A. O. Veı. Fak. Derg.
37 (1): 46-55, ı990
DIE ERSTEN TlERAZTLlCHEN BEZIEHı;NGE~ ZWISCHEl" OEı.iTSCG UND TÜRKEN IM 16. JAHRHUNOERT*
Sabriye Doğanay**
Türklerle Almanlar Arasındaki 16. Yüzyıl'm tık Veteriner Hekimli~i İlişkileri Özet: Bu çalişmada çok eski ve kökIii bir tarihe dayanan, Türk
ve Alman Veteriner Hekimlik ilişkilerinin tarihsel aÇıdan
bulabildi-ğimiz ilk kaynakları incelenmiştir. Bu ilişkiler tarihin akışı içerisinde
bazen azalmış bazende sık ve çok yönlü olarak gelişmiştir. Bilimsel ve
ekonomik alandaki iş birliğinin gelişmesi ise her iki ülkede derin etkiler meydana getirmiştir. İki ülke arasmda bilimsel alandaki hu gelişmelerde
Veteriner Hekimlerde karşılikli olarak (inemli rol oynan1lşlardır.
Bu aÇıdan baktlmca Türk-.-Alman Veteriner Hekimliği ilişkilerine
ait ilk belgenin günümüzden 400 yt! öncesine dayandığı görülür. Bu
belge ortaçağm en tal1/nl111şAlman at hekimi MARTIN BÖHME'nin
(1559-
ı
636)ı
6ı
8 yi/ma ait olan "A t Hekimliğinin Değerli Bir Eseri"adlı yapilldu'.
BÖHME bu eserinde Osmanliların Macaristan'a akıııları sırasmda
16. yüzyılm sonlarına doğru 1582 yi/mda Erla şehri yakmlarlnda
(şim-diki ismiyle Eger de) Türkler'e esir düşüp İstanhul'a getirildiğini ve
orada
ı
584'denı
585 ytlma kadar esir olarak Şef Askeri VeterinerHekim Baytarbaşı MVSTAFA'nm yanlılda çok değerli at
tedavime-totlarmı öğrendiğini yazmaktadır.
Yapıtmda bu metotları bildirerek gunumuze kadar iletmektedir.
Özellikle de eserinde vurgulayarak "at tedavisi üzerinde ne öğrendiysem İstanbul'da Nalbantbaşı M USTAFA'11ln yanmda öğrendim ve bu değerli
sanatı da bana o öğretti" diye yazmaktadir.
* Überarbeitete Fassung eines an 30. Mai bis 3. Juni 1984 beim 19. Internationalan Synposiun über Geschichte der Veterinar medizin in Pula (Yugosla wien) gehaltenen Vortrages .
•.• Doç. Dr., A.Ü. Veteriner Fakültesi, Veteriner Hekimliği tarihi ve Deontoloji Bilim Dalı.
16, YÜZYII_IN iLK VETERİNER HEKİMLİGi İLİŞKİLERİ 47
BÖH M E eserinde ilaveten Türkler'den ôifrendiği reçete/erden de
O"rnekler vermektedir. Örnek olarak "Türk metotlarına gO"re bir atm
kırmm renge boyanması nasıl o/ur kulla11l/aeak maddeler"dir.
Zusammenfassung: Die vielseitigen und engen Beziehung zwisehen
dem türkischen und dem deutsehen Vo/k haben /ange Geschichte, und sie gewannen besonders zur Zeit des Osmanisehen Reiehes an Bedeutung. Sowoh/ herder Entwiek/ung wirtsehaftlieher, als aueh wissensehaftlieher Kontakte der heiden VO"IkerIwben Tierarzte eine wiehtige Rolle gespielt. Vom Stand der Tierheilkunde in der Türkei vor 400 Jahren haben
wir ein Zeugnis eines frühen deutsehen Ross-Arztes: MARTIN BÖ H M E
(1559- i636). Er wurde Ende des 16. Jalırhunderts in Jahre 1582 hei
Erle, dem heutigen Eger, in Ungarn von den Türken gefangen genommen und lernte als Gefangener in Istanbul (1584- 1585) bei dem Chef der
Militartierarzte, dem Kurschmied MUSTAFA, wertvolle türkische
Behandlungsmethoden kranker PJerde kennen. BÖHME ,mgte, dass er
ilm vieles sehen und eıjahren liess: "A/so dass iehs ihm rühmlieh
naeh-gedeneken muss / dass ieh das meiste / und vornehmste dieser Kunst
daselbsten vor mir hracht". Ferner besehreibt er ein türkisehes Rezept:
"Verzeiehniss / Wie man ein Ross aujj Türekiseh soll rolzt farben".
Einleitung
Zwisehen Deutsehland und Türkei bestehen seit Iangem Kantakte,
die entspreehend dem Lauf der Gesehiehte mal enger, mal weniger
intensiv gewesen sİnd. Sie gewannen zur Zeİt des Osmanischen
Reie-hes and Bedeutung. Sawahl bei der Entwieklung wirtsehaftlieher,
als aueh wissensehaftlicher Beziehungen der beiden Yölker haben
Tierarzte cine wiehtige Ralle gespielt.
Naehdem die Osmannen zu Beginn des 14. Jahrhunders in
Klei-nasien Fuss gefasst hatten, war ihre Gesehiehte dureh eine
ununterb-raehene Serie von Kriegen gekennzeiehnet. Krieg war der
Normal-zustand. Bis zur Nitte des 16. Jahrhunderts erfolgte in raseher Folge
ein glanzender Aufstieg und die Eroberung weiterer zum Tcil
hoeh-kultivierter. Gebiete. Die Osmannan verstanden es, die Kentnİsse
der untcrworfenen Völker für ihre Kriegsziele nutzbar zu machen.
Dann begann unter dauemden Kapfen um die Erhaltung des
Eraberten der allmahliche Abstieg des Reiehes. Für friedliche
Ent-wiehlung des Landes in kultureller Hinsieht war eigcntlieh niemals
HI SABRİ YE DO(;ANA ':
So war es ganz selbsversUidlich, dass sich fie türkische
Veterinar-medizin ausschliesslich aus der Armee heraus und nur für fie Zweche
der Armee entwickelte. (Thieme, 1922; Dinçer, 1975)
Die ersten Urkunden über tierarztliche Tatigkeiten in der türkis.
schen Armee stamınen aus dem Jahre 1329. Darin werden
Fahnensch-miede erwahnt, die kranke pferde behandcln. Eine Anknüpfung an die
medizinischen und veterinarmedizinischen Lehren des A1tertums und
im besonderen an die yon den byzantinischen Kaisern gesaml11elten
tierarztlichen Werke hat nicht stattgefunden.
Die türkische Tierheilkinda jener Zeit entstandt aus reiner Empirie,
ausgehen vom Schmiedehandwerk. Diese Periode dcr Tierheilkunde
dauerte bis zum 19. Jahrhundert. Im Laufe dicser Zeit scheinen sich
diejenigen Hufschmiede herausgehoben zu haben, die sich in der
Behandlung von kranken Tieren als besonders geschickt erwiesen
haben. Wahrend es also allein beim Heer eine tierarzt1iche
Versorg-ung gab, musste sich die ZivilbevölkerVersorg-ung mit Kurpfuschern behelfen
oder ihre kranken Tierc selbst behandcln. (Thieme, 1922)
Was die Berufsbezeichnung des Tierartztes anbelangt, so ist seit
Anfang des 14. Jahrhunderts in der Reiterei der "Na/hant-Baytar"
das ist der" Hu/sclımied- Tierarzt" nachgewiesen. Daraus etltwickeltcn
sich die Titel "Baytarbaşı" das heisst soyiel wie "Haupttierarzt" und
"Nalbantbaşı" gleich "Hauptsclımied". Das Wort "Baytar" blieb in
der türkischen Sprache erhalten. (Dilgimen, 1947; Froehner, 1968;
Erk, 1978)
Über die altere türkische Veterinarlitaratur ist wenig bekannt.
Es ist aber sicher, dass man das arabische Schrifttum gekannt und
genutz hat. Diese Literatur wurde meist aus arabischen und
persis-che n Handschriften von unbekannten Autoren übersetzt, wobei sie
oft Aberglauben und eigene Auslegung hinzufügten. Edhem, 1933
Bekman, 1940; Dilgimen, 1947 sowie Erk und Dinçer haben eine
türkische Handschrift eine "Baytarname" aus dem i5. und 16.
Jahr-hundert über das Pferas und seinc Krankheiten nachgewiesen. (Edhem,
F.u. Stchoukine, 1. 1933; Bekmann, 1940; Dilgimen, 1947; Erk u.
Dinçer, 1967; Dinçer, 1974; Dinçer, 1980).
Die gegenseitigen tierarztlichen Beziehungen zwischen Türken
und Deutsehen gehen dem heutigen Stand der Forschung auf die
Jahr-16. YÜZYıLıN İLK VETERİNER HEKiMLİGj iliŞKİLERİ 49
hunderts zurüek. Es war MARTIN BÖHME (1559-1636), der in
seinem Werk "Eİn Neu Bueh von bewerten Ross-Artzeneyen" aus
dem Jahre 1618 (Abb. 1) besehrieben hat, was er İn der Türkeİ gelernt
Abb. i. Tit('.\scitc ''["in Neu Burh von bewehrter Ross-Artzcncycn" von Martin Böhme, 1618.
hatte. In den Türkenkrİegen (1578-1584 und 1588-1596) wurde
BÖHME als Fahnensehmİed beİın Regiementsstab der sehwarzen
deutsehen Reiter under Oberst von KOLLONlTSCH beİ Erla İm
Egertal İn Ungarn (Abb. 2) von den Türken gefangen genommen.
(Böhme, 1618; Ott, 1933) Im Janre 1893 war Erla als ErIau (oder Eger) im Erlautal bekannL (Abb. 3) Das heutİge Eger liegt nördlich der The-iss, östlieh von Budapest und darf nieht mit dem Eger İn der
Tsehee-hoslowakei verweehselt werden. (Abb. 4) (Nereator AttIas, 1595;
Andrees HandatIas
nı
Auflage, 1893; L. Toth; Dierske Weltatlas,1982/83) Daraufhİn verbraehte MARTIN BÖHME knapp zweİ
Jahre von Anfang 1584 bİs Ende 1585 İn Istanbul beİ Kursehmied
"Huf-50 SABRİYE DOGANA Y
Abb. 2. Kartcnausschl1itt, MERCATOR-ATLAS, 1595 (Erla, Ungarn).
Abb. 3. Kartcnausschnitt, ANDREAS-HANDA TLAS, 3. Auf!., ı893, S. 45-46 (Erlau / Egcr, Ungarn).
16. YÜZYılıN iLK VETERiNER HEKiMLİGf iLiŞKİ!.-ERİ 51
Abb. 4. Kartenausschnitt, DlERCKES WEL TATLAS, 1982/83, S. 49 (Eger, üngarn).
schmied-Tierarzt" war. Dabei hat BÖHME wertvoIle Einblicke in
türkische Behandlungsmethoden kranker Pferde gewonnen, die. er
in seimem Werk berücksichtig hat. (Böhme,
ı
618; Hering,ı
863;Rieck,
ı
9ı
3; Doğanay,ı
986)In seiınem Buch erzühlte er, dass MISTAFA ihm vielsonderliche
St~cke sehen und erfahrcn liess. "Als ich mich aber nicht recht
var-gesehen / bin iclı var Er/a geJangen und bis gen Caııstantinapel
geJiing-lich geJühret. Auch einem Herm daselbsten / Mustapha genandt / zu
theile worden: Bey welchem ich zwey gantzer Jahre lang JünJJzehen
PJund £iseli / an den Füsse tragen: am Wal!e karren / und arbeiten /
und doch daneben / der Rosse pJlegen / und Warteıı müssen. Es ist
mil' auch dieser Herr / durch meine unverdrassens Dienste alsa
zuget-han worden / da~~ser mil' viel sonderliche Stücke sehen und eıfahren
lassen: Alsa dass ichs ihm rühmliclı nachgedencken muss / dass ic/ı das
meiste / und vomehmste dieser Kunst daselbsten var mil' bracht."
(Abb. 5,6)
Ferner bcschreibt er ein türkisches Rezept "Verzeichniss / wie
52 SABRtYE DOGANA Y
~"lf\ fl'nfrm t'ıl~ IrıtW (':Ihi;
lIh,tic UIIl',ıliu\'IıI( ~":iiıml' :\ı'ııtıcıı ,1I.lldı! ~ll'1hl ıd' l'ı~ı'" ltı,'cimc
~\ı'i::'lmııl'll iı!'.1iI~,:;ıiııııı ııııt'
gel'r,ıılır ~),ıi', ıelı I'l'lI jlh1tlll' ,Hırr ;utıcr :'icıırcrm tllı'ı 11l/ılı,'r I/ııl'l\i;
Ourm ıı'ıri'rr (lııl'rıılııflllt'l'Il, n INl'i
ınır tııc
<,\['1
rlıdır I'r." ı.Icı/,ıııır,
fı
iiUııt'ı2dıılırı ii l!:'l'ııılıcı nıimlıNıı - '1I101ıdl,lm Ilıi;ı',\\il
:D,ı n'ır ~.ııııı ıuıınl'Crhullm
I.'l'"
Nnı llıhll'I,':ltcl ı'c~\'))~m~\Iılll ıınl' 1ıC:'1l'l(l'lr ıHlaıL'I1;Ihıc\ı l'eIıI1l1'1t'111 ncıı ("rl'ırııc NI' -));'l'lmıı fı'il:,111rıl,1Iı(ıır 1'(I'lt'I~1ııen ~ii; ıdıIlmi)(Ilc: ıcb
\'IIHh (i'i:'r!ee.lt'lIl1l'(rl'ıırlıd)e ~)Uııf(
11'1:,ıCllhıd)! 11lIchlımche. lılılt'IlIllIlCll
iı' It'flr f,IIl'lr! t'ılll ıdı cnNıct' ııutııc INII ııi) t'er Jıırfıı'chm illll' Unıhl: i I(hen ~ ~'r,ld)(Il ,ıcııılıcl,ı rıınl'h1 Oıe ~)ıl'lt\lıı\ moctır ııııtı l1Iıd) l'C'1ll'ıır
iiitım 1(PIt',lmcn JcutidıCll ~CIItemı
ItlClliıCNc
;1
ır Nr l'l'ntchl1le n'cıtl1cnılıımc £,l'Tlıie ~m ~ıcııfrıcl' oon
."ı'Ul'llI~fch qefllllHt IımlNet'er l'Cr tÜ'lcr ~),ıl'e ınıdı ,1iidı l'm lImıclbm
Illll' ıııırer,\eıidlcr t\ıı; mır ~ ').:ııerl'e, ,H1rfbee- £'lIrı1icıı ':)\cnCll unıcrl",ltm It1crbcn icnn
in ~cr ~ı'll\lf .~,ınferı. ~nıııcfı U.Clı Ife 'hıch IlıM,Hlı flIwl,lllcn :ınıt I\)el meııı ıch t\ıfdı'ıieıı hiLLılIId) qC,l'qCll I1l1N'lIl 1'('11ilı111INırn ,II t'eııır'l'n
lim ~Iııil\'ıı' ~ı'ldl1 l'cl11etııe ::ne fılıı"ı\2 ı ~ınt'reıl t'llIlı.ıhlnt'ertrlıuct
INıe l'flı'rNrr Il'Nl'CII ~LIL ,ıum
,ıl1l1l,Crjl(L', n 3,ıhr L'C1lIhl11}'crl'lıe l'm unt' ~\(I[,lıı!l1"ı clll(~\ ,~,ıbncn \?d'lilııN~\ ıımer NiL 12("ıl.',ıı~m ~\ıırıct'm :'\(ıırıın ll'l( lIl,ıııiıet'ı'
~1I1 1',1i':;"\ıcl1 lt'/( ı(1)CIII\11II'l nhıblıı 11CIluııN (".0rr I:ı'l'
ı'ıl'crfl'ııı-1'('111)".3,::1;";1.~or.I(11 III;:':11.~77 lIImqclılı~'r
ıııır t'rın .0l'llIlıl1 \2ı.ııııııııt'm l'l'n :,ıı!'ıchıı:ıdııtl'crıııdltrechtl.'(,: j\Ulıw,lıh ın ll, )?ı,l'iıl,ıııl'c ,ıQı',lcıı/ I1cfehen l'lIllctı l'ı'l \trl,ı ıııi,1Lh1CIIun!>
:uc
iLiid,'Cııhııl' ıdı\'1(1\ J,ılır ııurh(l; l'll: 1101~ l'lılillntlnL'ı'C1 1'1iılllıılım gcnentilt 'iCINlt\! IInt' ııl!.'ıındı Nr; ,iıhr(r. :'llıdHlIlelıı Sxrrn L'tııırll'ltcnı t<lbe icmn:ı~,IC.
e
ı1)lIlleN. ~)ıln6 ~iiüiwi'" "Cllılllt'! ,IIrl)(Ilc l1'l'rtıcn:3,1£C'l'!Jmılllt l,(iı")ICII S)ılb ıd) be" ~C1) INicheııı ıch;1\)('1') q(lııı~cr 3ııbrc
t'emfdl'(I1 ' t',If' luııddnıem &ııbıet(r 1,1"" fıınıf5ebm 'P;ıınt' ~lfCll' ılnbm
Xunll./!de,ıt. unb bc9nıfm. ~ıilTcn trIW": ıllUSIDı1U(film"! ıuıb
~cı!Jcntıe l)I1tlidJ bicwr .o~ri ••cr ,ırl'eıtm / ınıb tll'd) b"ncl'm: beri)ll'fl(
ın tıcr (o ıııı
I'fl~
Abb. 5. S. (o) iiiii, "Gefangenschdı in dcr lürkei" aus MARTIN BÖHME, [in Ncu Such von bewehrtcr Hoss-Artzer.eyen, ıiiı8.
,,"(ıwı'unt' !t)Crtcn mıiıim. (t!.\ LLL mır
aud) ~ıefcr
nm
(ıllfli) ımıııc umınbrl'ıTwcvıcnlie ıılil.' ;u"etlı,ııı Il'l'l'bcıı t>,1~erımn'ıflli'nt'(ı Ildıc ~ıudc ı'ebcıı unD erf,ı!mn 1,11Tm :ııııı' l'ıl~ ıdı~' ılım rıibmltd) n,ıd)ıl(t'rııcfen ıııııı: t',ıı; ıdı bıl~ mntic ııııt' l'l'l1IehııııÜ to1"1','iIILi!' bılfdb(icıı l'l'r illit l'rıımı
3dı b,ıl'e ,Ilıetı ın Nefer Ecı ı'ırııt un~~ıclltrı',nfeır ll'I,w,ı( t'(II'llIl en
InıiıiCllı'l'fıdı Il'l'hll'u' \"hii-~~ıtL',lfl
anU~l'l'n ~l'lııl'L'crll ~lıııııııllllıdl\r €'Jmfıfchcr I'NI d'llıcr ~'ı ıı,ılr, r IDdd)crmırtıcm '''1.'11111 .\\,1Il1-".1~,l)1.1l
~ımb,llT,'Cl'Tn Ihıdıcr ~ı,iıfı,lIhllll'L'cl fomlııCl1 / unt' fıd)ıııııl' meıııe(:1Ictıı
gung ( aber umblı'lılr ılIl:ıel1l'Il1I1IC11
~ı{j mbltch eın ]ıibc ,mıli) nel'Cllt! cınbcrn QXfılnqcncıı .\£brllicn ~1C'ı'lı d>c&et.ınbe5, ıl'~ qemılmr Je~L'd>
an g,m& 3a1)r 11uffber <Bı1Ue," 'ıe Jd) I)ıltıc (lud) m -:ıln ~..• tıcr ~rl'f>
brı:ılld)t rcııec1)lııd)t i fl' Damııbln qltidltd) IlR
, ~N
Abb. 6. (o) v, "Gefangenschaft İn der Türkei" aus MARTIN BÖHME, Lin Neu Such von bewehrter Ross-Artzcncycn, ı618.
160 YÜZYıLıN İLK VETERİNER HEKİMLİCİ İLİŞKiLERİ 53
o'
~tı,'ıOtn 4~oll.i~.ırrCI\l Nt :~1.r~:I"':,"rf ',n '''''ICf;Jfrtri''ıI,(' ~'Iı u'ıl'f' ..n t,.;,,"pt,i ıL:>
a"1 "PQrnl(llar4~.: .•'f~'lı W;/LL ':ır :rw
u"Jf~t"'11 "L~ lin ('ır ::'(l:r,((1 !'-.1rr)ıtnı,,1t
lhlll1lf,lıııno(~"'ln ''Tl :!.Iınd,ı ~" ı'..ıı" /
uno~"n'ıtı 'ı~,'n ~ "~Wı
,""I"
I'''rın ;/."tten/Dıdc,(olmJn ,ı,lıt rilıınJ ı .,'',
ı;n,r3n<tını!l n'ıl' tIl.ııı (ıll'l"b .tılif
l~ıd,~ Ira'r', ı~,,,rı
f"('lll~ rtlmG" ıl(~n\(n 20111"'/~, ",Jr:0.r, rnfo~ln/L,nrDır l':e ıımıı.uI"J(rol rı~
eke.b~ :ıcı:!.I,m. rfi'''. ılrcil""I'(/1
felk i!e~,,, IDII,r.fın' muv nun(f~.r~1l1 "mıııırOL IMIn nc"men
i~l'l~ Drrb'"lfnnı 'Pır~l;cnl
4 £o'b \¥um'n'/
6.
~l'l~~ol',,,,,,
tlnı"ıııe.i)e ~.I~nı~ır~ "1jfr~:,nl
'nimıdı' 1ı1ı l"l~ ~ 'U~L'tn:!lıiT',
'i"
~lınD(n ı.n~.ar "~r.ı"rt'IııI.ır,n , ":Drltnl,1O'>fttın'o<\lıı / (o .rııj cın IMnl~ ~ıfl'e, CrIT' ."f,.ıto~n.tle~'
i'"
<!ıı\tı.\,ın~llıP~'rr.!. ~.ıtroı m.n nıbmın .rn \'1,nDı'll'dıl-l'c5"wI lIn~'""'ı><t1e\'rtlil.,n.Ilf<,Dlrıulf llriın.'ln.lmn Ittifrlııe(\«nlUIID ol.rmıılrıter/
uŞ,ı ••feCi"tllQ.lrt/ untfo •••• ~<'t ••r,
•••"~,../ullD _$iltMfıntikll'DiliIii .,,1.
••..., • NLnILta;c~ııeo unt \1LkbU Iılc 'I. "". ~it:'fn ı..•.ı ••,. (~L'ı~l~tni ft'tr.nm •••• 'drt',~;.I'I t" .1~(ııicı~dırf\(nı ,." ı'ı",~
~~W"
i " ~'.(n'Wl/ ı .' .:" Ja~r~tll 6 ~~t no ...~imını! .~ : ';, orr5':,:,,(I):Oltl'jrıhlm! ıln~~'"" ,. i ,.tb ın,(,,'/ıolm." .1l1:r'
i.Il .;" .ı:ı '" ı,'l.ı, ~nc Du:)(r'"", C)iU.~~ ....ı._ ..~JıI (i~iii )irı.J! ...i'ı'ıııf
.t
m!.'All'1",n.
f""".I
iıi:'J"n(lI1,"cIn",'(1'10 '~rı.ı:nı U1~eır '" . 1£'.",ılv ırıı' ril €<tno!ı Lt ••HI:" ,)~ ,J tını~OJ~I •• 1':'(':1 / fldt"Jıt (03ra" .nC,o.CI1 urıt"c,rı':r '-~}fQtıltrn:61I:(nl YUı. q •.',n 1,1•. °tn :fiılncı\'ı iorD,L" 'ııtn,t~rfırın nC,ımf" unb "ın ıi,-"i ~\~rto~r',lr-In r~L"1
tıj"'r't 'o~,n/aı. .,,~ cb<r nı1ı1l1i<naer.
Iı""m/'onlı olrO~ii:ietec~JII.ıwıı~ılinlcw"
"ıııc / uııDın&tm \1,D.n nH,llc, rı:e,ttM"" uııD'Wtpne ".~.1'/tıırin Hıet,n' r.mıı ci.o~
.nı:Lıtl' / ~•• ınl'll Ni N.ı) c~rr rıcr ~llı1bCı'
fjı~ın'f.ı~ e.tttlıınCouı
Eoı.1" 3Arl>cnırnı/ittı.ıı ~trQtnı''''t!'tI
Illıjn':<2lu~'n.efk,ıı."b'n' ~Oll: €,iııın", uao:VItone "'lı lJIııj6;:Iı~ı6 •• Ia,ı{[e~,L~mlııll1~'ılııcn1.~.I1CII.~
~,a.
Abbo 7. So i 38 ..ı:'9, "Wie man cin Ross auffTürckisch salı roıh Farben" aus MARTIN BÖHME. Fin Ncu Buch voıı bCol'chrler Ross-Artıencycn, ı6180
Erstlich salı man nehmen Alaun / die mit Wasser kochen / und
die Me/ın mit ausswaschen und die Schwanze / Wo man es aber auff
dem halben Leibe förben \Viii/ so ferne muss man esıvaschen / damach
salı man nehmen: 2 Loth der braunen Pre(ilgen / 4 Loth Gummi / 6
Loth Gallöpllel/ Eins gute Hand vol! grüne Welsche Nussclıalen /
Dieses alles mit zwey Sıübichen Wasser zwo Slunden lang gar ıvolıi
kochen lassen / W(ijem es aher einkochet / so geuss ein wenig Wasser
darauff / dass ohngejehr ein Stübichen drauff hleibe. Damach soll
man nehmen drey Pfund Türckische Farbe / und das gekoclıte
Prefil-genwasser daral/jI giessen / in einen Kessel ge than / und dar geıvirckeı / dass es wie eiıı Teig wird / und salı das Ross darmit jorbeıı / und wohl hieinreihen / das ist desto hesser / und damach die SchlVönze und Me/11ls mit Tüchern gar wohl verhinden / wenn man aber will das Ross am
halben Leibe förben / Nimb iO Pfund A laun / 6 Pfund Prefilgen / 12
Pfund GalMpffel/ 6 Pfund Gummi /2 Hand vol! Welsche Nusschalen /
und ı-venn man die Farbe mischet / salı man "ier Ochsengallen darunter
SABRİYE DOCANA Y
Einen Kurzen Überblick über die Biographie des MA RT/N BÖH M E:
BÖHME wurde i559 in Sehleisien geboren. In den Jahren
1574-1578 lernte er in den NicderIanden bei seinem Lehrmeister dem
Reit-Sehmied HANS JAKOP, die Rossarzneikunst. nÖHME blieb dann
7 jahre beim Obristen CLAUDIO ROSELN (ROSELLN), dem
Festungskommandanten von Szent-endre (St. Andrea). Die Festung
liegt ein wenig nördlieh von Budapest. Dort erhielt er die "Bestallung
einess Fahnensehmiedes unter den sehwarzen Deutsehen Reitern".
Er war von 1584-1585 als Gefangener bei Kursehmied fvtUSTAFA .in IstanbuL. Im Jahre 1586 kaufte ihn ein jude liess ilm auf einer Gal-eere rudern. Dann wurde er nach Afrika versehlagen. Mit Hilfe seiner
türkischen und ungarisehen Spraehkenntnisse gelangte cr wieder
zu seinen sehwarzen Deutsehen Reitern.
im jahre i587 hat er in dcr grossen Sehlaeht bei Kaniseha
mit-gekampft, in der die Türken eine sehwerc Niederlage erliHen. Dicses
Treffen wurde von den Landskneehten als Sehlaeht bei Six bezejehnet.
Kurfürst CHRISTIAN 1. von Saehsen fand Gefallen an BÖHME.
Er beauftragte VESPASJAN von REINSPERG bei Gelegenheit
eİnes Transportes Türkischer Pferde aus Ungarn, MARTIN BÖHME
zubewegen, als Reitsehmied an den Kursiiehsİsehen Hof zu kommen.
Gern folgte dİeser dem Rufe. Er war von 1589-1591 in Dresden. Im
Jahre 1592 holte ihn danıı der Graf JOHANN CASIMIR zu LYNAR
von Dresden naeh Berlin.
Jn seİnem Bueh "Ein Neu Buch von bewerfer Ross-Artzeneyen"
aus dem jahre 1618 ist er als Churfürstlieh-Brandenburgiseher
bes-talter Rassarzt bezeiehnet.
Er starb am LO. November 1636
(Böhme, 1618, Hering, 1863; Eiehbaum, 1885; Rieek, 1913;
OH, 1939).
•Quellemerzeichni~
i. Andrces HandatIes III Auflagc. 1893.
2. Bekrnan, M. (1940). Veteriner Tarihi. ((;esclıiclııe der Veterinarmediziııj. Verlag A.Ü., Ankara.
16. YÜZYılıN ILK VETERİNER HEKİMLiüi iLi~KiLERi 5:;
4. Direcke Al' las 1982-83.
5. Dilgirnen, H. (194"). Veteriner Hek iıııliği Tarilıi (Cesclıiclıte der Veteriııarıııedi:lıı)., Verlag Bozkurt, IstanbuL.
6. Dinçer, F. (197.1). Old Veteriııa/y Maııııscripts iıı Tarkc)' aııd o Stııdy 011 tlıe ljth Celltııry Maııuscript. 15th Int. Congr. of History of Veterinary Medisine, 9-12 June,
Copenhagen-Danemark, A.Ü. Vet. fak. Derg., 21: 3-12.
7. Dinçer, f. (ı9'5). Türkiye'de Bilimsel V£'Ieriner Hekimliğin Ba~/ailıasl, Evreleri re
Ilim Tarihimizdeki Yeri. A.Ü. Elazığ Vet. Fak. Derg. 2 (i): 81-91.
8. Dinçer, f. (1930). AReport 011 tlıe Folklore Actirities aııd Folk Veteri'wry Mediciııe iıı Turkey. ICıth Int. Sympos. on the History of Veterinary Medicine, 21-24 May, Böraı.ı-Switzerlanrl. A.Ü. Vet. Fak. Derg., 27 (1-2): 237-245.
9. Doğanay, S. (1986). Die gesdıichtliche Ellt\ıickiu/ig der deutsclı-türkischeıı tierarzt-/iclıeıı Bezielıııııgeıı. Hanno"er, "fierarıl i. Hoehsch., Dis~.
iO. Edhern, F. und Stchoukine, i.(1933). Les Muııııscripts Orielltaux Illııstres de la
Bih-liotlıegııe de L' Uııirersite de Stambol. Memoires de L' Institut Fraııcais D' Arehelogie
de Stambol LE. de Boccard, Ed .. 1., Reu de Meicus, 1., 49 (50): 68.
iI. Eichbaurn Fr.(ı885). Crtlııdriss dcr Ce.l'clıiclıteder Tierheilkııııde. Verlag Parey. Berlin. 12. Erk N. und Dinçer, F. (1967). XV iııci ya da XVIııcı Yiizyda aiı Oldıığu Sal/!Iaıı Bir
Buyıamame iııcelemesi. A. Ü. Vet. Fak. Derg., ı4 (2): i17-1 139.
13. Erk N. (1972). A Study on "Kiıup eI-Hayl wal Baitaria" wriııeıı iıı ılıe Secoııd Half of ıhe 9th Cenııııy By Mııhammed ıbn Ahi Hizam. 9th int. Sympos. on the Hislory of Veterinary Medicine, 7-1i June, Wienna-Österreich.
14. Erk N. (1978). Veleriner Tarihi. 2. Eıı[I., A.Ü. Vet. Fak. Yayınları 352, Ders Ki~abı 251, Verlag A.cı., Ankara.
15. Froehner R. (1968). KUllıırgesclıiclııe der Tierlıeilkııııde. Bd. II I Cesclıidııe der
Vele-riııer-weseııs im Aıısland, Verlag Terna, Konstaıız.
16. Hering, E. (1863). Eiograplıisclı-Liıeraıisclıes Lexicoıı der Tlıierazle aller Zeilen uııd I.aııder. Verlag von Ebner und Seubert, Stutgart.
17. Mercator Atılas, 1982-83.
18. Otı, R. (1939). Die Zeiı vor der Erridılll/ıg der Tierarzlıeisclıuleıı. iii: H. Fonlaine (Hrs~). Das [)elllsclıe Heıılsclıe Heeresreıeriııarweseıı, seine Gesclıiclııe his zuill '1alıre
i936., Verlag Schaper, Hanno"er, 43-52.
19. Rieck, W. (1913). Marıili BJ!ıme-ein Deuısclıer Velerinar ii/il 1600. Veterinarhist. Miıı., 8 (9): 33-36.
20. 'Ihierne, 1\.(1922). Die Veıerinar-Medizin in der Tıırkei, ilıre Cesclıichıe uııd ilır Staııd
::.11 Begiıın des Welıkrieges. Berlin, Tierarl.tl., Hochsch., Diss. 2. Veterinark. 34: 25-35 und 57-81.
21. Toth, L. (1952). Die sıadt der Heideıi. In: S. Gaz (Hrsg): Uııgariselıe Sladlebi/der.