orijentalnu filoloģiju. XVIII-XIX. Sarajevo 1973, S. 223-224.

(4)

Angaben über den Bosnier Wahdatî nicht nur mangelhaft, sondern oft auch widersprüchlich.

Die älteste Angabe über Wahdati findet sich bei Riyâdî (gest. 1054 h.q ./ 1644) in seiner Tadkirz „Riyäd aš-šuard". Wahdatî sei ein Bosnier, bekannt als Mulipid WabdatI und Verfasser dieses Verses:

Äjoiret ister iseñ diinyãda giryãn ol kim Hãbda aglayan ey dil uyanup gülse gerek

Wenn du nach der anderen Welt strebst, weine, denn

Jener, der im Traum weint, erwacht vom Schlaf mit Lachen.4

Kāf-zāde Faidī (gest. 1031 h.q./1620), Autor der Tadkira „Zubdat al-as'är"

führt denselben Vers an und fügt hinzu, daß sein Verfasser Wahdatî Bosnawî im Jahr 1007 h.q. gestorben sei.5

Mehr ist auch nicht bei Sulaymän Sa duddīn Mustaqīm-zāde (gest. 1202

h.q. /1787) zu erfahren, der in seinem Lexikon Magallat an-nisāb fī n-nisb

wa l-kunä wa l-alqäb vier angesehene Personen erwähnt, von denen „einer

ein Dichter aus Bosnien war, der im Jahre 1007 h.q. starb".6

Die meisten Angaben über das Leben von Mulhid Wahdatî finden sich

bei einer kurzen Notiz am Rand der Seite 125b der Tadkira von Ahmad (Ahdī (gest. 1002 h.q./1593), die sich in der Bibliothek der Universität

bul befindet. Der Kopist oder vielleicht Eigentümer der Handschrift war

offensichtlich der Ansicht, daß unter den in der Tadkira erwähnten tern auch Wahdatî einen Platz einnehmen sollte. So führte er an der sprechenden Stelle, also neben den Dichtern deren Malglas mit waw anfängt, ein Gasel Wahdatîs mit einigen Zeilen über den Dichter selbst ein. Weil in keiner von mehreren Handschriften des Werkes, die ich einsehen konnte,7

Wahdati erwähnt wird, bin ich überzeugt, daß die Biographie Wahdatîs

nicht urschriftlicher Teil des Werkes ist, sondern eine nachträgliche polation. In der erwähnten Anmerkung steht wörtlich:

„Vabdetí bi-l-asl Bosna sanģāģmda Yeñi Pāzārdandur. 'Ulema' -i dehrüñ mütebahhir Joiredmendi oían merhūm Fevrī Efendiye dānišmend-i dil-pesend 4 „Vabdetí: Bosnevidür. Mülhid Vabdeti demekle söbretsi'ardur. Bu beyit anuñdur." (Hs Topkapi Sarayi Müzesi Kütüphanesi, Hazine 1276, f. 95a).

5 „Vabdetí Bosnevi biñ yedide fevt oidi. Bu beyit anuñdur ña (Hss Topkapi Sarayi zesi Kütüphanesi, Revan 837, f. 134b; Istanbul Üniversitesi Kütüphanesi 1646, f. 165b).

6 "Wabdatî majólas Ahmad b. Husāmuddīn al-qādī l-mutawaffã sana tis f wa sab'īn ba d al- alf wa majólas aš-šaiļp ( Utmãn al-Adirnawī s-sârih al-Multaqā l-Galwatī Gīm wa majólas sa ir in min Büsna tuwuffiya bac d al-alf bi-sab f sanīn wa majólas ragulin Bagdãdiyyin" (Hs Süleymaniye Kütüphanesi, Hâlet Efendi 628).

7 Hss Millet Kütüphanesi, Ali Emiri Tarih 774; Topkapi Sarayi Müzesi Kütüphanesi, Hazine 1303; Beyazit Devlet Kütüphanesi 10266.

(5)

ve Fārsī-dānālar ičinde bī-mānend ve simet-i kitābete kef-i deryã bi-eser-i ģārī ve lisãn-i nükte-güzäri selīs olmaģile ümerä'-i zamāna kãtib-i dīvān ve erkãn ve ayãn ičre nümäyän sözi nefīsdur. Āķir bir tarîqle gü§e-i vahdet ãrzusiyla terk-i ķuzūzāt-i dehr-i fānī ediip rāh-i Fažl-i Yezdânîye sālik ve fasl-i dil-kii§ā-yi Gâvidânîye mälikdür. Ehl-i vahdet ičre vahīd ve ferīd olmiš. Sene sitt ü semānīn ve tis ami ada burg-i evliyãya geliip ziyãret-i e'imme-i kirām qilup mevālī-i cālī-maqām ičre be-nām olmišlar. Āķir hevä-yi Hiģāzile

Basraya varup anda maqäm etmiš. šebr-i mezbürde paša olan Mehmed Pasaya dīvān kātibi olmišlar ve mezkūr paša ile yine meyl-i diyār-i Rum edüp gitmišler. Tabťíyyet-i širiyyesi dervīšān arasinda rušen ve zihn-i pãki šu ara -i zamān yaninda mübeyyendür. "

„WahdatI stammt aus Yeni Pazar8 im Sandschak von Bosnien. Er war ein ter Schüler vom gebildeten und weisen Gelehrten seiner Zeit, dem verewigten Fawrï9 Efendi, dem einzigartigen Kenner des Persischen, dem der fließenden und geistreichen Rede und der Handschrift wie Meerschaum. Er war Schreiber der Großwürdenträger seiner Zeit. Er verfügte über eine feinfühlige Rede und war geachtet unter den angesehenen und bedeutenden Leuten. Später aber, nach der Obhut der Gotteseinheit strebend, verließ er das Vergnügen des gen Geschicks und wurde zu einem Anhänger des Weges Fadl Allahs und zum Herren der Tugenden des Gãwidãn-nãme. Unter den Leuten der Gotteseinheit ist er einzig. Im Jahre 986 h.q. (1578/79) machte er sich auf den Weg, um die ber der ehrenvollen Imame zu besuchen. Auf dem Weg in den Hedschas hielt er sich in Basra auf. Er wurde Schreiber bei Mehmed Paša 10, der in erwähnter Stadt amtierte und kehrte mit ihm wieder nach Anatolien zurück. Durch seine terische Natur hat er sich unter den Derwischen hervorgetan und durch seine Reinheit des Gedankens und Gefühls unter den Dichtern seiner Zeit."11

Über WahdatI erfahren wir einiges auch in der Sarajever Handschrift seines

Diwans (Gazi Husrev-begova bibliotēka, Hs 3049). Zur Angabe in der

ginale von ! Ahdls Tadkira zwei Überschriften im Widerspruch stehen, nach denen der Abstammungsort Wahdatls Dobrun, eine kleine Stadt nicht weit von Visegrád in Ostbosnien, ist.

Az än-i Wahdatî l-Bosnawī d-Dobrūnī , rahima-hu Allãhu ta'ālā 12 Von Bosnier WahdatI aus Dobrun, erbarme Dich, Gott, seiner!

8 Das heutige Novi Pazar.

9 Fawn , osmanischer Dichter und Kalligraph (gest. 978 h.q. /1571). Siehe: M. Tahir: t Osmànli Mü'ellifleri, I. Istanbul 1333 h.q. S. 392-393.

10 Bilal Mehmed Paša , der erste Beylerbeyi von Basra (1546). Siehe: Türkiye Diyanet Vakfi Islam Ansiklopedisi , V. ístanbul 1992. S. 112-113.

11 Hs Istanbul Üniversitesi Kütüphanesi T-2604, f. 125b. 12 Hs Gazi Husrev-begova bibliotēka 3049, f. 37b.

(6)

Marsiye-i Wahdati l-Bosnawî d-Dobrūnī barä-yi Halli Beg , rahima-humã Allah h ta'ālā 13

Die Elegie von Bosnier Wahdati aus Dobrun für Halil Beg, erbarme Dich, Gott, der beiden!

Da Dobrun und Novi Pazar nicht weit voneinander entfernt sind und dem

Autor der erwähnten Notiz das Toponym Yeni Pazar zweifellos vertrauter

sein sollte als der Name des abgeschiedenen Dobrun, bin ich geneigt, der

Sarajever Quelle zu glauben.

Mehmed Süreyyä übernimmt in seinem Lexikon Sigill-i f Osmānī die

kurze Anmerkung Rijādīs über Wahdatî^ fügt aber auch ohne

gabe hinzu, daß der Dichter in Ereģli gestorben sei.14 Da es in der Türkei

mehrere Orte mit diesem Namen gibt, können wir nicht mit Sicherheit stellen, welcher davon der Ort Wahdatîs Ablebens ist, vorausgesetzt lich, daß die Angabe überhaupt richtig ist.

Die einzige bis jetzt bekannte Angabe über das Todesdatum Wahdatîs ist

die von Rijādī : 1007 h.q. (1598), die später ohne Ausnahme von allen

nommen wurde. Ich bin jedoch der Meinung, daß die Angabe unrichtig ist. In der Handschrift Gazi Husrev-begova bibliotēka 3049 befinden sich unter anderen auch drei Chronogramme Wahdatîs , die anläßlich erst nach 1598 schehener Ereignisse verfaßt wurden. Das späteste von ihnen15 lobpreist die

Thronbesteigung von Sultan Alomad I. Der Dichter war also im Jahr 1011

h.q. (1603) noch am Leben. Dieselbe Handschrift verrät uns auch den

ten Namen Wahdatîs . Auf dem ersten Blatt befindet sich eine Art

verzeichnis, in dem unter anderem ein Ahmad Wahdatî als Autor eines

Targť -hand erwähnt wird.16 Diese Angabe sollte mit einer gewissen

rückhaltung aufgenommen werden, da das erwähnte Verzeichnis von rer Hand - und es scheint auch nachträglich - geschrieben worden ist. über hinaus darf auch nicht die Möglichkeit ausgeschlossen werden, daß der Verfasser des Verzeichnisses den Bosnier Wahdatî mit dem viel

ren Dichter Husām-zāde Alomad Wahdatî aus Istanbul verwechselte, den

Mustafa Safā'ī (gest. 1138 h. q./1725) in seiner Tadkira erwähnt.17

13 Ibid. f. lila.

14 M. Süreyya: Sigill-i ( Osmani . ístanbul 1311 h.q., IV, S. 604. 15 Hs Gazi Husrev-begova bibliotēka 3049, f. 225b.

16 Hãdã kitāb targť band as-sarīf ma a gazaliyãt ma' a Wahdatî Bosnawî ma' a gazai Nasîmî ma a targť band Ahmad Wahdatî wa ma a gazai Firâqî ma' a munāgāt Latīfī ma a Ahmad Rümí ma a gazaliyãt Muhibbî . . .

17 Hss Istanbul Üniversitesi Kütüphanesi 1646, f. 165b; Beyazit Devlet Kütüphanesi, Veliyettin 2585, f. 239b.

(7)

Unter den wenigen Forschern, die sich mit Wahdatî befaßt haben,

steht Uneinigkeit über die eventuelle äußerliche Zugehörigkeit Wabdatîs zu einem von der Obrigkeit tolerierten Derwischorden. Mehmed Tāhir18 und Hazim Šabanovič19 halten den Dichter aufgrund seiner //¿¿r^/i-Überzeugung

automatisch für einen Bektāšī. Andererseits, meint Abdûlbâkî Gölpinarli,

Wabdatî sei Angehöriger des heterodoxen Sems- Zweiges des

Orden gewesen. Er geht sogar weiter und vermutet, daß WabdatI einer der Halīfas von Diwane Mehmed Celebi war, der selbst Hurūfī- Poesie schrieb.20 Diese letztere Annahme scheint mir wesentlich glaubhafter zu sein. Sie wird

auch durch ein Gasel Wabdatîs bekräftigt, in dem Mawlãnã Galāluddīn

und die Mawlawls lobgepriesen werden.

Qonya semtine aqar ehl-i dilüñ yaslari Nüh yasm yasasun dīde-i ļpūn-pāšlari

Carķ-i aļgžarda göre Hažret-i Mevlãnãyi Sems-i ekber görinür künbedinüñ tašlari Arsuñ altinda sema eyler iken gördi am

Seb-i isräda qamu qavm rüsiil baslari.lx

Nach Konya fließen die Tränen der Leute des Herzens,

Mögen das Alter Noahs erleben die blutvergießenden Augen. Um den erhabenen Mawlãnã im grünen Kreis zu sehen

Die große Sonne hat die Kuppel erstiegen.

Er wurde beim Mawlawl-Tanz unter dem Himmelsthron betrachtet In der Nacht der Wanderung, von den Propheten aller Völker.

Ich würde noch zufügen, daß sich ein Ort mit dem Namen Eregli unweit des Mawlawî-Zentrums Konya befindet. Natürlich bleibt mit Rücksicht auf den Mangel von Angaben diese Frage offen.

Mir ist es bis jetzt gelungen die Gedichte Wabdatîs in insgesamt 42

schriften aufzufinden, davon 18 in Istanbul, 7 in Sarajevo, 4 in Berlin, 3

in Bursa, je 2 in Wien, London und St. Petersburg und je eine in Mostar,

Skopje, Vaticano und Wroclaw. Bei der großen Mehrheit der erwähnten

Manuskripte ist der Inhalt gemischt. Solche Handschriften werden im Osten

Magmu a genannt und sind am häufigsten eine Art Anthologie mit

18 M. Tahir: f Osmanli Mü'ellifleri. Istanbul 1333 h.q., I, S. 182.

19 H. Šabanovič : Književnost muslimana Bosně i Hercegovine na orijentalnim zicima. Sarajevo 1973. S. 102-109.

20 A. Gölpinarli: Mevlânâ'dan Sonra Mevlevîlik. Istanbul 1953, S. 285-286.

21 Siileymaniye Kütüphanesi, Selim Aga. Ha§im Pa§a 85/2, ff. 34b-35a; Atatürk Kitaphgi. Osman Ergin 1041, f. 34a; Atatürk Kitaphgi. Osman Ergin 226/1, ff. 27b-28a; Gazi begova bibliotéka 3049, f. 53a; Gazi Husrev-begova bibliotēka. Tārīķ-i Enverī , III, ff. 86-87; Bursa Yazma Ve Eski Basma Eserleri Kütüphanesi, Orhan 1265, f. 15b.

(8)

dichten von den berühmtesten, oder den Eigentümern der beliebtesten ter ihrer Zeit, so daß sie meist nicht mehr als zwei oder drei Gasele Wahdatîs enthalten. Eine wesentliche Ausnahme hiervon machen vier Handschriften,

drei aus Istanbul und eine aus Sarajevo, die als geordnete Diwane Wahdatîs

betrachtet werden können.22 Die wohl vollständigste Handschrift des

wans (Süleymaniye) enthält 136 Gedichte, in der Überzahl Gasele.

Das in seiner Poesie dominierende Thema wollte Wahdatî auch durch

die Wahl seines Pseudonyms betonen. Die Mehrheit der Gedichte ist der

Auslegung der Wahdat al-wugüd gewidmet, der Lehre über die Einheit des

Seins und über das Leben als zeitweilige Scheidung von Gott und dem Tod

als Wiedervereinigung. Dazu gehören auch die Verse, in denen die

Lehren über die verborgene Bedeutung der Buchstaben und Zahlen als die

Quintessenz der Welt interpretiert werden.

Gism-i cäsiq ger či másüqi qitinda lã olur (Ālem-i ma'nāda ammā tā ebed ihyã olur

Qatra kim deryãya erse ģismi olur nā-be-dīd Qatraliqdan ayrilur ismi yedi deryã olur

Qatra mãdur fī-1-hakīka mãdan ayru qatradur Yojosa maya ma' il olsa qatra y ine mã olur Bahr-i nür-i zāt-i Haqdan ģān-i cāšiq qatradur Vāsil-i masüq olsa ģismi nā-peydā olur

Sem' e ursa kendözin pervãne-i cašq-perest Nār-i mahž olur viicūdi yār ile yektã olur 23

Obgleich der Körper eines Verliebten beim Sehen der Geliebten verlorengeht, Lebt er in der geistigen Welt auf ewig.

Wenn ein Tropfen das Meer erreicht, wird sein Körper unsichtbar. Er ist nicht mehr Tropfen, sondern wird zu Sieben Seen.

Der Tropfen ist wahrlich Wasser. Wenn vom Wasser getrennt, wird es zum Tropfen.

Wenn er sich aber zum Wasser neigt, wird er wieder zu Wasser. Die Seele des Verliebten ist ein Tropfen aus dem Meer des Lichts des

Gotteswesens.

Wenn sie ihren Geliebten erreicht, verliert sie den Körper. Wenn eine verliebte Motte sich in die Kerze wirft,

Wird er selbst zum Feuer und mit der Geliebten eins.

Gemäß seiner Hurūfī- Überzeugung hält Wahdati den Wert des

geschlechts hoch, findet im menschlichen Gesicht die göttliche Schönheit 22 Istanbul, Süleymaniye Kütüphanesi, Selim Aga. Ha§im Pa§a 85; Istanbul, Atatürk Kitaphgi, Osman Ergin 226; ístanbul, Atatürk Kitaphgi, Osman Ergin 1041; Sarajevo, Gazi Husrev-begova bibliotēka 3049.

(9)

und gebietet dem Leser, die Spuren der göttlichen Weisheit in sich selbst zu suchen.

Gözün ač cibret He veghüñe baq rabbüñi gör Sensin ol āyīne-i nür-i ģemāl-i sübbän

Sendedür zāt-i ezel sende sifāt-i ezelī

Sendedür hüccet-i qãtí ile hükm-i sultãn

Zāta dāll olmaģičiin (Fažl)-i Ehaddan mutlaq (Sīvii dü) noqta bedel (sī vii dû) ļpat geldi nišān Seģde emr oidi senüñ veghüñe qiblem hattā

Eyleyen oidi melek etmeyen oidi seytãn ļfattun ol nür-i ezeldür ki tecellī qildi

Yüzüñ ol Ka' be dürür „unzila fī-hi l-Qu/ãn"24

Offne die Augen mit Verwunderung, schau dein Gesicht an, siehe deinen

Herrn.

Du bist dieser Spiegel des Lichts von der Schönheit der Lobpreisung Gottes. In dir ist das Wesen der Ewigkeit, in dir sind die ewigen Attribute,

In dir ist der unstreitige Beweis und die Sultansmacht.

Um den Weg zum Gotteswesen zu zeigen, aus der Gnade Gottes, Sind 32 Linien als Äquivalent der 32 Punkte entstanden.

Deinem Gesicht wurde die Verneigung befohlen, nach ihm richte ich auch mein Gebet.

Jener, der gehorchte, wurde zum Engel, der Ungehorsam wurde zum Teufel. Deine Gesichtzüge sind das offenbarte Licht der Ewigkeit.

Dein Gesicht ist die Kaaba, in ihr wurde der Koran offenbart.

Ein großer Teil des Dîwâns bilden die Lob-Gedichte (Madhiyya), die am

häufigsten Fa dl Allah Astarabādī oder Imam 'Alt gewidmet sind. Ņančer ü tīr ise bir tīg-i dü-ser be-'Alī

Qalem ü lafz u suļpen ķatt u hurüf ü imlä itden artuq da olursa noia qavm d dā Esedullāh ' Alīdūr fuqarãya melcã

Mürdeler eyler iken dem-be-dem ey dil ihyä Nefsüm dirisidür simdifelekde cayä

Hele l-minnatu lillāh ki bu dem Vahdetiyä (Fažl)-i Haqq ile ' Alīdūr dehenümde güyä 25

24 Hss Atatürk Kitapligi. Osman Ergin 1041, ff. 27b-28b; Atatürk Kitaphgi. Osman Ergin 226/1, ff. 36b-37a; Süleymaniye Kütüphanesi. Selim Aga. Ha§im Pa§a 85/2, ff. 29b-30b; Gazi Husrev-begova bibliotēka 3049, ff. 37b-38a; Tārīķ-i EnverT, III, ff. 1-2.

25 Hss Atatürk Kitapligi. Osman Ergin 1041, ff. lb-2a; Atatürk Kitapligi. Osman Ergin 226/1, ff. 2b- 3b; Süleymaniye Kütüphanesi. Selim Aga. Ha§im Pa§a 85/2, ff. 1 1 b- 12a; Gazi Husrev-begova bibliotēka 3049, ff. 38a-38b; Wien, Österreichische nalbibliothek. N.F. 380, ff. 80b-81a.

(10)

In 'Alls Hand sind Dolch, Pfeil und zweischneidiges Schwert, Feder, Wort und Rede, Linie und Buchstaben.

Wenn Leute feindlicher als Hunde werden,

Wird cAll, der Löwe Gottes, den Armen zur Zuflucht.

Während er, oh Herz, in jedem Moment die Toten wiederbelebt, Schwingt sich meine Seele durch den Himmel auf.

Dank sei Gott, jetzt, oh Wahdati,

Reden Fadl Allah und 'All durch meinen Mund.

Kein Gedicht im Diwan Wabdatîs ist ausschließlich Satire, der Dichter

fällt jedoch sehr oft nach der Belobung Fadl Allahs und der Erklärung der

Grundlagen seiner Lehre über die geistlichen Autoritäten her, welche die

Hurūfī- Lehren verwerfen und verdammen.

Ger či bu balóse riiā vermedi qism-i ' ulema ' Ulema dedim ise sanma hužūr-i hemdān ' Ulemã nāmin urinan süfehädur dedügüm

Yariï eģlāf-i zamānile gürüh-i ķīzān Nice balos ede kisi bilmedügi mebhasden Hāssa kim qãsir ola andaki caql ü izān Bilmeyen zāt u sifāti ne bilür ol ģāloil Enbiyãya nice vāris ola dīv-i nā-dān.2(>

Mit diesem meinen Disput waren die 'Ulama nicht zufrieden.

„'Ulama", sagte ich, aber glaube nicht, daß es um den Wissenden geht. Ich rede über die Ignoranten, die den 'Ulamä-Titel ergriffen haben, Nämlich, eine Schar, die sich mit den Schuften ihrer Zeit erhob. Wie kann jemand über eine Sache diskutieren, die er nicht kennt, Um so mehr, wenn sein Verstand und seine Vernunft schwach sind. Was will wissen dieser Ignorant, der nicht das Wesen und die Eigenschaften

Gottes versteht?

Wie kann ein unwissender Teufel Nachfolger der Propheten sein? Vabdet zāt u sifäti ne bilür ol ģāhil

Ki ede lafza gelüp manā icün sīt u sadã Ten gözi görmez imiš zāt u sifãt-i Haqqi Nitekim derk edemez manā ve lafzi amā Līkin amā dedügüm kimler imis der señ eger Diñle imdi ki budur hāsili ta'rīf-i binā Ehl-i manā gečinen ya'nî ki qism-i ģūhhāl Ki anlaruñ nāmi olupdur ' ulemā ve fuialā Haqq iraģ eyleye ol fail u loünerden kisiyi Ki vere sāhibine kibr u gurūr ile riyā

(11)

Bu qadar kibr ü fužūlāt u ģurūr ile dila Enbiyã sirrina varis ola burilar hãsã 27

Was über das Wesen und die Eigenschaften Gottes dieser Unwissende wissen kann,

Der, zum Wort gekommen, über die Bedeutung spricht.

Das Auge des Körpers kann nicht das Wesen und die Eigenschaften der Wahrheit ersehen,

Genauso wie ein Blinder nicht die Bedeutung der Wörter verstehen kann. Wenn du aber fragst: Wer sind die Leute, die ich Blinde nenne,

Dann hör zu, dies ist ihre Schilderung:

Jene sind eine Gruppe Unwissender, die sich für Wissende ausgeben. Und deren Name „Weise" und „Gelehrten" ist.

Gott behüte vor jener Gelehrsamkeit und Kenntnis, die ihrem Besitzer Hochmut, Stolz und Heuchelei geben.

In Bezug auf die Zeit, in der Wahdatî gelebt hat, könnten sich die Satiren

auf den bosnischen Mulla Bàli Efendi und seinen Stellvertreter Hasan Käß

al-Aqhisārī beziehen, die sich in der Verfolgung der häretischen Sekten am Ende des 16. Jahrhunderts hervorgetan haben.28

Die letzte, meist durch kürzere poetische Formen vertretene Gruppe der

Gedichte können wir mit Einschränkung als Liebesgedichte bezeichnen

bedingungsweise, denn derartige Gedichte bei den Sufi-Dichtern sind meist Gott gewidmet.

Aqitduñ gönlüm ey serv-i qabä-püs Qizillar giydi yasum eyledi gūs Berti lã yaqïl etdi ģām-i ' asquñ Belī cāšiq gerekdür mest ü medhūs Hayãt ãbina qilmaz serfiirū bil Edenler ģiira-i ģām-i lebüñ nūs Cevirürse qara yerde ūstūļgvānum Dil ü ģān mibrüñi etmez ferāmūš Meh ü mïhre ruķ-i veghüñ vere nūr Nügüme tãbis diirr-i bünägüs29

Du hast mein Herz gefangengenommen, oh du verschleierte Zypresse. Meine blutigen Tränen sind aufgekocht.

Das Glas deiner Liebe hat mich völlig betrunken gemacht,

27 Siehe Note 25.

28 Siehe: H. Šabanovic: Književnost muslimana BiH na orijentalnim jezicima. jevo 1973. S. 153-192.

29 Hss Atatürk Kitaphgi. Osman Ergin 1041, f. 18a; Atatürk Kitapliģi. Osman Ergin 226/1, f. 14b; Süleymaniye Kütüphanesi. Selim Aga. Ha§im Pa§a 85/2, f. 23b; Gazi begova bibliotēka 3049, ff. 49a-49b; Sarajevo, Narodna bibliotēka 367/1, f. 92b.

(12)

So sei es denn! Ein Verliebter muß betrunken und unvernünftig sein. Wisse, vor dem Wasser des Lebens wird sich nicht beugen

Jener, der einen Schluck aus dem Glas deiner Lippen getrunken hat. Meine Knochen werden auf der Erde verstreut,

Mein Herz und meine Seele aber werden deine Liebe nicht vergessen. Dein Gesicht schenkt Licht dem Mond und der Sonne,

Den Sternen ist es eine Perle im Ohrring.

Cesmümden aqan geh dem ü geh esk-i ter oidi Simdi gerii lutf et qo gefäyi yeter oidi

Agar di sačum qara iken zülf ü ruķuūda Mihrüñle šehā gegelerüm hep seher oidi

Gözden dökilen esk-i ter u ļoūn-i gigerden îki etegiim pur- dürr ü lai ü giiher oidi 30

Manchmal Blut, manchmal Tränen rollen aus meinen Augen.

Zeige wieder dein Mitleid, hör mit deiner Grausamkeit auf, es genügt! Meine Haare sind weiß geworden, dein Gesicht und deine Locke sind aber

dunkel.

Neben deiner Sonne, mein Schah, wurden alle meine Nächte zur Dämmerung. Tränen kommen aus meinen Augen. Von Blut aus meinem Herz

Mein Schoß ist voller Perlen, Rubine und Juwelen.

Wenn uns trotzdem, beim Lesen der Verse Wahdatîs , manchmal scheint, daß die Schilderung seiner Geliebten ein bißchen zu sachlich und seine Gefühle für sie ein bißchen zu fleischlich sind, und daß sein Streben nach ihrer gegnung mehr einem Begehren nach Leben als einem Begehren nach Sterben gleichkommt, müssen wir uns erinnern, daß für unseren Dichter, als einen Hurūfī , das schöne Objekt seiner Minne nicht nur der Spiegel Gottes, dern das göttliche Antlitz selbst bedeutet. Wenn wir wie der Dichter men, daß ein Mensch die göttliche Schönheit nur durch die Schönheit seiner Geschöpfe erblicken kann, erscheint die Frage, ob seine Liebesgedichte derschein der sinnlichen weltlichen Liebe oder der tiefen Andacht sind, als völlig irrelevant.

30 Hss Atatürk Kitaphgi. Osman Ergin 226/1, f. 30a; Gazi Husrev-begova bibliotēka

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